Bei der Spielgruppen-Tagung in Ramsthal wurde zudem bekannt, dass der Post-SV Bad Kissingen nach dem Rückzug der SG Bad Bocklet/Aschach II in die B-Klasse 3 umgruppiert wird.
Die "Sommer"-Tagung des Fußballkreises Rhön im Sportheim des SV Ramsthal, bei der die Mehrzahl der 119 Verein vertreten war, verlief insgesamt harmonisch. Lediglich die Themen Toto-Pokal-Termine und Kreisliga-Abstiegsregelung sorgten für Diskussionen.
In einer Grußbotschaft dankte BFV-Präsident Rainer Koch den ehrenamtlich Tätigen für ihre Arbeit in der abgelaufenen Saison. Zur Kritik am Hin- und Rückspiel-Modus der Relegation meinte er, dass diese Partien bei schönstem Sommerwetter die Sommerpause überbrückten, der Zuschauerzuspruch überaus groß sei und so die finanzielle Einnahmenseite der Vereine verbessert werde.
Zwei Fair-Play-Preise Der Rückblick von Kreisspielleiter Michael Ritter (Bad Kissingen) fiel vorwiegend positiv aus.
Negativ war ein Spielabbruch zu Saisonende (VfR Stadt Bischofsheim - TSV Reiterswiesen), die Abmeldung der SG Hassenbach sei nach dreimaligem Nichtantreten unvermeidbar gewesen und wurde von den Funktionären der SG, die somit in die B-Klasse zurückgesetzt wurde, klaglos akzeptiert. Dass sich Fairness lohnt, erfuhren der VfB Burglauer und die Damen des VfR Stadt Bischofsheim. Der Bezirksverband hatte mit Unterstützung der Kulmbacher Brauerei eine Fair-Play-Aktion initiiert, bei der sämtliche Mannschaften Unterfrankens auf der jweiligen Ligahöhe verglichen wurden. Nach Auswertung der Saison, berücksichtigt wurden Rote und Gelbe Karten, Spielabsagen und sonstige sportgerichtliche Auffälligkeiten, waren die Bezirksoberliga-Damen des VfR Stadt Bischofsheim das fairste Team, die Herren des VfB Burglauer stellten die fairste aller unterfränkischen Kreisklassenmannschaften. Zur Belohnung gab es einen Trikotsatz.
Der Obmann der Schiedsrichtergruppe Bad Kissingen, Alexander Arnold (Waldberg), dankte den Vereinen für eine im Prinzip reibungslose Rückrunde, bat aber darum, das Anfordern von Schiedsrichtern für Privatspiele, Turniere, etc. so frühzeitig wie möglich vorzunehmen. Die Gruppe Bad Kissingen wird am Wochenende 10. bis 13. September im Sportheim der TSVgg Hausen einen Neulingskurs durchführen. Außerdem wird von der Gruppe ein Info-Abend angeboten, bei dem über eine Verbesserung der Zusammenarbeit von Vereinen und Schiedsrichtern diskutiert werden soll. "Interessierte Vereine mögen sich bitte bei mir melden" (Arnold).
Sebastian Wieber steigt auf Die Übersicht über die sog. "qualifizierten Schiedsrichter" des Kreises bewies den guten Ausbildungsstand.
Neben Alexander Arnold pfeift neu in der Bayernliga der Ramsthaler Sebastian Wieber, der von allen 120 Landesliga-Schiedsrichtern in Bayern die höchste Benotung erhielt. In der Landesliga pfeift weiterhin Sebastian Cornely (Mühlbach), aufgestiegen ist Hermann Freibott (FC 06 Bad Kissingen). In der Bezirksliga verblieben ist unter anderen Peter Schmitt (Thulba).
Dass der Sportgerichtsvorsitzende Rudolf Ressel (Hohenroth) mehr Lob als Tadel verteilte, kam in den letzten Jahren selten vor. In seinem Bericht fielen der Rückgang der Spielersperren um 33 Fälle (17 Prozent), der der Geldstrafen auf 1315 Euro (9 Prozent) und vor allem der der Spielabsagen (von 88 auf 56) positiv auf. Ein ewiges Ärgernis sind fehlende Spielberechtigungen, "nur mit Passbild gültig", wobei die Spielberechtigungen nicht wie bisher innerhalb von drei Tagen, sondern nach nun zehn Tagen nachgereicht werden können.
Der Kreisehrenamtsbeauftragte Klaus Eisenmann (Heustreu) bat die Vereine, auf ihren Meldebögen auch den Namen des Vereins-Ehrenamtsbeauf tragten einzutragen und wies auf den Ehrenabend am 27. November in Thundorf hin. Weiterhin möchten die Vereine ihre Junioren-Trainer im Alter zwischen 16 und 30 Jahren melden, die an einem gesonderten Wettbewerb (1. Preis: Reise nach Spanien) teilnehmen können.
Gewohnt kurz und souverän fiel der Bericht der Mädchen- und Frauenbeauftragten Ruth Müller (Bastheim) aus. Diese freute sich über die Meisterschaft der Damen des VfR Stadt Bischofsheim in der Bezirksoberliga und hob den Wechsel des VfR Stadt Bischofsheim II und der SG Modlos von der Freizeitliga n die Kreisliga hervor.
Post-SV in der B-Klasse 3 Michael Ritter gab die Abstiegsregelung in den einzelnen Ligen bekannt, es wird in der Kreisliga vier direkte Absteiger geben, der Tabellen-11.
und 12. gehen in die Relegation. Dies löste eine Debatte aus, der Meinung von Steffen Schmitt (TSV Wollbach), "das wird ein Hauen und Stechen geben", stimmten die anderen Kreisligavertreter zu. Aus den Kreisklassen steigen zwei Klubs direkt ab, in den A-Klassen jeweils drei. In der B-Klasse wurde kurzfristig noch eine Umgruppierung vorgenommen, nach dem Rückzug der SG Bad Bocklet/Aschach II wurde der Post-SV Bad Kissingen von der B-Klasse 2 in die B-Klasse 3 "versetzt".
Ritter bat die Vereine um schnelle Anmeldung für die Hallenmeisterschaft (bislang 25 Vereine), um Meldung für die BFV-Sozialstiftung und machte darauf aufmerksam, dass Nachholspiele am Freitagabend angesetzt werden. Spiele betroffener Vereine, die am folgenden Samstag spielen müssten, werden von Verbandsseite auf den folgenden Sonntag verlegt.
Eine etwas längere Diskussion löste die Terminplanung des Toto-Pokals aus, es bleibt schließlich dabei, dass die nächste Runde am morgigen Sonntag und die dritte Runde am folgenden Wochenende ausgetragen wird. Diskutiert wurde der Anpfiff-Termin für den letzten Spieltag, mancher Vereinsvertreter zeigte sich vom späten Anpfiff (18.30 Uhr) am Pfingstmontag nicht begeistert.