Die Bahn AG fährt voraussichtlich bis Sonntag nicht zwischen Ebenhausen und Bad Kissingen. Auch nach Schweinfurt und Erfurt entfallen einige Verbindungen. Die Erfurter Bahn verkehrt planmäßig. Größeres Chaos blieb am Dienstag aus.
Der Streik der Lokführer hat sich auch auf den Zugverkehr im Landkreis ausgewirkt. Wie die Deutsche Bahn gestern in einer Mitteilung erklärt hat, ist in Bayern im Regionalverkehr der Bahn AG jeder zweite Zug ausgefallen.
Vor Ort war die Verbindung von Ebenhausen nach Bad Kissingen am stärksten betroffen. Die DB Regio fuhr am Dienstag nicht auf diesem Streckenabschnitt.
Nach Auskunft einer Pressesprecherin wird voraussichtlich auch an den folgenden Streiktagen kein Regionalexpress auf diesem Streckenabschnitt unterwegs sein. Sie verwies jedoch darauf, dass der Verkehr von der Erfurter Bahn gewährleistet ist. Ebenfalls vom Streik betroffen war die Strecke von Ebenhausen in Richtung Schweinfurt und in Richtung Erfurt. Hier entfiel ein Teil der DB Züge.
Fahrgäste gut vorbereitet Ganz anders zeigte sich die Lage bei der Erfurter Bahn: Deren Züge fuhren regulär auf den Strecken des Kissinger Sterns. Laut Lokführer Torsten Süß war die Situation an den Bahnsteigen ruhig. "Bei uns ist alles ganz entspannt und planmäßig verlaufen", sagte er. Der Lokführerstreik bei der Bahn AG habe die Erfurter Bahn nicht beeinträchtigt.
Ärger blieb trotz der zahlreichen Ausfälle aus. Die Bahnhöfe in Bad Kissingen und Ebenhausen waren am Nachmittag nahezu menschenleer. "Die Fahrgäste waren gut vorbereitet", schätzte Süß die Lage ein.
Der Streik ist bis Sonntag angekündigt. Die Deutsche Bahn veröffentlicht in dieser Zeit immer mittags die Ersatzfahrpläne für die nächsten 48 Stunden auf ihrer Homepage. Gäste werden gebeten, sich aktuell im Internet zu informieren.