Riedenbergs Tor des Jahres ist für die Katz'

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Johannes Feser (l.) traf einmal für den FC Fuchsstadt beim 3:2-Sieg gegen den SV Riedenberg um Thomas Schaab und Daniel Dorn und hatte damit maßgeblichen Anteil am Erreichen des Totopokal-Endspiels auf Kreisebene. Foto: Hopf
Johannes Feser (l.) traf einmal für den FC Fuchsstadt beim 3:2-Sieg gegen den SV Riedenberg um Thomas Schaab und Daniel Dorn und hatte damit maßgeblichen Anteil am Erreichen des Totopokal-Endspiels auf Kreisebene. Foto: Hopf

James Galloway trifft zwar spektakulär aus 50 Metern, am Ende steht aber der FC Fuchsstadt nach dem 3:2-Sieg im Endspiel.

FC Fuchsstadt - SV Riedenberg 3:2 (0:0). Tore: 1:0 Moritz Wahler (47.), 1:1 James Galloway (59.), 2:1 Andi Graup (70.), 3:1 Johannes Feser (76.), 3:2 Andre Römmelt (88.).
Beide wollten ins Finale, nur einer durfte: Die Wertigkeit des Toto-Pokal-Halbfinals im Fußballkreis Rhön war bereits an der Aufstellung der zwei Bezirksliga-Rivalen zu erkennen. Beide schickten, für einen Mittwochabend eher ungewöhnlich, nahezu ihre beste Elf auf den Platz. Auch dort zeigten Fuchsstadt und Riedenberg, dass das Erreichen des Endspiels ihr erklärtes Ziel war. Bei bestem Wetter und vor einer stattlichen Kulisse von 150 Zuschauern entwickelte sich ein munteres Spiel, einzig die Tore fehlten in einer unterhaltsamen ersten Halbzeit. Die Chancen waren aber vorhanden, nimmt man es genau, hatte Riedenberg in der ersten Hälfte sogar die besseren Möglichkeiten. Ein Beispiel: Die Doppelchance von Andre Römmelt aus der 10. Minute, doch FC-Keeper Frank Fella lenkte erst den Schuss des SV-Stürmers zur Ecke und parierte auch dessen folgenden Kopfball. Von Fuchsstadt war bis zur 15. Minute offensiv wenig zu sehen, nach dem Pfostentreffer durch Fabian Tretter intensivierten aber auch die Hausherren ihre Bemühungen. So hatten beide Teams bis zum Halbzeitpfiff noch die ein oder andere Gelegenheit, ein richtiger Hochkaräter war aber nicht mehr darunter.

Jürgen Sykora, ein Fuchsstadter Urgestein und Trainer der AH, hoffte zur zweiten Hälfte auf die noch draußen sitzenden Andreas Graup und Dustin Höppner, damit die Torflaute ein Ende nimmt. Die beiden wurden auch eingewechselt, allerdings erst, als Fuchsstadt schon mit 1:0 führte. Johannes Fesers flache Hereingabe musste der völlig freistehende Moritz Wahler nur noch zum 1:0 einschieben (47.). Feser hätte nur Augenblicke danach für eine kleine Vorentscheidung sorgen können, vergab aber die große Chance auf das 2:0 (49.). Und Riedenberg? Die hatten James Galloway in ihren Reihen. Galloway führte den Ball kurz hinter der Mittellinie in der eigenen Hälfte, eine ungefährliche Szenerie eigentlich, doch er sah, dass Fella womöglich etwas zu weit vor dem Kasten stand - und jagte die Kugel aus gut 50 Metern humorlos in die Maschen, Kategorie: Tor des Jahres (59.). Staunende Blicke auf und neben dem Feld, in der Konsequenz aber nutzlos: Denn Andreas Graup netzte in der 70. Minute per Volley zur abermaligen Führung für den FC ein. Fuchsstadt hatte durch das 2:1 nun deutlichen Rückenwind, Riedenberg kämpfte zwar, musste aber mit ansehen, wie sich Feser im Eins-gegen-Eins souverän durchsetzte und überlegt zum 3:1 (76.) einnetzte. Die Körpersprache zeigte aber: Riedenberg hatte sich mit der Niederlage noch längst nicht abgefunden, der eingewechselte Schäfer sowie Römmelt schnupperten am Anschlusstreffer. Und er sollte in der 88. Minute durch Zweitgenannten tatsächlich fallen, allerdings zu spät, kurz danach pfiff der Schiedsrichter ab.

Im Endspiel trifft Fuchsstadt auf die Bezirksliga-Kollegen vom SV Rödelmaier, die sich beim Kreisligisten TSV Hausen/Rhön erst nach Elfmeterschießen hatten durchsetzen können. Nach 90 Minuten hatte es 1:1 gestanden. Gespielt wird an Christi Himmelfahrt, Donnerstag, 5. Mai, 16 Uhr, beim SV Rödelmaier.

Fuchsstadt: Fella, Heinlein, Schaupp; Wolf; Thurn; Plehn; Bold; Stöth (53. Höppner); Tretter; Wahler (63. Graup), Feser.
Riedenberg: F. Dorn, Schultheiss (19. Spahn, D. Dorn (46. Ch. Hergenröder), Galloway, Schaab, Carton, S. Hergenröder, Fröhlich, Wich (53. Schäfer), Klug, Römmelt.