Gegen den nüchtern-sachlich aufspielenden Titelanwärter Haibach zeigt der FC Fuchsstadt nach der Pause zwar eine starke kämpferische Leistung, bleibt aber ohne Fortune und ohne Tor.
FC Fuchsstadt - SV Alemannia Haibach 0:2 (0:2). Tore: 0:1 Christian Breunig (24.), 0:2 Nikolaos Koukalias (45.).
Die offensiv ausgerichteten Alemannen vom Hohen Kreuz stellten am Kohlenberg mit gnadenloser Effektivität und nüchtern-sachlicher Spielweise unter Beweis, dass sie in dieser Saison zum Kreis der Meisterschaftsfavoriten in der Landesliga gezählt werden müssen. Für den FC Fuchsstadt wäre allerdings angesichts einer bärenstarken zweiten Halbzeit mit hohem kämpferischen und läuferischen Aufwand deutlich mehr drin gewesen als die glatte Niederlage.
Nach den beiden ernüchternden Auftritten der "Fuschter" in den Heimspielen gegen die DJK Schwebenried/Schwemmelsbach (0:1) und gegen die TG Höchberg (1:2) war das Team von Coach Martin Halbig gegen Haibach im dritten Heimspiel in Folge zunächst um Wiedergutmachung vor den getreuen 200 Fans und vor allem um mehr Spielkontrolle bemüht. Der FC Fuchsstadt spielte mit Trauerflor und gedachte mit einer Schweigeminute dem langjährigen FC-Jugendtrainer Jochen Pfriem, der im Alter von 48 Jahren vor wenigen Tagen gestorben war.
Tormaschine im Abseits
Philipp Pfeuffer und Sebastian Bartel zogen im Fuschter Abwehrzentrum geschickt die Fäden und strahlten Ballsicherheit aus. Das erste Schockerlebnis für die Platzherren gab's aber in der 13. Minute, als Haibachs Goalgetter Christian Breunig das Leder aus Nahdistanz in die Maschen beförderte. Die "Haibacher Tormaschine" stand allerdings deutlich im Abseits. Der Treffer zählte also nicht.
Dominik Halbigs direkter Freistoß nach gut einer Viertelstunde hatte zwar ordentlich Wucht, segelte aber knapp am langen Außenpfosten halbhoch vorbei. Zu schwach geriet auf Haibacher Seite Marco Trapps Direktabnahme in der 18. Minute. FC-Keeper Tayrell Kruppa entschärfte den Ball mühelos. Ein vermeintlich harmloser Freistoß der Gäste in der 23. Minute kullerte knapp am FC-Gehäuse vorbei.
Nach 25 Minuten tat Haibachs Torjäger Christian Breunig das, was er eigentlich in fast jedem Spiel macht: goldrichtig vor des Gegners Kasten stehen. Einen halbhohen Querpass durch den gesamten Strafraum der FCler drückte Breunig eiskalt aus rund fünf Metern freistehend über die Linie. Keeper Kruppa war da allerdings längst geschlagen und konnte nur noch zuschauen, wie der Ball in die Maschen segelte.
Es folgte Marco Trapps erneute Direktabnahme von links außen, die aber wiederum zu schwach geriet. Eine sehenswerte Kombination über Dominik Halbig, Lukas Lieb und Markus Mjalov führte nach einer halben Stunde lediglich zu einem Eckball für die Fuchsstadter, der auch nichts einbringen sollte.