Bevor die Marktgemeinde Bad Bocklet mit der Verkehrsüberwachung beginnen kann, muss sie erst noch ein paar Bedingungen erfüllen. Das stellte sich bei der Verkehrsbegehung am 29. Januar heraus, an der Polizei, Landratsamt und Straßenbauamt teilgenommen hatten.
Bürgermeister Wolfgang Back (CSU) berichtete jetzt in der Gemeinderatssitzung, dass beispielsweise der Bauhof in Bad Bocklet die Balken, innerhalb derer geparkt werden darf, mit Farbe nachbessern muss. "Dies wird geschehen, wenn der Bauhof Luft hat. Dann werden wir es nachholen", sagte er. Spätestens zum 1. März solle jedoch die Überwachung des ruhenden Verkehrs beginnen.
Absage für Verkehrstrichter Bei dieser Verkehrsbegehung war auch ein Verkehrstrichter angesprochen worden, der in der Brückenstraße in Steinach errichtet werden sollte, um den fließenden Verkehr zu bremsen. Laut Back mache die Polizei hier nicht mit. "Sie sagte aber zu, dass man bei Festen die Errichtung eines solchen Verkehrstrichters beantragen könne", meinte er.
Auch die Errichtung von Verkehrsspiegeln in der Fürstengasse und der Federgasse in Steinach wurde von polizeilicher Seite abgelehnt. "Es wurde hier von Seiten der Polizei argumentiert, dass sich die Autofahrer zu sehr auf die angebrachten Spiegel verließen und weniger auf den Verkehr achten" berichtete Wolfgang Back.
Holger Tillmann (CSU) regte an, dass man in der Ortsdurchfahrt von Roth wieder die Geschwindigkeit begrenzen solle. Das sei der Wunsch von Anwohnern. Denn es gebe einfach zu viele, die durch den Ort rasen.
Grünes Licht gab der Gemeinderat für das Zurückschneiden bzw. Abnehmen von Bäumen in der Schlossstraße in Aschach. So könnten Radfahrer den fließenden Verkehr leichter einsehen und wären somit weniger Gefahren ausgesetzt, hieß es.
Dann wurden Bauanträge behandelt. Silvia Metz aus Oerlenbach will im Burgweg in Aschach ein Wohnhaus errichten. Deer Gemeinderat stimmte zu.
Auch der Antrag von Heiko und Tina Matschiowalli wurde genehmigt. Die beiden hatten eine Nutzungsänderung in der Steinacher Riemenschneiderstraße beantragt. Ein Nebengebäude, das einst als Laden genutzt wurde, soll künftig als Doppelgarage dienen. Außerdem planen sie den Anbau eines Balkons ans Wohnhaus. Das wurde einstimmig gebilligt.
Alexander Gabel will im Amselweg in Bad Bocklet ein Wohnhaus neu errichten. Auch dem stimmte der Gemeinderat zu. Die Wolf-Haus-Immobilien GmbH plant in der Erlöserschwesternstraße in Bad Bocklet die Errichtung eines Gebäudes. Oben soll eine physiotherapeutische Praxis einziehen, das Untergeschoss mit Verkaufs- und Lagerräumen ausgestattet werden. Das wurde einstimmig gebilligt.
Um die eventuelle Einholung der Stellungnahmen zur 7. Änderung des Flächennutzungsplanes und zum Bebauungsplan "Am Kirchberg II" mit integrierter Grünfläche des Marktes Burkardroth ging es in einem weiteren Punkt. Einstimmig beschloss der Gemeinderat jedoch, sich einer Stellungnahme zu enthalten.
Kulturehrenbrief Schließlich ging es um die Vorschläge für die Verleihung des Kulturehrenbriefes 2014. Bürgermeister Wolfgang Back forderte die Gemeinderäte noch einmal dazu auf, sich darüber Gedanken zu machen, wer in Betracht kommt. Volker Stahl (FCW) erklärte, dass man mittlerweile für den Kulturehrenbrief auch Gruppen vorschlagen könne.