Trotz des schlechten Wetters geriet die "Droohdeseldour" zu einem Erfolg.
"Dass überhaupt jemand bei dem schlechten Wetter rausgeht ist ja eins. Aber 125 Neuanmeldungen, das spricht für den guten Ruf der Veranstaltung", sagte Ingo Fechner von der Schützengesellschaft Geroda. Er ist für die Organisation der Geröder Droohdeseldour mit Walking-Lauf verantwortlich.
Trotz des nun wirklich sehr schlechten Wetters am Sonntag gingen bei der 13. Droohdeseldour beziehungsweise dem elften Walking-Lauf immerhin 461 Leute mit ihren Fahrrädern an den Start.
Die Harten hatten kein Problem mit dem Regen. "Wir nehmen das hin", sagten beispielsweise Gerhard Appel aus Bad Brückenau und Michael Schmitt aus Modlos, die beide "etwas mehr fahren". Morgens um 8 Uhr waren sie bei strömendem Regen bereits von zuhause aus zur großen, 71 Kilometer langen Mountainbike-Strecke gestartet.
Teilweise mussten die Biker durch regelrechte " Äcker" fahren, weil der Boden dermaßen aufgeweicht war. "Da geht's nur mit dosiertem Tempo durch", sonst bleibe man in den Schlammlöchern stecken, sagte Michael Schmitt.
Matsch in den Schuhen
Doch der Matsch lief den geübten Fahrern dennoch in die Schuhe hinein. So war am Sonntag die Waschstraße sowohl für die "Droohdesel" als auch die Fahrer etwas mehr gefragt als sonst.
"Brutal", entfuhr es einem Festbesucher, als er die von oben bis unten mit Schlamm verspritzten Radler erblickte, die sich gegenseitig abspritzten. Doch war die Stimmung auf dem Festplatz trotz der Widrigkeiten super gut.
Ingo Fechners Auskunft nach gab es während der Veranstaltung keine Unfälle. Nur einige kleinere Stürze wurden vermeldet, "aber die sind immer dabei", sagte der Organisator. Für Notfälle waren auf allen vier Kontrollposten sowohl die Bergwacht als auch ein "Helfer vor Ort" in Bereitschaft gewesen.
Ein Scherz ist das nicht, sondern sehr unsportlich: Bei der Familienstrecke, die auch von Kindern gefahren wurde, hatten Unbekannte bei Waldfenster die Richtungspfeile verdreht.