Der Weihnachtsmarkt in Bamberg kann 2021 nicht stattfinden. Um den Marktleuten zu helfen, hat das Stadtmarketing Bamberg einige Ideen ausgearbeitet - unter anderem den "Bamberg Markt".
- "Bamberg Markt" im Frühjahr 2022 anstelle des Weihnachtsmarkts 2021 vorgeschlagen
- Vielen Marktkaufleuten gehen wichtige Einnahmen durch den abgesagten Weihnachtsmarkt verloren
- Klaus Stieringer vom Stadtmarketing Bamberg: "Händlern helfen keine warmen Worte, sondern sie brauchen jetzt Hilfe"
- Weitere Ideen legt das Stadtmarketing am Montag (22. November 2021) der Stadt vor
Die Hoffnung der bayerischen Marktkaufleute, mit den diesjährigen Weihnachtsmärkten dringend gebrauchtes Geld einzunehmen, wurde mit der Pressekonferenz am Freitag (19. November 2021) zunichtegemacht. Um den Händler*innen des Weihnachtsmarkts Bamberg, wie dem Familienvater Alexander Schwarz, doch noch Umsätze zu ermöglichen, schlägt das Stadtmarketing Bamberg einen Sondermarkt im Frühjahr 2022 vor. Für die nächsten Wochen gibt es aber noch weitere Ideen, berichtet Geschäftsführer Klaus Stieringer inFranken.de.
"Bamberg Markt" im Frühjahr 2022 - "Händler brauchen eine Perspektive"
Das Stadtmarketing Bamberg reagiert nach der Pressekonferenz mit Ministerpräsident Markus Söder (CSU) auf die "riesige Verzweiflung" der Marktkaufleute, wie es Stieringer ausdrückt. "Den Händlern helfen keine warmen Worte und Lippenbekenntnisse, sondern sie brauchen jetzt Hilfe, ansonsten werden es viele finanziell nicht überstehen." Aus finanzieller Sicht sei das Land gefordert, das die Absage erteilt hatte. Stieringer hat mit seinem Team daneben Ideen ausgearbeitet, die den Händler*innen ermöglichen sollen, ihrer Tätigkeit dennoch nachzugehen. So schlägt das Stadtmarketing vor - wenn es das Infektionsgeschehen zulässt - im Frühjahr 2022 einen dezentralen "Bamberg Markt" zu organisieren, der sich auf das Innenstadtgebiet verteilt.
Vorbild seien die Winterdörfer, die es in einigen anderen Städten Deutschlands gebe und bis in den März hineinreichten. Stieringer findet es wichtig, den Händler*innen "eine Perspektive aufzuzeigen", auch wenn es keinen Ersatz für den Weihnachtsmarkt sein könne. Denn viele Waren seien auf die Weihnachtszeit ausgelegt. Dennoch würden sich Taschen, Haushaltswaren und sogar Glühwein auch noch im Frühjahr verkaufen. Details, wie der Zeitraum, seien noch nicht festgelegt. Denn das Team vom Stadtmarketing Bamberg könne derzeit nur von Tag zu Tag planen und lediglich auf die Ist-Situation Einfluss nehmen. Optimal wäre es aus Stieringers Sicht, den Händler*innen bereits in der Vorweihnachtszeit eine Hilfe zu bieten.
"Die beste Lösung wäre, Inseln in der gesamten Stadt zu bilden, damit die Händler ihre Waren trotzdem noch verkaufen können, ohne dass sich Ansammlungen bilden", erklärt Stieringer. Die zweite Variante sei, mit stationären Händler*innen in Bamberg zu vereinbaren, dass die Marktkaufleute ein gewisses Kontingent an Waren in den Läden anbieten können. Die dritte Idee ist laut Stieringer, leer stehende Läden zur Verfügung zu stellen. Allerdings gebe es sehr wenige davon in der Bamberger Innenstadt. Diese Ideen würden in den vier kommenden Wochen eine schnelle Hilfe darstellen. Das Stadtmarketing Bamberg wolle die Vorschläge nun mit der Stadt besprechen und gegebenenfalls einen Dringlichkeitsantrag stellen.
Herr Stieringer will bestimmt nur den ausfallenden verkaufsoffenen Sonntag retten.
Auf der anderen Seite hat er recht, viele Dinge, die auf dem Weihnachtsmarkt vor zwei Jahren angeboten wurden, hatten für mich auch nichts mit Weihnachten zu tun.
Und es gibt ja auch schon Abhilfe. Heute wurde eine Facebookgruppe gegründet, wo Aussteller vom Weihnachtsmarkt online ihre Waren anbieten können. Einfach mal nach Bamberger Facebook Weihnachtsmarkt suchen.
Die beste Lösung wäre eine Lösung, die JETZT stattfindet. Natürlich könnte man unmöglich von der Stadt Bamberg erwarten, sich für Ihre Bürger einzusetzen und den Weihnachtsmarkt einfach durchzuziehen. So viel Mut hat ja kein Mensch. Aber man könnte den Weihnachtsmarkt absagen und stattdessen entzerrt, verteilt…wie man es nennen mag, hier und da und dort eine Bude aufstellen. Kein Markt, nein, nein. Nur halt viele einzelne Buden. Man muss nur ganz laut erklären, dass das kein Weihnachtsmarkt ist. Et voilà, Perspektive, da bist du. Fertig.
also prinzip *andere rechtsauffassung*
Die Perspektive ist doch nicht evtl. einen Bamberg Markt im Frühjahr zu gestalten. Die Händler mit Weihnachtsartikeln haben nichts von einem Markt im Frühjahr und die Händler mit verderblichen waren schon gleich nicht.
Warum hat man die einzelnen Händler mit Waren (nicht Essen und Trinken) nicht frühzeitig angeboten sich in der ganzen Stadt zu verteilen - von West bis Ost, von Nord bis Süd, auf Parkplätzen von Supermärkten etc. Das wäre eine Hilfe für die Händler….. und aus dem Vorjahr kein Stückchen gelernt…..
Warum entzerrt man nicht einfach die Verkaufstände und verteilt sie über die Innenstadt.
Wohlgemerkt: Verkaufstände für Waren. Kein Verkauf von Alkohol.