"Wahres Schmuckstück der Fränkischen Schweiz": Tourismuszentrale zeigt besondere Route im Kreis Bamberg

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Eine besondere Route führt in der Fränkischen Schweiz im Kreis Bamberg von Heiligenstadt bis nach Veilbronn und zurück. Ein Highlight ist die Schulmühle.
Heiligenstadt: Tourismuszentrale zeigt besondere Route im Kreis Bamberg - "wahres Schmuckstück"
TZ Fränkische Schweiz/Cindy Distler
Eine besondere Route führt in der Fränkischen Schweiz im Kreis Bamberg von Heiligenstadt bis nach Veilbronn und zurück. Ein Highlight ist die Schulmühle.
Heiligenstadt: Tourismuszentrale zeigt besondere Route im Kreis Bamberg - "wahres Schmuckstück"
TZ Fränkische Schweiz/Florian Trykowski
Eine besondere Route führt in der Fränkischen Schweiz im Kreis Bamberg von Heiligenstadt bis nach Veilbronn und zurück. Ein Highlight ist die Schulmühle.
Heiligenstadt: Tourismuszentrale zeigt besondere Route im Kreis Bamberg - "wahres Schmuckstück"
TZ Fränkische Schweiz/Florian Trykowski

Die "Werntal-Tour" ist ein Wanderweg im Kreis Bamberg. Die Tourismuszentrale stellt die Route vor und erläutert, was sich hinter dem "wahren Schmuckstück der Fränkischen Schweiz" verbirgt.

  • Besondere Wanderroute im Kreis Bamberg: "Werntal-Tour" ab Heiligenstadt
  • Führt an Schulmühle vorbei - "wahres Schmuckstück der Fränkischen Schweiz"
  • Mühle verbirgt einen kleinen Laden: Obstbrände, Schokolade und ein Modestübchen
  • 11,4 Kilometer nach Veilbronn und zurück - Eckdaten der Route durch das Werntal

Die Tourismuszentrale der Fränkischen Schweiz hat kürzlich eine empfehlenswerte Route vorgestellt: die "Werntal-Tour". Der Wanderweg verläuft im Landkreis Bamberg von Heiligenstadt bis nach Veilbronn und zurück und führe dabei an einem "wahren Schmuckstück der Fränkischen Schweiz" vorbei.

Wanderroute in der Fränkischen Schweiz: über Werntalquelle, "Tummler" und die Schulmühle

Die Wanderroute in der Fränkischen Schweiz ist 11,4 Kilometer lang, auf der man laut Tourismuszentrale knapp vier Stunden unterwegs ist. Der höchste Punkt der "Werntal-Tour" befindet sich in 477 Metern Höhe, der niedrigste auf 338 Metern. Insgesamt beläuft sich die Höhendifferenz auf 139 Meter - aufsteigend kann man mit 290 Höhenmetern, absteigend mit 295 Höhenmetern rechnen. "Eine schöne, abwechslungsreiche Tour", findet Cindy Distler von der Tourismuszentrale Fränkische Schweiz.

Der Ausgangspunkt der Route ist der Hellmuth-Breckner-Parkplatz in Heiligenstadt. Von dort aus wandert man entlang der Hauptstraße bis zur Abzweigung auf der linken Seite, woraufhin man dem "gelben Kreis" bis zum Aussichtspunkt am Pavillon folgt. Danach geht es entlang des "blauen Strichs" in das Werntal, wo es an der Werntalquelle und dem "Tummler" vorbeigeht. Sogenannte "Tummler" sind Quellen, auch "Hungerbrunnen" genannt, die in der trockenen Jahreszeit versiegen und nach besonders starken Regenfällen oder bei Schneeschmelze aus höher gelegenen Felsöffnungen sprudeln.

Wie das Tourismuszentrum am Mittwoch (19. April 2023) mitteilt, ist beim Abstieg ins Werntal derzeit mit Hindernissen zu rechnen: Aufgrund von Sturmschäden befinden sich aktuell Baumstämme auf den Wegen. Entlang des Schulmühlbachs geht es bis zum Wanderparkplatz und über die Kreisstraße bis zu einem kleinen Waldpfad mit einem "grünen Kreis" zur Linken. Dem folgend gelangt man zum Naturfreundehaus mit Aussicht auf Veilbronn und den Totenstein. Weiter talabwärts gelangt man nach Veilbronn bis zur Schulmühle und dann dem "gelben Strich" folgend bis nach Heiligenstadt zurück. Sowohl dort als auch in Veilbronn finden sich einige Möglichkeiten zur Einkehr.

"Wahres Schmuckstück": Schulmühle mit Obstbrand, Pralinen und einem Modestübchen

Das, so die Tourismuszentrale, "wahre Schmuckstück der Fränkischen Schweiz", liegt mitten auf der Route im Veilbronner Tal. Die Schulmühle sei schon 500 Jahre alt, wie Besitzerin Inge Blank erklärt. Vor rund 40 Jahren wurde das Gehöft renoviert und beherbergt nun eine "Edelobstbrennerei" im "kleinen und feinen Stil", erläutert Blank. Neben verschiedensten Obstbränden verkauft die Destillateurin dort auch Pralinen und Schokoladen mit den eigenen Destillaten sowie hausgemachte Marmelade

Im Haus befindet sich außerdem noch ein kleines "Modestübchen" für Trachten, wie Blank erzählt: "Das ist ein ganz anderes Einkaufen als in der Stadt". Dort biete sie "hochwertige Ware zu kommoden Preisen" von Firmen unter anderem aus Deutschland und Österreich. "Ich weiß, wo die Sachen gemacht werden", sagt sie. Auch das Mühlengewerk wurde von Blank renoviert. Das zugehörige Wasserrad befinde sich "im Krankenstand. Ich kämpfe aber dafür, dass wir das wieder aufbauen können", und mit ein bisschen Glück drehe sich das Wasserrad schon bald wieder.

"Was ist schon eine Mühle ohne Wasserrad", sagt Blank. Anschauen könne man das Gehöft natürlich jederzeit - wer jedoch auch in den Obstbrand-Laden oder das Modestübchen schauen möchte, habe mittwochs gute Karten. "Nach vorheriger Anmeldung per Telefon kann man aber zu allen möglichen Zeiten vorbeikommen", erklärt Blank. Erreichbar ist die Destillateurin unter 016092304283.