Eine heikle Aufgabe wartet am Samstagabend (19.30 Uhr) in der Bürgermeister-Goebels sowohl auf den HSC Bad Neustadt-Rhön (5./13:7) wie auch auf den HSV Bad Blankenburg (7./11:9).
Beide Mannschaften müssen, wenn sie ihre noch gute Ausgangsposition Richtung Tabellenplatz zwei nicht verlieren wollen, auf Sieg spielen. "Der Gegner ist auf jeden Fall ein unangenehmer, die bisherigen Treffen gingen jeweils knapp aus", erinnert sich HSC-Coach Margots Valkovskis mit leichtem Unbehagen. So bedurfte es vor dreizehn Monaten am Schulberg eines Kraftaktes, damit die Rot-Weißen nach einem 11:13-Pausen-Rückstand mit einem 26:24-Erfolg in die Kabine gingen. Anfang August diesen Jahres duellierten sich die Kontrahenten bei einem Testspiel in Thüringen, beim 28:27-Sieg der Saalestädter wurde allerdings beidseits noch viel ausprobiert.
Experimentierlust befiel gerade HSV-Coach Rüdiger Bones, denn der hatte nach einer wenig befriedigenden Saison in der Sommerpause einen gewaltigen Umbruch im Kader veranlasst.
Sechs Stammkräfte verließen den Klub, geholt wurden unter anderem der Bernburger Rückraumakteur Frank Grohmann, der zweitligaerfahrene Felix Kempe vom ESV Aue und Rechtsaußen Philipp Große vom Absteiger aus Pirna. Dazu stießen mit Robert Römermann und Moritz Rahn junge Kräfte, die sich in den letzten Wochen zu treffsicheren Akteuren entwickelt haben, zum Klub, dem in der Vergangenheit immer wieder Ambitionen Richtung 2. Bundesliga nachgesagt wurden. Auffällig im bisherigen Saisonverlauf war die Auswärtsstärke der HSVler, sieben ihrer elf Punkte holten sie in der Fremde.
Doch in den letzten Wochen geriet etwas Sand ins Getriebe, die Niederlagen gegen Großwallstadt und in Gelnhausen sowie die wenig überzeugende Vorstellung beim letztwöchigen 30:24-Sieg gegen Rödelsee hinterließen einen leicht verschnupften Trainer.
Nach dem Remis in Nieder-Roden wird es beim HSC in personeller Hinsicht möglicherweise Veränderung geben. Fragezeichen stehen hinter den Einsätzen von Jan Wicklein (Mandelentzündung) und Michal Panfil (Adduktoren). Wie immer wünscht sich Valkovskis einen erfolgreichen Start, "ein Rückstand würde die sicherlich zahlreichen Gäste-Fans aus dem 80 Kilometer entfernten Kurort in ihrer Unterstützung noch stärker animieren".