Die Bad Brückenauer Tourismus Connection ist auf einem sehr guten Weg: Ein Jahr nach Gründung der Kooperation verzeichnet sie positive Signale.
Seit August des vergangenen Jahres kommen bei regelmäßigen Treffen Karin Bauer, Kathrin Romeis-Merten (beide Tourist-Information) Sandra Huerga-Kanzler, Vanessa Klaus (beide Regena) sowie Matthias Grief (Dorint) und Jonathan Kirchner (Malteser-Klinik von Weckbecker) zusammen, um Strategien festzulegen und neue Aktionen zu planen. Ziel der engagierten Gruppe ist es, gemeinsam den Bekanntheitsgrad von Bad Brückenau zu erhöhen und die Gästezahlen zu steigern.
"Es gibt bereits messbare Erfolge", machten die Akteure bei einem Pressegespräch deutlich. Gelohnt habe sich auf jeden Fall die verstärkte Präsenz auf einschlägigen Messen mit hoher Publikumsfrequenz. So waren die Rhöner im ersten Halbjahr 2019 mit einem gemeinsamen Stand auf der CMT in Stuttgart, der "Gesund & Vital" in Würzburg sowie auf der Gesundheitsmesse Hanau vertreten. Im September geht es zu einer Veranstaltung nach Alsfeld, im Oktober steht Pforzheim auf dem Terminkalender.
Partner statt Konkurent
"Die Ideen gehen uns glücklicherweise nicht aus", sagt Bauer auch im Namen ihrer Mitstreiter, wobei ein Fokus verstärkt auf Bad Brückenau als Fairtrade-Stadt gerichtet sei.
Ihre Kollegin Romeis-Merten betont den Faktor Teamarbeit. Der Austausch der Häuser untereinander, die sich längst nicht mehr als Konkurrenten, sondern als Partner sehen würden, funktioniere ganz hervorragend. So verständige man sich neuerdings auch kontinuierlich über freie Bettenkapazitäten, was den Gästen bei einer Suche nach einem Quartier sehr zugute kommt.
Werbung wirkt
Schnell umgesetzt haben die Tourismus-Experten die Forderung des Bayerischen Heilbäderverbandes, die Gesundheitsangebote der Stadt in den Printmedien komprimiert auf Partnerseiten darzustellen. Auf diese Werbung habe bereits nicht nur allgemeine Anfragen, sondern eine ganze Reihe konkreter Buchungen gebracht. "Alle spüren inzwischen den Mehrwert. Bad Brückenau ist in der Außendarstellung stärker geworden", sind sich die Initiatoren einig.
Zu den in der Umgebung ohnehin vorhandenen touristischen Attraktionen ist kürzlich mit dem Rhönexpress-Bahnradweg eine weitere hinzugekommen. "Eine Teilstrecke haben wir bereits selbst getestet, damit wir auch wissen, wovon wir reden", spricht Romeis-Merten den sportlichen Einsatz an, der erst wenige Tage zurückliegt. Bei dieser Gelegenheit weist sie darauf hin, dass alle in der Tourismus Connection organisierten Gastgeber die Möglichkeit zum Ausleihen eines Fahrrades anbieten. Davon werde bereits rege Gebrauch gemacht.
Beim Pink-Lauf präsent
Als ideales Forum, vor mehreren hundert Menschen Präsenz zu zeigen, sieht Bauer den auch über die Grenze der Rhön hinaus bekannten Pink-Lauf am 3. Oktober. Dort wird die Gruppe am Ziel mit einem Informationsstand vertreten sein, der nicht nur auf das touristische Angebot hinweist, sondern als eine Art Jobbörse auch über Arbeitsplätze auf dem Gesundheits- und Fremdenverkehrssektor informiert.