Ankerzentrum Bamberg nimmt 98 Afghanistan-Evakuierte auf - wie geht es jetzt weiter?

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Innenminister Herrmann in Bamberg zu den Evakuierten aus Kabul
Das Ankerzentrum Bamberg hat knapp 100 Evakuierte aus Afghanistan aufgenommen. Bayerns Innenminister Joachim Herrmann sieht es als "moralische Verpflichtung", afghanischen Ortskräften zu ...
Innenminister Herrmann in Bamberg zu den Evakuierten aus Kabul
Elisabeth Offial
Das Ankerzentrum Bamberg hat knapp 100 Evakuierte aus Afghanistan aufgenommen. Bayerns Innenminister Joachim Herrmann sieht es als "moralische Verpflichtung", afghanischen Ortskräften zu ...
Innenminister Herrmann in Bamberg zu den Evakuierten aus Kabul
Elisabeth Offial
OB Starke in Bamberg zu den Evakuierten aus Kabul
Das Ankerzentrum Bamberg hat knapp 100 Evakuierte aus Afghanistan aufgenommen. Oberbürgermeister Andreas Starke möchte sie in die Stadt Bamberg integrieren.
OB Starke in Bamberg zu den Evakuierten aus Kabul
Elisabeth Offial
Innenminister Herrmann in Bamberg zu den Evakuierten aus Kabul
Das Ankerzentrum Bamberg hat knapp 100 Evakuierte aus Afghanistan aufgenommen. Bayerns Innenminister Joachim Herrmann sieht es als "moralische Verpflichtung", afghanischen Ortskräften zu ...
Innenminister Herrmann in Bamberg zu den Evakuierten aus Kabul
Elisabeth Offial
Innenminister Herrmann in Bamberg zu den Evakuierten aus Kabul
Das Ankerzentrum Bamberg hat knapp 100 Evakuierte aus Afghanistan aufgenommen. Bayerns Innenminister Joachim Herrmann sieht es als "moralische Verpflichtung", afghanischen Ortskräften zu ...
Innenminister Herrmann in Bamberg zu den Evakuierten aus Kabul
Elisabeth Offial
Innenminister Herrmann in Bamberg zu den Evakuierten aus Kabul
Das Ankerzentrum Bamberg hat knapp 100 Evakuierte aus Afghanistan aufgenommen. Bayerns Innenminister Joachim Herrmann sieht es als "moralische Verpflichtung", afghanischen Ortskräften zu ...
Innenminister Herrmann in Bamberg zu den Evakuierten aus Kabul
Elisabeth Offial

Nachdem das Ankerzentrum in Bamberg fast 100 Menschen aus Afghanistan aufgenommen hat, erklärt Bayerns Innenminister Joachim Herrmann nun vor Ort, wie es weiter gehen soll.

  • Ankerzentrum Bamberg: Aufnahme von 98 Flüchtlingen aus Afghanistan
  • Bayerns Innenminister Joachim Herrmann spricht von "moralischer Verpflichtung" gegenüber Ortskräften
  • Fast die Hälfte der Evakuierten ist minderjährig
  • Flüchtlinge sollen vorerst im Ankerzentrum Bamberg bleiben

Am Montag (30. August 2021) kam der bayerische Innenminister Joachim Herrmann (CSU) nach Bamberg in das Ankerzentrum, um sich dort ein Bild über die Unterbringung der 98 Neuankömmlinge aus Kabul vom vergangenen Donnerstag (26. August) zu machen. "Wir haben eine moralische Verpflichtung gegenüber den Menschen, die eng mit unserer Bundeswehr zusammengearbeitet haben", so Herrmann.

Herrmann in Bamberg: Zurückgebliebene müssen "Rache der Taliban fürchten"

Bei einem anschließenden Pressetermin begrüßte er die Evakuierten in Bayern. Hier sind sie in Sicherheit, verkündete Herrmann. "Wir alle sind tief erschüttert von den Umständen in Kabul", sagte er. "In Gedanken sind wir bei denen, die noch aus Kabul entkommen wollen. Das ist eine mehr als schwierige Situation." Auch deswegen, weil die in Afghanistan gebliebenen Familienmitglieder der evakuierten Ortskräfte die "Rache der Taliban fürchten" müssen. 

Unter den 98 Evakuierten befinden sich demnach 21 junge Familien mit insgesamt 46 minderjährigen Kindern und sieben alleinstehende Personen. Einige von ihnen hatten als Ortskräfte bereits eine Aufnahmezusage, andere haben erst kurzfristig ein Visum bekommen. Bei ihnen wird nun der Status als Hilfsbedürftige überprüft werden. Währenddessen sollen sie im Ankerzentrum Bamberg bleiben. Danach sollen sie dann auf andere "Übergangsunterkünfte" verteilt werden oder gegebenenfalls zu bereits in Deutschland lebenden Familienmitgliedern kommen.

"Ich bin zuversichtlich, dass wir das Verfahren mit der Unterstützung des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge zügig voranbringen", so Herrmann. Insgesamt werde Bayern voraussichtlich etwa 700 bis 800 Evakuierte aufnehmen. "Wir werden nicht an die Grenzen unserer Aufnahmefähigkeit stoßen. Wir werden das gut meistern können."

Oberbürgermeister Starke will Evakuierte in Bamberg integrieren

Bambergs Oberbürgermeister Andreas Starke (SPD) betont, dass auch die Städte gefordert sind, den Evakuierten zu helfen. "Wir werden sehen, welche Möglichkeiten es gibt, um Personen in Bamberg zu integrieren", sagt er.

Auch Thomas Silberhorn (CSU) sieht es als Verpflichtung, "die aufzunehmen, die als Ortskräfte gearbeitet haben." Er wünscht den Evakuierten, dass sie zur Ruhe finden, das loslassen können, was sie zurücklassen mussten und sich hier wohlfühlen.