Gleich zwei Schulabschlüsse konnten an der Montessori-Schule Rhön-Saale in Sandberg gefeiert werden, neun Schüler der 9. Klasse und elf Schüler der 10. Klasse wurden verabschiedet.
Schulleiterin Michaela Kiesewetter erinnerte an den Schulanfang, als der "Ernst des Lebens" begonnen habe. Heute werde aus ganz unterschiedlichen Gründen gefeiert. Die Schüler seien heilfroh, dass sie die "Schinderei, das Pauken, Tests, Klassenarbeiten und Prüfungen hinter sich haben." Die Eltern seien stolz auf die Leistungen ihrer Kinder und die Lehrer erleichtert, dass sie wieder einen Jahrgang zum Schulabschluss gebracht haben.
Den Schülern machte Kiesewetter Mut
ihre eigenen Wünsche ernst zu nehmen, Spielräume zu erkennen und den Mut zu finden, Entscheidungen zu treffen. "Es geht darum, die Verantwortung für das eigene Leben zu übernehmen", sagte sie.
Wenn die Schüler nun auf die vergangenen Jahre zurückblicken, werden sie sich sicherlich an viel Schönes erinnern, das sie gemeinsam erlebt haben wie Klassenfahrten, Freiarbeiten, Lesenächte und die Abschlussfahrt nach München.
Auch im täglichen Schulalltag gab es schöne Erlebnisse wie die Präsentation der Abschlussarbeiten oder die Projektwochen. "Ihr habt geforscht, recherchiert, präsentiert was das Zeug hält."
Das Ende der Schulzeit bedeute zugleich einen Neuanfang, einige Schüler werden eine Ausbildung beginnen, andere gehen auf die Fachoberschule, wieder andere bleiben in der Montessorischule, um die Mittlere Reife zu erlangen.
"Einiges von dem, was ihr hier gelernt habt, werdet ihr nie wieder hören, jedoch werdet ihr euch wundern, was ihr hier alles wirklich fürs Leben gelernt habt", versprach Kiesewetter.
"Wir haben gute Jahre an der Montessori-Schule verbracht", dankte Celina Szczesniak aus der 9. Klasse gemeinsam mit Felix Martin, der den Quali als die Herausforderung des vergangenen Schuljahres bezeichnete. Aus der 10.
Klasse übernahmen Chiara Büchs und Jens Suckfüll die Dankesworte. Stolz sei die Klassengemeinschaft, dass alle die Mittlere Reife bestanden haben. "Unsere Schule ist etwas ganz Besonderes und als Schüler ist man an der Schule etwas ganz Besonderes." Für die Absolventen ist die Montessori-Schule eine Schule der Zukunft, die all das biete was Schüler sich wünschen.
Lange Pausen, viel Freiarbeit und Unterstützung durch die Lehrer.
Die Zeugnisübergabe wurde von den Klassenlehrern Michaela Kiesewetter und Christian Dünisch vorgenommen. Einen Abschlussjahrgang zu verabschieden sei auch für Lehrer nicht leicht, mit einem weinenden und lachenden Auge werde voneinander Abschied genommen, sagte Dünisch.
Wie im Flug sei das Schuljahr vorüber gegangen, die Prüfungen wurden mit Bravour gemeistert, glücklich und stolz seien alle, dass die Schulzeit diese positive Entwicklung nahm. Dünisch ist sich sicher: "Eure künftigen Lehrer, Arbeitgeber und Dienstherren können sich auf euch freuen. Unsere Schüler können wir so wie sie sind auf die Welt loslassen, weil es in der Montessori-Schule um mehr geht als um bloße Wissensvermittlung und einen Schulabschluss.
Bessere Menschen in die Gesellschaft entlassen, ist die pädagogische Aufgabe nach Maria Montessori."
Aus der neunten Klasse erhielten das Abschlusszeugnis: Philipp Kirchner (Hohenroth), Felix Martin (Unsleben), Svenja Rawald (Bad Bocklet), Jule Siegl (Wülfershausen), Lisa Sebert (Riedenberg), Janine Sillmann (Stetten), Celina Szczesniak (Wildflecken), Thomas Christoph (Nüdlingen), Lèon-Pascal Rogos (Mellrichstadt).
Aus der zehnten Klasse wurden mit der mittleren
Reife entlassen: Chiara Büchs (Wülfershausen), Jasmin Dusemond (Bad Bocklet), Ludwig Ehrenberg (Wülfershausen), Max Häfner (Wildflecken), Philip Hagest (Bischofsheim), Lea Menninger (Hollstadt), Johanna Nix (Stetten), Philipp Röhrich (Bad Neustadt), Fabian Scheinig (Herschfeld), Valeria Schneider (Wollbach) und Jens Suckfüll (Stetten).