Anbau an der "Mäuseburg" in Rattelsdorf ist fertig

1 Min
Ein großzügiger Eingangsbereich und die Außenanlagen solle später Kinderkrippe und Kindergarten verbinden. Foto: Renate Neubecker
Ein großzügiger Eingangsbereich und die Außenanlagen solle später Kinderkrippe und Kindergarten verbinden. Foto: Renate Neubecker
Foto: Renate Neubecker
Foto: Renate Neubecker
 
Foto: Renate Neubecker
Foto: Renate Neubecker
 
Foto: Renate Neubecker
Foto: Renate Neubecker
 

Die Mäuseburg ist gewachsen: Die dritte Krippengruppe in Rattelsdorf hat nun ein eigenes Dach über dem Kopf. Gut 400.000 Euro hat der Bau gekostet.

Durch die Gestaltung der Außenanlagen sowie des Eingangsbereichs sollen Kinderkrippe und Kindergarten eine Einheit bilden. Das betonte Architekt Stefan Paptistella bei der Einweihung des Baues für die dritte Krippengruppe "Zaubermäuse", angebaut an der Kinderkrippe "Mäuseburg".

Direkt daneben ist der neue Kindergarten im Entstehen. Ein Projekt das rund zwei Millionen Euro kostet und mit voraussichtlich 800.000 Euro gefördert wird. Mit der Fertigstellung des Kindergartens wird im April gerechnet. Die Krippenkinder können bei den Bauarbeiten zuschauen und wenn das eAlter erreicht haben, auf kurzem Weg von einer Einrichtung in die andere wechseln.

"Der Anbau erfüllt alle unsere Wünsche", stellte Christina Schmittwolf, Leiterin der Kinderkrippe fest. In lichtdurchfluteten Räumen gibt jetzt endlich ein Teamzimmer, eine Wickellandschaft mit Babybadewanne und einen großen Schlaf- und Gruppenraum.
In ihrer Begrüßung hob sie hervor, dass die Krippenbetreuung vor neun Jahren nach langen Überlegungen und gegen erhebliche Bedenken mit sechs Kindern begann. Inzwischen werden in drei Gruppen 38 Kinder betreut. Es gibt zurzeit nur noch einen freien Platz. Christina Schmittwolf begründet das mit dem Angebot: Es gibt nur 17 Schließtage im Jahr. Geöffnet ist die Krippe an fünf Tagen von 7 bis 17 Uhr. Beim Projekt "Zwergensprache" ist die "Mäuseburg" die erste zertifizierte Einrichtung.

Kinder fühlen sich wohl

Dass sie sich in ihrer Kinderkrippe wohlfühlen, zeigten die Krippenkinder mit Eltern und Geschwistern bei der Einweihungsfeier. Von der Terrasse bei den Zaubermäusen segnete Pfarrer Reinhold Braun die neuen Räume. Er hatte bei der Segnung eine Krippe dabei: "Diese Krippe habe ich schon zur Einweihung der 'Mäuseburg' mitgebracht", sagte der Pfarrer. Für ihn sei diese zweite Einweihungsfeier ein gutes Zeichen dafür, dass sich in Rattelsdorf etwas bewege. Der Pfarrer gratulierte und überreichte ein Kreuz für die neuen Räume.

Wie ein roter Faden zog sich durch die anschließenden Ansprachen von Bürgermeister Bruno Kellner und Architekt Stefan Paptistella der Dank für die gute, unkomplizierte Zusammenarbeit zwischen Gemeinde, Krippen-Team, Architekturbüro und den bauausführenden Firmen.

Bürgermeister Bruno Kellner ging auf die Baukosten von insgesamt 411.000 Euro und einer fast 80-prozentigen Förderung (323.600 Euro) ein. Er wies auf die nächste Baustelle - den Kindergarten - hin. Er hoffe, die Kindergartenkinder können im April umziehen. Und sagte weiter: "Wir wollen, dass die Kinder sich bei uns wohlfühlen". Mit diesen beiden Baumaßnahmen sei die Gemeinde gut für die Zukunft ihrer Kinder gerüstet. Architekt Paptistella merkte zu dem Vorhaben an, dass die Baukosten unterschritten wurden. Die Gebäudehülle des Anbaus sei so gut gedämmt sei, dass die vorhandene Wärmepumpe ausreiche. Als Bonbon für die Kinder trat nach der Einweihungsfeier "Chapeau Claque" mit dem Theaterstück "Eisbär in Not"auf. Christine Schmittwolf erklärte dazu, dass die Kinderkrippe "Mäuseburg" vom bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit einen Preis bekommen habe, womit man den Auftritt finanziert habe.