Ein glücklicher Siegtreffer
"Das war aus unserer Sicht natürlich etwas glücklich", meinte ein biernasser Peter Mammitzsch nach Spielende inmitten seiner Mannen. Beim Gegner war man nicht nur wegen des unglücklichen Gegentreffers fassungslos.
Fassungslos auch deswegen, weil man einen Regelverstoß vermutete. Der Referee soll nach Meinung der Popenrother einem SVler zweimal die Gelbe Karte gezeigt haben, was sich letztlich nicht beweisen ließ und so kein Grund für ein Wiederholungsspiel bestand.
SV Albertshausen/Wittershausen - FC Poppenroth 1:0 (0:0). Tor: Philipp Kreile (58., Eigentor). Rot: Christoph Schießer (33., SV).
Albertshausen/Wittershausen: Christian Sell - Thomas Schießer, Christian Finger, Rainer Wüscher, Oliver Flory - Bernd Veth, Sebastian Schießer, Christoph Schießer, Florian Schießer (78. Daniel Schmitt) - André Halbig, Benjamin Johannes (75. Bernd Schmitt).
Poppenroth: Alexander Kiep - Norbert Schmitt, Patrick Kaess (82. Thomas Sorowka), Alexander Metz, Philipp Kreile - Thorsten Straub (82. Marcel Hartmann), Michael Metz, Tobias Kröckel (90. Alexej Schleicher), Rene Hartmann - Johannes Schlereth, Julian Kühnlein.
Während die Spieler des SV Albertshausen/Wittershausen ob ihres Aufstiegs noch tagelang feierten, mussten die Poppenröther - "die Mannschaft war vielleicht die beste, die wir je hatten", so Christian Tuschinski im Rückblick - das erste Relegationsspiel gegen die Zweite Mannschaft des SC Diebach in Obererthal bestreiten. Die vom Niveau her eher mittelmäßige Partie, die allerdings intensiv geführt wurde, schien beim Seitenwechsel vorentschieden zu sein.
Nach Treffern von Johannes Schlereth nach Freistoßflanke von Rene Hartmann, einem von Hartmann verwandelten Strafstoß und einem platzierten Schuss von Tobias Kröckel war die 3:0-Führung komfortabel. Doch die Diebacher Reserve, die durch die Ampelkarte für Philipp Franz früh in Unterzahl geraten war, kämpfte sich nach passivem Start zurück. Und schaffte durch Edwin-Martin Gensler und Routinier Valentin Wahler den Anschlusstreffer.
Da bekam "Tusch" Tuschinski doch noch schweissnasse Hände. Doch seine Spieler brachten den Vorsprung über die Zeit und rissen nach dem Abpfiff die Hände hoch.
7:2-Packung für Wollbach II
Eine Woche später war der Jubel noch größer, denn die FCler gewannen auch das entscheidende Relegationsspiel. Gegner RSV Wollbach II wurde, obwohl mit einigen bezirksligagestählten Routiniers wie Andreas Marschall und Stefan Werner aufgelaufen, mit einer 7:2-Packung nach Hause geschickt. Die Torschützen hießen Johannes Schlereth, Rene Hartmann (2), Julian Kühnlein (2) und Tobias Kröckel; hinzu kam ein Wollbacher Eigentor. So war der Aufstieg des FC in die A-Klasse geschafft.