Was passiert unter den Zelten über dem Bad Kissinger Ostring?

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Die Zelte auf der Brücke sollen verhindern, dass bei den Bauarbeiten Gegenstände auf die Straße fallen und damit die Verkehrsteilnehmer auf dem Ostring gefährdet werden. Fotos: Ronald Heck
Die Zelte auf der Brücke sollen verhindern, dass bei den Bauarbeiten Gegenstände auf die Straße fallen und damit die Verkehrsteilnehmer auf dem Ostring gefährdet werden. Fotos: Ronald Heck
Ein Mitarbeiter der Bauverwaltung begutachtet die Sanierungsarbeiten.
Ein Mitarbeiter der Bauverwaltung begutachtet die Sanierungsarbeiten.
 

Die Fußgänger- und Radfahrbrücke über dem Ostring in Bad Kissingen ist derzeit verhüllt. Seit dem 16. August wird der Übergang repariert.

Es ist kein Brückenfest, das auf der Geh- und Radwegbrücke über dem Ostring gefeiert wird, wie die Zelte vielleicht vermuten lassen.Vielmehr wird die Brücke, die nördlich der Stationsbergstraße über den Ostring führt, zurzeit saniert. Während der anhaltenden Arbeiten ist die Brücke komplett gesperrt.

Die Bauarbeiten haben am 16. August begonnen und sollen bis spätestens 30. September beendet sein, erklärt Joachim Dietz vom zuständigen Bauamt in Schweinfurt. Die Arbeiter erneuern unter anderem den aufgeplatzten Belag. Dafür wurde die Brücke eingehaust, das heißt drei Bauzelte wurden darauf errichtet. Die Einhausung ist notwendig, um den Verkehr zu schützen, der während der anhaltenden Bauarbeiten unter der Brücke durchfährt.


Neuer Belag

Der Hauptschaden war der beschädigte reaktionsharzgebundene Dünnschichtbelag (kurz RHD), der auf dem Stahlüberbau benutzt wird. Das Bauwerk befand sich bei seiner letzten Prüfung in einem zufriedenstellenden Zustand, erklärt Joachim Dietz. Eine einfache Prüfung im Jahr 2013 gab der Brücke eine Zustandsnote von 2,3. Das heißt, die Geh- und Radwegbrücke war jederzeit standsicher und der Verkehr war zu keiner Zeit gefährdet.
Trotzdem hatte die Brücke schon mehrere Schäden, die die Dauerhaftigkeit des Bauwerks beeinträchtigen. Deshalb tragen die Bauarbeiter jetzt den alten Belag komplett ab und ersetzen ihn durch einen neuen RHD-Belag. Außerdem werden die beiden Entwässerungsrinnen, vor und nach dem Überbau, erneuert sowie die Asphaltflächen an das Bauwerk angeglichen.


Stadt und Staat teilen die Kosten

Die Gesamtkosten der Baumaßnahmen belaufen sich auf circa 60 000 Euro. Die Kosten tragen die Stadt Bad Kissingen mit rund 19 000 Euro sowie die Schweinfurter Straßenbauverwaltung mit rund 41 000 Euro.

Als die drei Schutzzelte am 16. August errichtet wurden, gab es einige Behinderungen für die Autofahrer. Der Aufbau der Einhausung erfolgte spurenweise auf der Bundesstraße 287 im fließenden Verkehr.

Wenn die Zelte wieder abgebaut werden, kann es auch an diesem Tag wieder zu Verkehrsbehinderungen kommen, erklärt Joachim Dietz. Genau wie beim Aufbau wird dann die darunterliegende Fahrspur kurzzeitig gesperrt. Die Abbauarbeiten erfolgen wieder abschnittsweise.