Stresstest für den HSC Bad Neustadt-Rhön

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Dem Sieg im Testspiel gegen die SG LVB Leipzig folgte einen Tag später ein dritter Platz beim Turnier in Bönnigheim.

Ein anstrengendes Wochenende liegt hinter dem HSC Bad Neustadt-Rhön. "Das hat alle Spieler voll gefordert, viel Kraft gekostet, mir aber wichtige Erkenntnisse gebracht", berichtete am Montagmittag Coach Margots Valkovskis. Ein Match über die volle Spielzeit bestritten die Kurstädter am Samstag gegen den Ligakonkurrenten SG LVB Leipzig, das die Valkovskis-Mannen mit 28:27 (13:11) gewannen, obwohl sie wieder nicht in Bestbesetzung auflaufen konnten. "Mir haben mit Franziskus Gerr und Michal Panfil gleich beide Kreisläufer gefehlt, diese Position wurde dann von Konstantin Singwald übernommen, der das ganz gut gemacht hat", so der Trainer.
Die Rhöner schlugen über die gesamte Spielzeit ein hohes Tempo an, aufgrund guter Deckungsarbeit konnten vergleichsweise viele Konter gelaufen werden. Der Gegner, sicher ein Spitzenteam in der anstehenden Saison, hielt dabei voll dagegen.
Beide Trainer bestätigten dem jeweiligen Kontrahenten, schon in guter Form zu sein. Die Treffer für den HSC, bei dem wieder Felix Schmidl und Jonas Kortmann im Tor standen erzielten: Jan Wicklein (6), Gary Hines (4), Lukas Böhm, Konstantin Singwald, Goran Djuricin (je 3), Maxi Schmitt, Felix Wolf, Falk Kolodziej, Peter Scheuplein (je 2), Vilim Leskovec (1).
Nachdem man erst kurz nach Mitternacht zurückgekehrt war, ging es nach wenig Schlaf gleich um acht Uhr per Bus zum Turnier ins badische Bönnigheim. Dort traf man zunächst auf den Süd-Drittligisten TV Großsachsen, dem man mit 18:19 unterlag. "Da hat unsere Abwehr nicht so gut funktioniert", analysierte Margots Valkovskis, der viel experimentierte und dabei Spieler auf Positionen, die sie bislang selten oder noch nie besetzt hatten, einsetzte. Gegen den TV Oppenweiler/Backnang, den Aufsteiger in die Süd-Liga, wurden bei den Unterfranken die Beine müde (16:19).
Nach einer folgenden längeren Pause verabschiedete man sich nach dem 17:15-Erfolg gegen die SG Leutershausen, dem letztjährigen Süd-Meister, der aber auf den Aufstieg verzichtet hatte, als Turnierdritter. Den "Joker-Jeans-Pokal" sicherte sich der TV Großsachsen.
"Das war eine Art Stresstest", erzählte der Coach. Bereits am Mittwoch treten die Rot-Weißen beim TV Gelnhausen an, gegen den man auch das erste Heimspiel der Saison bestreiten wird. Am Wochenende ist "Seele-Baumeln" angesagt. Bei einem zweitägigen Ausflug mit Kanufahren steht laut Valkovskis "einfach das Abschalten vom Handball" im Vordergrund. sbp