Mit seiner Begeisterung steckt der Gospelchor "Light in the Dark" die Zuhörer an.
Viele auswärtige Besucher, viel Verstärker-Equipment, viel Gospel - in der kleinen Kirche zum Hl. Cyriakus in Althausen war viel geboten. Als aufmerksamer Zuschauer und Zuhörer konnte man sich dabei streckenweise nicht so recht festlegen, ob es sich hier um geistliches Singen oder um eine heitere Unterhaltungsshow handelte.
Doch Thomas Reuß, Leiter des Gospelchors "Light in the Dark", hatte zu Beginn ja gewarnt: "Wir wollen in einer etwas anderen Art als in unseren Breiten üblich Gottesdienst-Gesang vorstellen, eben Gospels und Spirituals. Doch lassen sie sich anstecken von der Begeisterung der Sängerinnen und Sänger." Es waren fünfzehn an der Zahl, plus Dirigent und Pianist, die allesamt im zwanzigsten Jahr ihres Bestehens dieses Adventskonzert der anderen Art boten.
Mit viel Rhythmus, Bewegung und in englischer Sprache wollten sie "...mit ihren Liedern zur Weihnacht hinführen, die Frohe Botschaft verkünden".
Sowohl mit Gospels als auch mit moderneren Liedern und Songs zur Anbetung und zum Lobpreis Gottes gestalteten die elf Frauen und vier Männer, die sich allesamt vor dem Altarraum lebhaft bewegten, ihr circa neunzigminütiges Programm.
Im Stile eines Entertainers plauderte Thomas Reuß zu den Stücken, übersetzte kurze Textpassagen - und lud die Besucher zum Mitsingen ein. Da durften natürlich Gospel-Hits wie "Kumbaya my Lord" nicht fehlen, zu dessen Einstimmung Reuß fragte: "Kennen sie das Lied? Warum singen sie dann nicht mit!" Das Publikum stimmte ein - und mächtiger und vielstimmiger Gesang war zu hören. Wenn dann instrumentaler Walking-Bass ertönte, blieben Fingerschnipsen, Händeklatschen und rhythmische Bewegungen unvermeidbar. Weil's ja ein adventliches Konzert war, durften freilich Songs wie der vom Rentier mit der roten Nase, "Rudolph, the Red-Nosed Reindeer", und selbstverständlich das weltbekannte "Mary Christmas" nicht fehlen.