Rund 200 Bulldogs sind zum dritten Traktortreffen nach Bad Bocklet gekommen. Zu sehen gab es einen bunten Mix aus modernen Schleppern, Oldtimern und Exoten. Die Veranstalter sind mit dem Erfolg der Veranstaltung zufrieden.
Das dritte Traktortreffen in Bad Bocklet war ein voller Erfolg. Rund 200 Schlepper hatten sich am Sonntagvormittag eingefunden. "Wir sind mit der Teilnehmerzahl mehr als zufrieden", sagt Manfred Söder von den Fendt-Freunden Bad Bocklet. Die Gruppe hatte zu dem Treffen eingeladen. "Alles hat sehr gut geklappt", berichtet Söder. Besonders freue ihn, dass Schlepperfreunde auch von weiter weg angereist waren. Dies zeige, welche Bedeutung das Traktortreffen habe.
"Das Wetter hat wunderbar mitgespielt", meint Raphael Langer von den Fendt-Freunden. Bei schönstem Sonnenschein konnten die Besucher die Boliden in Augenschein nehmen. Vom Oldtimer bis zum seltenen Exoten, es gab eine Menge zu sehen.
Pfarrer Michael Kubatko segnete die Traktoren nach dem Gottesdienst. Zuvor waren er, Diakon Franz Hey und die Ministranten standesgemäß per Schlepper im Anhänger von der Kirche abgeholt und zum Festplatz gefahren worden.
"Ich freue mich, dass das Traktortreffen so gut ankommt", sagte der Pfarrer.
Die Besucher haben teilweise lange Anreisen auf sich genommen, um dem Traktortreffen auf dem Festplatz in Bad Bocklet beizuwohnen. Thomas Endrich fuhr beispielsweise mit seinen Halsbacher Dreschfreunden aus Zellingen aus dem Landkreis Main-Spessart hierher - inklusive Wohnwagen und allem, was dazugehört. "Wir haben für die rund 80 Kilometer an die vier Stunden gebraucht", sagt Endrich.
Er kam schon am Samstag an und übernachtete in der Gemeinde. Sein Traktor gehörte zu den ältesten auf dem Treffen. Der 20 PS starke Bulldog der Marke Lanz wurde 1935 gebaut.
Endrich ist seit vielen Jahren Trecker-Fan. "Ich beschäftige mich bereits seit 20 Jahren mit Traktoren, was ein sehr schönes Hobby ist" sagt er. Dass er viel Zeit dafür investiert, zeigte der gepflegte Eindruck des Lanz-Bulldogs.
Mit seinen Freunden war er das erste Mal in Bad Bocklet bei dem Traktortreffen dabei. "Wir wurden sehr freundlich aufgenommen, es ist sehr schön hier", findet Endrich. Scherzhaft meint er: "Auch wenn das hier Fendt-Land ist, dürfen natürlich Lanz-Traktoren nicht fehlen." Ihn freut die große Zahl an verschiedenen Fabrikaten, die in Bad Bocklet zu sehen sind.
"Hier gibt es allerhand zu sehen", sagte der Traktorfreund.
Wandel in der Landwirtschaft Rudolf Eckert aus Fridritt ist zum zweiten Mal beim Treffen dabei. "Der Platz hier ist wunderschön gelegen, die Organisation ist einwandfrei", freut er sich. Die Vielzahl der Traktoren begeistert ihn. "Auch seltene Gefährte sind hier zu sehen", erklärt er fachkundig.
Er selbst ist ebenfalls mit einem Schlepper vor Ort, den man nicht oft zu sehen bekommt: einem Traktor der Marke "Fahr" D-177 S aus dem Jahr 1959. 34 PS ist der Schlepper stark und frisch lackiert, so dass er fast wie neu aussieht. Bis 1961 wurden Traktoren dieser Marke produziert.
Neben den historischen Schleppern waren auch moderne Traktoren zu sehen.
Das Gegenüber von Oldtimern und modernen Maschinen zeigte eindrucksvoll, wie sich die Landwirtschaft im Laufe der Jahrzehnte gewandelt hat und mit ihr die Traktoren. Die Fendt-Freunde sind mit dem Erfolg der Veranstaltung zufrieden, die Aussteller und auch die Besucher. "Wir werden wohl auch im nächsten Jahr wieder ein Traktortreffen durchführen" ist sich Manfred Söder sicher.