Run up the Hill - eine Tradition lebt auf

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Rezaei Esmat (TV Bad Brückenau, Startnummer 416) und der Oberwildfleckener Florian Kretschmann (links im Bild)) lieferten sich ein packendes Duell beim Run up the Hill in Wildflecken. Fotos: Sebastian Schmitt
Rezaei Esmat (TV Bad Brückenau, Startnummer 416) und der Oberwildfleckener Florian Kretschmann (links im Bild)) lieferten sich ein packendes Duell beim Run up the Hill in Wildflecken.  Fotos: Sebastian Schmitt
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Siegerbild mit SV-Vorsitzendem Wolfgang Illek (links) und Rezaei Esmat.
Siegerbild mit SV-Vorsitzendem Wolfgang Illek (links) und Rezaei Esmat.
 

Mit hauchdünnem Vorsprung gewinnt Rezaei Esmat vor Florian Kretschmann. Auf 3500 Metern galt es 150 Höhenmeter zu überwinden.

Rezaei Esmat (13:37,3) hat den Berglauf "Run up the Hill" in Wildflecken gewonnen. Der Starter des TV Bad Brückenau bezwang Lokalmatador Florian Kretschmann (13:37,7) im Finish denkbar knapp und zog erst auf den letzten Metern vorbei.

Rund 150 Höhenmeter müssen auf der fast 3500 Meter langen Strecke bewältigt werden. Der Berglauf führt vom Helmut-Patzke-Stadion bis hinauf zur Turnhalle der Bundeswehr in der Rhön Kaserne. Der Standortälteste der Bundeswehr in Wildflecken und der Sportverein veranstalten den traditionsreichen "Run up the Hill", der jahrelang von den US-Amerikanern im Rahmen der Freundschaftswoche ausgetragen worden war. SV-Vorsitzender Wolfgang Illek freute sich über 33 Teilnehmer aus allen Altersgruppen. Bei den Frauen setzte sich Theresa Hüfner (15:58,9) vom TV Bad Brückenau durch. Ältester Teilnehmer war Gerhard Schumm (Jahrgang 1946), der für den TV Bad Brückenau an den Start ging und mit einer Zeit von 23:31,0 ins Ziel kam. Jüngster Teilnehmer war Alvaro Schrenk (Jahrgang 2007), der für den SV Frankenheim startete und eine Zeit von 22:07,0 erreichte. Auch einige Teilnehmer der Bundeswehr hatten sich für diesen Berglauf angemeldet, der heuer durch den Wald führte.

"Aufgrund der Baustelle auf der Panzerstraße musste die Route heuer ein wenig geändert werden", sagte Wolfgang Illek. Die Strecke war nun deutlich schattiger und grüner als sonst. Illek ging im Detail auf die lange Historie von "Run up the Hill" ein. Nach dem Abzug der Amerikaner im Jahr 1994 hatte der Berglauf ein jähes Ende gefunden. Aber die laufbegeisterten Wildfleckener wollten diese Tradition wieder aufleben lassen. Dies war nun schon die zweite Wiederauflage des Wettbewerbs.


Überglücklicher Sieger

"Ich war gut drauf und habe erst auf den letzten Metern gemerkt, dass mir noch ein Läufer auf den Fersen ist", sagte Lokalmatador Florian Kretschmann aus Oberwildflecken. "Das konnte ich aber nur aus den Augenwinkeln sehen. Im Endspurt habe ich dann nicht mehr die Kraft gehabt, um den Sieg nach Hause zu bringen. Eigentlich wollte ich schon früher das Tempo anziehen, aber da hatte ich noch einen guten Vorsprung." Rezaei Esmat aus Bad Brückenau zeigte sich überglücklich angesichts des knappen Sieges und dankte den Veranstaltern für den tollen Wettkampf. Für alle Teilnehmer gab es zur Erinnerung ein T-Shirt. Bemerkenswert: Der traditionsreiche Wettkampf kommt noch ohne Startgebühr aus.