Die "Lange Einkaufsnacht" in Bamberg findet am heutigen Samstag nach zweijähriger Pause wieder statt. Sie habe laut dem Stadtmarketing angesichts wirtschaftlicher Herausforderungen für die Innenstadt eine große Bedeutung.
Nach zweijähriger Corona-Pause findet heute (10. Dezember 2022) wieder die "Lange Einkaufsnacht" in Bamberg statt. Die innerstädtischen Unternehmen dürfen ihre Öffnungszeiten bis 23 Uhr ausweiten.
Für den Geschäftsführer vom Stadtmarketing Bamberg, Klaus Stieringer, sei die Genehmigung der "Langen Einkaufsnacht" in Bamberg eine sehr positive Nachricht für viele Unternehmer in der Innenstadt, wie es in einer Pressemitteilung Anfang November hieß: "Die Umsatzverluste durch die Corona-Schutzmaßnahmen aus den Jahren 2020, 2021 und 2022 konnten in den vergangenen Monaten nicht kompensiert werden."
Bamberger "lange Einkaufsnacht": Shoppen bis 23 Uhr
"Verstärkt wird der Druck auf den Wirtschaftsraum Innenstadt durch den dramatischen Anstieg der Energie-, Waren- und Personalkosten. Nachdem der Bamberger Stadtrat in seiner letzten Sitzung den einzigen verkaufsoffenen Sonntag mehrheitlich abgelehnt hatte", so die Kritik, sei die Bedeutung der "Langen Einkaufsnacht" für den Wirtschaftsraum Innenstadt noch einmal deutlich größer geworden.
Nach Angaben vom Stadtmarketing Bamberg seien alleine die Energiekosten im Einzelhandel seit Jahresbeginn im Durchschnitt um knapp 150 Prozent gestiegen. In der Folge sehe bundesweit mehr als die Hälfte der Handelsunternehmen in Deutschland seine wirtschaftliche Existenz bedroht.
Das zeige eine aktuelle Umfrage des Handelsverbandes Deutschland (HDE) unter 900 Unternehmen aller Standorte, Branchen und Größenklassen. Auch im Wirtschaftsraum Bamberg mit der Bamberger Innenstadt sei die Situation "dramatisch".
Bamberger Innenstadtläden durch Corona und Krise gebeutelt
Einerseits stiegen die Energiepreise, sowie die Kosten der Materialbeschaffung und Personal "explosionsartig" an, andererseits könnten die meisten Unternehmen die Kosten aufgrund des harten Wettbewerbs nicht "einfach an die Kunden weitergeben".
Nach den für viele Händler beiden harten Corona-Jahren mangele es vielen Betrieben an finanziellen Rücklagen, um die Energiepreisentwicklung kurzfristig auffangen zu können. Gegensteuernde Maßnahmen und Unterstützung seien daher "dringend erforderlich", solle die Branchenvielfalt der Bamberger Einzelhandelslandschaft erhalten bleiben.
Alles, was ich brauche und bezahlen kann, bekomme ich vor 20 Uhr. Schließlich muss ich ohne Bonizahlungen über die Runden kommen.
und wennst nix brauchst und wennst nix bezahlen kannst, dann bleibst auch daheim
@newsticker
Stieringer ist ja auch Vorsitzender vom AWO-Kreisverband Bamberg. Der Mann ist halt eisenbereift und widerstandsfähig.
Wie auch immer, dann ist ja "endlich" mal wieder was geboten in der Stadt, shoppen bis 23 Uhr und dann gleich ab mit den Feierwütigen in die Kneipen und Clubs. So muss das sein, der "Euro sitzt locker" nach zwei Jahren Abstinenz. Mal sehen, wer mehr Umsatz macht, Karstadt & Co. oder die Kneipen ?
Bamberg ist schließlich ne Universitätsstadt und da muss man den jungen Leuten schon was bieten, gell Herr Stieringer ?
Wegen Corona und der Energiekrise, lach lach ... Wie ist dass? Shoppen bis 23 Uhr, mit oder ohne Licht?
tja, die meisten Energieabrechnungen sind ja auch noch nicht fertig

Bis dahin sitzt die Kohle noch locker.
Da wird sich aber mancher die Augen reiben