Der Bamberger Club "Mojow" schließt überraschend seine Türen. "Wir machen zu, endgültig", erklärt die Discothek. Die Erklärung wirft Fragen auf.
In Bamberg gibt es einen Club weniger: Das "Mojow" hat sich auf Social Media mit einer unerwarteten Nachricht zu Wort gemeldet. "Time to say Good Bye", leitet das "Mojow"-Team die Neuigkeit ein. Die Diskothek in einem Keller am Obstmarkt mitten in der Bamberger Innenstadt schließt. Die Mitteilung kommt überraschend - noch vor Kurzem freute sich das Club-Team auf die Wiedereröffnung, ein neues Konzept und bekannte Unterstützung im Team.
"Wir bedanken uns bei euch für die großartigen Abende, für die Unterstützung in schwierigen Zeiten, für eure positiven Vibes und dass ihr das Mojow zu einem echten Place to be gemacht habt", heißt es in der plötzlichen Mitteilung über die Schließung der langjährigen Discothek. Die Erklärung wirft zugleich Fragen auf.
"Mojow" in Bamberg schließt - Gäste von Club-Schließung überrascht: "Das ist echt schade"
Am Sonntagmorgen (20. März 2022) gab das "Mojow" die Neuigkeiten über die Schließung auf seinen Social-Media-Kanälen bekannt. "Auf diesem Weg sagen wir nun Tschüss, ohne langes Erklären und Rechtfertigen", schreibt das "Mojow"-Team über das Bild, auf dem ein großes "Good Bye" zu sehen ist.
Über die Hintergründe wird man derzeit noch im Unklaren gelassen. Nur eine kleine Andeutung gibt Raum für Spekulationen: "Wir haben uns zu diesem Schritt entschieden, weil 'was wirklich zählt, sind gute Enden - keine schlechten Anfänge'", heißt es. Wenn auch die Gründe unbekannt sind, steht fest: "Wir machen zu, endgültig."
Die zahlreichen Reaktionen der Gäste und Fans zeigen derweil, wie überraschend diese Nachricht kommt - und auch, dass der Club vielen Menschen fehlen wird. "Mist", schreibt jemand, "Das ist echt schade", ein anderer. "Verstehen muss das keiner... Unnötig. Welche Tanzfläche bleibt nun?", fragt ein Facebook-User. "Und nein, es gibt keine gute Antwort darauf", ist er sich sicher. "Auf bald, euer Mojow-Team" verabschiedet sich der Club nichtsdestotrotz aus der Bamberger Nachtszene.
"Bamberg braucht sowas": Neuer Mega-Club kommt - Platz für 800 Gäste
Zwischen Bamberg und Hallstadt soll mit dem "Yokos" unterdessen bald ein neuer Mega-Club eröffnen. Athanasios Arabatzis betrieb acht Jahre lang das "Pio" und dann die "Frieda" in Fürth. Die ersten Stars haben sich schon angekündigt.
Ich begrüße diese Entscheidung sehr.
Der Inhaber des Lokals ist nach meinem persönlichen Befinden kein Sympathieträger, zu dieser Einschätzung bin ich durch verschiedene Begegnungen mit ihm gekommen.
Zudem gab es im Mojow ein aus meiner Sicht fragwürdiges Einlasssystem, bei dem zu bevorzugende Gäste eine Art Jeton bei sich trugen, mit dem sie - unabhängig von Trunkenheitszustand und Auslastung der Kneipe - Zutritt erhielten. Natürlich liegt es im Ermessen des Hausherrn, wem er Einlass gewährt und wem nicht. Trotzdem fand ich diese Praxis immer unschön, da sie in meinen Augen doch eine erhebliche Arroganz ausstrahlt.
Alles in allem finde ich, dass der überwiegende Großteil Bamberger Kneipen eine angenehmere Atmosphäre aufweist und bin daher über diesen Verlust alles andere als traurig.