Der Blick nach Donauwörth sorgt in Bamberg für Irritationen. Dort wird das 2015 bestehende Ankerzentrum bereits 2019 wieder geschlossen.
Es ist eine vergleichbare Situation wie in Bamberg. Auch die schwäbische Stadt Donauwörth sucht seit Jahren nach Entwicklungsfläche für Wohnen und Gewerbe. Auch dort wurde 2015 ein Ankerzentrum auf einem ehemaligen Kasernengelände in Betrieb genommen.
Doch während die Einrichtung in Bamberg einer Vereinbarung zu Folge noch sechs Jahre Bestand hat, soll die Ankereinrichtung in Schwaben bereits Ende dieses Jahres aufgelöst werden.
Hat Bamberg schlecht verhandelt, als 2015 die Bedingungen für die Massenunterkunft im Bamberger Osten festgelegt wurden?
Bambergs Oberbürgermeister verneint diese Frage mit Vehemenz. Bei der Befristung der Bamberger Ankereinrichtung auf zehn Jahre habe es keinerlei Verhandlungsspielraum gegeben.
Dem widerspricht freilich der Bamberger Stadtrat Dieter Weinsheimer (BA). Er redet davon, dass die Stadt 2015 als erster hier gerufen habe, als es in Bayern darum ging, solche zentralen Flüchtlingsunterkünfte einzurichten: Bamberg habe sich von Anfang an als bequemer Verhandlungspartner des Freistaats erwiesen. Die Stadtspitze habe unterschätzt, wie umstritten eine solche Abschiebe-Einrichtung ist und welche Probleme sie aufwirft.
Doch hört man Kritiker, könnte alles noch schlechter kommen für Bamberg. Sie fürchten, dass möglicherweise auch die angekündigte Schließung in sechs Jahren nicht ohne weiteres abläuft.
Was für dieses Szenario spricht und welche Sachzwänge möglicherweise vorliegen, lesen Sie hier im Premiumteil von infranken.de.
wenn die Bearbeitungszeit eines (beinahe willkürlich) zu bearbeitenden Asylantrags 4,5 Monate beträgt, wird das Gelände wohl noch über Jahre benötigt werden
Klar, es war einerseits ein Akt der Menschlichkeit in 2015; und es geschah unter OB Starke von der SPD. Und ich stell mir grad vor was da erst geschehen wäre, wenn da ein Jonas Glüsenkamp oder irgend ein anderer Politiker der Grünen an der Stadtspitze gestanden hätte ? Und die Städte Schweinfurt oder auch Bayreuth und viele andere, die wesentlich weniger Menschen aufnahmen, die waren demnach weniger menschlich ?
Die Anwohner in Bamberg Ost und entlang der Straßenzüge da raus leiden unter den "Auswirkungen" dieses Ankerzentrums, was aber weit weg im Berggebiet die wenigsten zur Kenntnis nehmen wollen.
"Seid doch zufrieden ...." ist daher schon eine krasse Wortwahl und ein linksgrüner Schlag ins Gesicht der Bürger, die östlich der Bahnlinie zuhause sind.
Was sind das denn für Auswirkungen in Bamberg Ost? Du bist ja offensichtlich bestens informiert (obwohl vom Kaff); Ich dagegen bin tatsächlich ein ahnungsloser "Berggebietler".
Du wirst dich damit abfinden müssen, dass die derzeitige Situation wohl weit über das Jahr 2025 hinausgeht! Denn wie es aussieht ist niemand willens die Ursachen der fast schon globalen Flucht ernsthaft zu bekämpfen. Solange dies nicht geschieht werden immer mehr Menschen Schutz und Sicherheit suchen. Und es werden mehr werden. Und mehr, und mehr...
Das Wendehälschen Weinsheimer sollte mal das vorlaute Mundwerk halten. Es war 2015 ein Akt der Menschlichkeit, den die Stadtspitze da vollzog. Eine direkte Auswirkung von Frau Merkels Politik! Wo hätten all die Menschen denn untergebracht werden sollen? Hier war und ist Platz. Seid doch zufrieden, dass die Kapazität des Ankerzentrums nie voll ausgeschöpft wurde! - Dass die Konversion katastrophal gehandhabt wurde, und wird, steht auf einem anderen Blatt.
Bamberg hat sich jetzt zu der Stadt mit den meisten Straftaten in ganz Bayern gemausert (gerechnet auf 100.000 EW)! Ist das nicht toll!? Hat natürlich nix mit nix zu tun! Is klar!