Selbstvertrauen für den HSC vor dem Dienstags-Knaller

1 Min

Gelungener Auftakt des HSC zu Jahresbeginn. "Wir wollten unbedingt mit einem Sieg starten, uns zum einen in der Tabelle weiter ins Tabellenmittelfeld absetzen und zum anderen Selbstvertrauen für die nächsten Spiele verschaffen", sagte Coach Margots Valkovskis nach dem Spiel.

TV Gelnhausen - HSC Bad Neustadt-Rhön 31:34 (16:17).
Basis des Erfolges war die überzeugende Angriffsleistung. "Was mir aber nicht gefallen hat, waren die vielen Gegentreffer, 31 sind einfach zu viel." Erste Sorgenfalten auf der Stirn des Gäste-Trainers hatten sich schon vor dem Spiel gebildet. Torjäger Jan Wicklein hatte die Reise zwar angetreten, konnte aber wegen seiner Meniskusverletzung nur bei Strafwürfen, die er allesamt verwandelte, das Parkett betreten. So rutschte Benedikt Kleinhenz in die Anfangsformation, überzeugte dabei in der Deckungsarbeit und sollte sich in der Schlussphase der fairen Auseinandersetzung als wichtiger Faktor in der Offensive erweisen. Den ersten Treffer im Match erzielte Franziskus Gerr, der trotz gesundheitlicher Probleme erwartungsgemäß seine Mitspieler tatkräftig unterstützte. Die Begegnung verlief bis zur 15.
Minute ausgeglichen, ehe die Kurstädter nach dem 7:7 einen kleinen Zwischenspurt einlegten mit vier Treffern in Folge. Nach dem ersten Treffer von Kleinhenz zum 12:17 ging bis zum Seitenwechsel allerdings die Ordnung in der rot-weißen Deckung verloren. "Da haben wir zu viele Bälle leichtfertig weggeschmissen", so Valkovskis. Bis auf ein Tor verkürzten die Barbarossa-Städter den Rückstand bis zur Pause.

Als Moritz Zörb gleich nach Wiederanpfiff den wiedergenesenen HSC-Keeper Felix Schmidl zum Zwischenstand von 17:17 bezwang, schöpften die einheimischen Fans wieder Hoffnung. Doch nach dem 17:18 durch Wicklein vermochten die Schützlinge von Andreas Kalman Leskovec über eine längere Zeit nicht mehr zu stoppen, dieser erzielte fünf Treffer in Serie. Die Moral der Gelnhäuser stimmte (23:24), weshalb Valkovskis mit Fabian Tatzel einen neuen Torhüter brachte, was den erhofft positiven Effekt nach sich zog. Kolodziej und Singwald brachten ihre Farben wieder in Front (24:26), in Unterzahl (Zeitstrafe Gerr) sorgte Gary Hines für das 24:27. Dieser Vorsprung hielt bis zur 55. Minute (27:30). Die Aufholjagd des Aufsteigers versandete durch Selbstverschulden, denn innerhalb von vierzig Sekunden wurden Dennis Gerst und Sven Schreiber auf die Strafbank beordert. Jetzt freut sich der HSC auf das Dienstag-Spiel gegen den ukrainischen Meister aus Saporoshije. "Das wird eine Art Mutprobe, da können die Spieler zeigen, was sie drauf haben und ohne Druck agieren", erwartet der HSC-Coach, "außerdem können wir gegen ein solches europäisches Spitzenteam an der notwendigen Feinabstimmung in der Abwehr arbeiten".
Tore für den HSC: Vilim Leskovec (9), Konstantin Singwald (5), Jan Wicklein (4/4), Falk Kolodziej (4), Franziskus Gerr (4), Maximilian Schmitt (3), Benedikt Kleinhenz (3), Gary Hines (2).