Überplanmäßige Ausgaben wurden in der Verbandssitzung des Abwasserzweckverbands Aschach-Saale nachträglich genehmigt. Außerdem wurde über die Haushaltssatzung abgestimmt.
Finanzsachbearbeiter Patrick Könen gab das Ergebnis bekannt. "Es wurden alle Belege, die Umsetzung der Verbandsbeschlüsse und die Anwendung der Umlageschlüssel geprüft. Beanstandungen haben sich keine ergeben", freute er sich.
Einige Haushaltsansätze seien jedoch geringfügig überschritten, wie der Posten für Dienst- und Schutzkleidung, die mit rund 500 Euro geringfügig teurer war als gedacht.
Größere Überschreitung gab es im Fahrzeugbereich. So hatte ein Fahrzeug einen Kupplungsschaden, was Mehrkosten in Höhe von rund 2300 Euro verursachte. Somit war der Haushaltsansatz in diesem Bereich um rund 2800 Euro überschritten worden.
Im Posten "Betriebsaufwand" überschritt man die Planungen um rund 2400 Euro. "Im Rahmen der Haushaltsplanung für 2014 wurde der Ansatz entsprechend angepasst", erläuterte der Finanzsachbearbeiter.
Auch bei der Kanalreinigung durch Privatunternehmen war es zu Überschreitungen des Haushaltsansatzes in Höhe von rund 6200 Euro gekommen.
Die Jahresrechnung 2013 schloss 497 000 Euro im Verwaltungshaushalt und 101 000 Euro im Vermögenshaushalt. Der Gesamthaushalt belief sich auf rund 597 000 Euro. Die Verbandsversammlung erteilte einstimmig Entlastung.
Der Haushaltsplan wurde dabei im Verwaltungshaushalt in den Einnahmen und Ausgaben auf 578 000 Euro und im Vermögenshaushalt auf rund 1,3 Millionen Euro festgesetzt.
Gemeinde streckt eine Million vor Patrick Könen erläuterte die Kostensteigerungen des Verwaltungshaushalts im Vergleich zum Vorjahr. Bei den Personalkosten wurden Tariflohnerhöhungen und eine Anpassung der Rufbereitschaftspauschale eingerechnet.
Für den laufenden Unterhalt von Kanälen und Schächten sind rund 11 500 Euro vorgesehen. "Hier werden auch TV-Befahrungen verbucht", so Könen. Der Fremdenergiebezug konnte erfreulicherweise um 7000 Euro reduziert werden.
In den Vermögenshaushalt wurden die absehbaren Investitionen aufgenommen. Dies sind 2014 unter anderem geschätzte rund eine Million Euro für den Anschluss der Ortsteile Katzenbach, Lauter und Waldfenster an die
Verbandskläranlage. "Diese werden vollständig durch die Mitgliedsgemeinde Burkardroth vorfinanziert", erläuterte Könen. Für die Neu- und Ersatzanschaffung von Gerätschaften für den laufenden Betrieb wurden heuer 15 000 Euro eingeplant, davon wurden bereits rund 9300 Euro in ein Mengenmessgerät investiert.
Bei der Sitzung wurden Verbandsmitglied Richard Henneberger und Verbandsvorsitzender Emil Müller verabschiedet.
Henneberger war zwölf Jahre im Abwasserzweckverband tätig. "Es war eine gute, erfolgreiche Zeit, in der der Verband eine bemerkenswerte Entwicklung durchgemacht hat", sagte Müller, für den es ebenfalls die letzte Sitzung war. Den Anschluss von Katzenbach, Waldfenster und Lauter an den Abwasserzweckverband bezeichnete er als Herausforderung, die aber gemeistert werden würde.