Andrang beim Gesundheitstag in Bamberg - "erhellende Momente"

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Der MiMi-Gesundheitstag in Bamberg bot umfassende Informationen zu Familiengesundheit und psychischer Gesundheit von Kindern und Jugendlichen.

Bestes sonniges Wetter und eine ausgelassene Stimmung auf dem Gelände des Jugendtreffs Ost: Das waren nur zwei Zutaten für einen gelungenen MiMiGesundheitstag im Zuge des Freizeitfestes des Projekts meeteinander. Am Stand des Interkulturellen Gesundheitsprojekts MiMi-Bayern – "Mit Migranten für Migranten" – konnten sich Besucher über alle Facetten von Familiengesundheit informieren. Los ging es mit einer Zuckerausstellung: Dort waren Lebensmittel und Getränke aufgebaut, samt zugehöriger Anzahl von Würfelzuckern, die sich darin verstecken. Dies sorgte für manche erhellenden Momente. 

Und am meisten Andrang war am übergroßen Zahnmodell: Hier konnten mit der Riesen-Zahnbürste die Zahnputzkünste unter Beweis gestellt werden. Die Interkulturellen MiMi-Gesundheitsmediatorinnen Marina Glasunova, Anca Marza und Tatjana Schell standen zusammen mit Yvonne Rüttger als Koordinatorin des Projektes und Sarah Scheller vom Gesundheitsamt Bamberg für Fragen und Informationen auf Deutsch und weiteren Sprachen zur Verfügung.

Umfangreiche Gesundheitsangebote für Familien in Bamberg

Das Gesundheitsamt Bamberg ist langjähriger Kooperationspartner des MiMi-Projekts. Im Fokus der Gespräche standen insbesondere niedrigschwellige Gesundheitsangebote für Familien in der Region Bamberg, unter anderem auch die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen. Eine geeignete Plattform hierfür ist das Programm "Klärwerk – wenn alles scheiße ist". Dabei handelt es sich um ein gemeinsames Projekt von Stadt und Landkreis Bamberg sowie der Gesundheitsregion Plus.

Es bietet Kindern, Jugendlichen und Familien wichtige Informationen und Hilfestellungen bei psychischen Belastungen. Ein besonderes Highlight sind die kostenfreien Online-Elternabende, die sich Themen wie Pubertät, Ängste im Jugendalter, Selbstverletzung oder Suchtprävention widmen. Diese Veranstaltungen ermöglichen einen niederschwelligen Zugang zu fachlicher Beratung und praxisnahen Tipps für den familiären Alltag. Weiterführende Informationen zu den Online-Angeboten sowie zu den umfassenden Hilfsangeboten gibt es unter: www.klaerwerk-bamberg.de.

Darüber hinaus steht die staatlich anerkannte Beratungsstelle für Schwangerschaftsfragen am Landratsamt Bamberg als auch weitere Anlaufstelle zur Verfügung. Sie richtet sich an Frauen, Männer und Paare und bietet umfassende, kostenfreie und vertrauliche Unterstützung zu allen Fragen rund um Schwangerschaft, Geburt, Familienplanung und das Leben mit Kind.

Gesundheitsprojekt "MiMi": Mehrsprachige Mediatoren helfen bei Gesundheitsfragen

Das Gesundheitsprojekt "Mit Migranten für Migranten – Interkulturelle Gesundheit in Bayern (MiMi-Bayern)" ist ein Projekt des Ethno-Medizinischen Zentrums e.V., das in Kooperation mit zahlreichen Projektpartnern landesweit durchgeführt wird. Es wird vom Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit, Pflege und Prävention gefördert sowie durch die MSD Sharp & Dohme GmbH unterstützt. MiMi-Bayern verfolgt das Ziel, durch mehrsprachige und kultursensible Aufklärung die Gesundheitskompetenz von Migranten zu fördern.

Seit 13 Jahren ist Bamberg einer von 24 bayerischen Projektstandorten. Die Koordinierungsstelle im Amt für Inklusion der Stadt Bamberg in Kooperation mit dem Gesundheitsamt Bamberg hat in den vergangenen Jahren zahlreiche engagierte und gut integrierte Migrantenn zu sogenannten Interkulturellen MiMi-Mediatoren geschult, die ihr Wissen in ihrer Muttersprache an Landsleute in Bamberg weitergeben. Dieses Wissen umfasst 20 verschiedene Themen und reicht vom Aufbau des deutschen Gesundheitssystems, Kindergesundheit, Diabetes hin zum Thema Alter & Pflege.

MiMi-Infoveranstaltungen sind kostenfrei und finden generell im Gruppensetting statt, zum Beispiel an Standorten wie der "Blauen Frieda", im Ankerzentrum oder in der Israelitischen Kultusgemeinde. Die Aufklärung kann in den Sprachen Arabisch, Armenisch, Chinesisch, Deutsch, Englisch, Französisch, Kurdisch, Persisch, Rumänisch, Russisch, Spanisch, Türkisch und Ukrainisch stattfinden. Bei Bedarf können durch den Einsatz von Dolmetschern auch andere Sprachen abgedeckt werden. Näheres kann bei der Standortkoordinatorin Yvonne Rüttger unter yvonne.ruettger@stadt.bamberg.de bzw. 0951/87-1446 erfragt werden bzw. ist unter www.stadt.bamberg.de/mimi zu finden.

Bei diesem Text handelt es sich um eine Pressemitteilung. 

Vorschaubild: © Stadt Bamberg, Yvonne Rüttger