Das Spitzenspiel in Reichenbach endet mit einer Punkteteilung. Frühe Tore bei der Niederlage der Weichtunger gegen Pfändhausen.
FC Rottershausen - DJK Waldberg 2:4 (2:2). Tore: 0:1 Jonas Metz (5.), 1:1 Alexander Hirt (31.), 1:2 Julian Raab (43.), 2:2 Benjamin Zöller (45.), 2:3 Jonas Metz (52.), 2:4 Julian Raab (78.).
"Wir haben ein schwaches Spiel auf einem schwer zu bespielenden Nebenplatz abgeliefert", bilanzierte Rottershausens Coach Matthias Gerhardt. "Mit Fußball hatte das teilweise nicht viel zu tun. Es gab haufenweise lange Bälle und sehr viele Fouls." Dass trotzdem so viele Tore fielen, liegt zum einen an scharf geschossenen Standards, zum anderen war es dem Zufall geschuldet. "Es ging ständig hin und her. Wir haben bis zum 2:2 auch gut mitgehalten. Aber dann musste unser Kapitän André Seufert mit einer schweren Nasenverletzung vom Platz. Diesen personellen Verlust haben wir nicht auf die Schnelle kompensieren können", berichtete Gerhardt. "Es gab viele gefährliche Kopfballduelle. Im Moment haben wir in solchen Szenen ohnehin kein Glück und schlagen uns mit Verletzungen rum."
DJK Weichtungen - TSV Pfändhausen 1:2 (1:2). Tore: 0:1 André Wetterich (2.), 1:1 Stefan Denner (11.), 1:2 Pascal Görner (24.).
Gelb-Rot: Benedikt Müller (41., Pfändhausen), Thomas Denner (94. Weichtungen).
Die Kicker aus der Wolfsgrube gehören definitiv nicht zu den Lieblingsgegnern der DJK Weichtungen. Die zweite Niederlage gegen die Pfändhäuser verschärft die Abstiegssorgen der Grün-Weißen erheblich. "Das war kein Spiel auf Kreisklassen-Niveau", lautete das knallharte Fazit von Volker Kneuer. "Mit so einer schwachen Leistung brauchen wir uns nicht zu wundern, dass wir soweit unten stehen. Wir müssen uns unbedingt spielerisch steigen, wenn wir das Ruder noch rumreißen wollen." Einen kapitalen Schnitzer in der Weichtunger Defensive nutzte André Wetterich eiskalt aus. Den Ausgleich besorgte Stefan Denner in bester Mittelstürmerposition. Mit einer kuriosen Bogenlampe besorgten die Gäste die erneute Führung. "Wir waren dann lange Zeit in Überzahl, schaffen es aber nicht, aus dieser Situation Kapital zu schlagen. Letztlich ist die Niederlage verdient, wir waren von zwei schwachen Teams eindeutig das schlechtere."
SV Niederlauer - TSV Rothhausen/Thundorf 4:3 (1:1). Tore: 0:1 Matthias Klöffel (22.), 1:1 Manuel Knaier (37.), 2:1 Sebastian Braun (55.), 3:1 Dominik Mauer (65.), 4:1 Manuel Knaier (84., Foulelfmeter), 4:2, 4:3 André Schmitt (87., 90.+2, jeweils Foulelfmeter).
Gelb-Rot: Matthias Klöffel (67., Rothhausen).
"Der Sieg ist verdient. Wir waren aggressiver und haben spielerisch den stärkeren Eindruck hinterlassen", resümierte André Mauer aus dem SV-Lager. Beim Tag der offenen Tore lag der Hausherr bereits mit 4:1 vorne, ehe der dezimierte Gast Ergebniskosmetik betrieb. Vor allem in der Schlussphase ging es noch einmal zur Sache: Die insgesamt drei Elfmeter wurden zwischen in der 84. und 92. Minute verhängt.
FC Reichenbach - VfB Burglauer 1:1 (0:0). Tore: 1:0 Johannes Katzenberger (69.), 1:1 Dominik Ruck (78.).
Vor 200 Zuschauern kam es auf der Waldsportanlage zu einer Punkteteilung, die nach dem Abpfiff beide Seiten zufriedenstellte. "Wir haben den Abstand auf den Gegner verteidigt. Das Remis geht in Ordnung, weil wir die erste Halbzeit dominiert haben und Burglauer nach dem Rückstand schwer am Drücker war", so FC-Spielertrainer Sebastian Schmitt. Vor dem Seitenwechsel agierten die Teutonen mit hohem Tempo, wussten VfB-Keeper Marcel Erhard aber nur bei einem 20-Meter-Freistoß von Johannes Katzenberger ernsthaft zu prüfen. Mit der verletzungsbedingten Auswechslung von Michael Seith zur Pause ging den Platzherren eine wichtige Anspielstation im Mittelfeld verloren. In Führung gingen die Reichenbacher nach der feinen Einzelleistung von Katzenberger, der zwei Gegenspieler ins Leere laufen ließ. Mit der Einwechslung des angeschlagenen Christopher Schnaus, "das Risiko bin ich eingegangen", so sein Coach, wendete sich das Blatt. Schnaus jagte den Ball knapp über das Quergestänge, wenig später scheiterte Jan Schneider aus Nahdistanz an FC-Torhüter Markus Bulheller. Dieser war zwei Minuten später machtlos, nach Flanke von Thorsten Bauer auf den langen Pfosten drosch der wuselige Dominik Ruck den Ball unter die Latte. In den Schlussminuten brannten es einige Male lichterloh im FC-Sechzehner. "Da zollten wir unserem Tempo im ersten Durchgang Tribut", so Schmitt.
TSV Maßbach - DJK Salz 1:1 (1:0). Tore: 1:0 Chris Schmitt (15.), 1:1 Sebastian Händel (50.).
Rot: Tim Schüller (88., Maßbach).
Den Maßbachern ist die Revanche für die 1:6-Klatsche in der Vorrunde ansatzweise geglückt. "Salz hat richtig gut losgelegt und war zunächst auch spielbestimmend", berichtete Maßbachs Trainer Martin Baumgart. "Trotzdem ergaben sich im ersten Durchgang nur wenige gute Torchancen." Mit einer Traumkombination über Chris Schmitt gingen die Gäste verdientermaßen in Führung. "Das muss man den Salzern lassen, diesen Treffer haben sie hervorragend rausgespielt." Nach der Pause kamen die Maßbacher besser ins Spiel, die 45 Minuten lang stark damit beschäftigt waren, den Ball aus der eigenen Gefahrenzone zu befördern. Sebastian Händels Ausgleichstreffer nach Vorlage von Robin Klopf war der Lohn für die Leistungssteigerung im zweiten Durchgang. "Am Ende war das Ergebnis sicherlich in Ordnung, auch wenn die Gäste insgesamt sehr viel Druck gemacht haben", so Lukas Müller vom TSV Maßbach.
SpVgg Haard - TSV Steinach 0:3 (0:0). Tore: 0:1 Maximilian Hein (67.), 0:2 Pascal Friedel (72.), 0:3 Maximilian Hein (83.).
"Eigentlich haben wir lange mitgehalten, auch wenn Steinach sich das ganze Spiel über konditionell und kämpferisch stärker zeigte", so Haards Informant Manfred Hillenbrand. In der ersten Hälfte hielt Peter Haupt den Tabellenletzten mit starken Paraden im Spiel. "Dann haben wir aber diesen unglücklichen Handelfmeter gegen uns bekommen", sagte Hillenbrand. Maximilian Hein verwandelte und der Hausherr resignierte zunehmend. "Wir haben momentan zu viele Verletzte, so bekommen wir keine Konstanz rein", bedauert Hillenbrand und zeigt sich dennoch optimistisch: "Auch wenn es nicht gut aussieht, geben wir im Abstiegskampf nicht auf. Es ist immer noch alles möglich."
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