Wenn sich der Jahrgang 1958/59 aus Ebenhausen, Eltingshausen und Oerlenbach alle fünf Jahre trifft, gibt es viel zu erzählen und die Teilnehmer erinnerten sich an manches Ereigniss aus der Schulzeit.
Aus Anlass der 50. Wiederkehr ihrer Einschulung trafen sich die ehemaligen Schülerinnen und Schüler der Geburtsjahrgänge 1958/ 59 aus Ebenhausen, Eltingshausen und Oerlenbach. Viele Erinnerungen wurden beim Beisammensein lebendig. Die Zusammenkunft in der Gaststätte "Da Pino" in Eltingshausen hatte Dieter Markert, der in Eußenhausen, Landkreis Main-Spessart, wohnt, organisiert. Unterstützt hatte ihn Maria Weingärtner, geborene Servatius. "55 einstige Mitschüler/-innen habe ich eingeladen. Einige bedauerten, dass sie wegen wichtiger Termine absagen mussten. Gerne wären sie dabei gewesen. Beim nächsten Mal muss es klappen, versicherten sie", fasste Markert die Resonanz zusammen.
Zwei Lehrer waren dabei
Er freute sich, dass neben den 30 Teilnehmern auch die einstigen Lehrkräfte Wolfhard Böhm und Stefan Geiger gekommen waren. In den Ablauf integriert war die Möglichkeit des Besuchs eines Gottesdienstes mit Gedenken an die fünf Klassenkameraden, die bereits verstorben sind.
Zum 8. Mal versammelte sich die Gruppe. "Den Fünf-Jahres-Rhythmus haben wir bis jetzt durchgehalten. Eingeschlossen sind auch jene, die nach der vierten oder sechsten Klasse in Gymnasium oder Realschule übergetreten sind. Das hat sich bewährt; denn alle freuen sich, die Ehemaligen, mit denen sie seit Kindheitstagen verbunden sind, wiederzusehen", sagt Markert.
"Als wir 1965 in die Schule kamen, gab es noch die einzelnen Dorfschulen. In Eltingshausen unterrichtete uns in der 1. und 2. Klasse Renate Hanauer, in 3. und 4. Heinz Cremer", erinnert sich Maria Weingärtner.
Aus München angereist
"In Ebenhausen waren wir in der 1. und 2. Klasse bei Kunigunde Kropp, in 3 und 4 bei Ilse Thierstein. Die Oerlenbacher gingen in 1 und 2 bei Johanna Wostratzky in die Schule, in 3 und 4 bei Matthias von Reitzenstein. 1969 entstand der Schulverband zwischen Ebenhausen, Eltingshausen und Oerlenbach. Die Eltingshäuser und Oerlenbacher unterrichtete in der 5. und 6. Klasse Hubert Stickelmaier, während in Ebenhausen eine eigene Klasse unter Wolfgang Hoyer gebildet werden konnte", trugen die Teilnehmer in der Gesprächsrunde zusammen. "Ab der 7. Jahrgangsstufe gab es eine Klasse, die zunächst Wolfhard Böhm zwei Jahre leitete, ehe in der 9. Klasse Willibald Lutz die Verantwortung übernahm", ergänzten sie.
Für Ludwig Saal aus München ist dies immer eine willkommene Gelegenheit, sich wiederzusehen und auszutauschen. Ebenfalls aus der Landeshauptstadt kam Christian Goldbach. Als außergewöhnlich erlebte er, dass er, als seine Familie von Fladungen nach Ebenhausen zog, in eine gemischte Klasse aus 4., 5. und 6. Jahrgangsstufe kam: "Wir hatten oft Stillarbeit, während sich der Lehrer mit einer Stufe beschäftigte. Bei den bisherigen Treffen war ich immer dabei. Es macht unheimlich Spaß, in alten Zeiten zu schwelgen. Ganz fasziniert war ich, als unserer Lehrer Wolfhard Böhm, passionierter und professioneller Zauberer, uns in die Kunst der Magie entführte. Schön ist es außerdem, dass ich jedes Mal Joachim Bauer und Richard Dees, mit denen ich bei der Blaskapelle Ebenhausen spielte, wiedersehe." "Als Oerlenbacher komme ich selbstverständlich. Wir denken an die einstigen Dorffeste oder Fußballspiele. Alle fünf Jahre ist genau der richtige Rhythmus. Da gibt es immer viel zu erzählen aus Schulzeit, Beruf und Familie", sagt Thomas Kerkau und freut sich auf das Wiedersehen in 2020.