In Freising verspielen Nemirovsky und Co. binnen drei Minuten eine 4:1-Führung.
SE Freising - Kissinger Wölfe 4:5 n.P. (1:2, 0:1, 3:1, 0:1).Nun gut, am Ende waren es die zwei Siege, die Michael Rosin für dieses Wochenende gefordert hatte. Aber der eine in Freising gelassene Punkt ärgerte den Vorsitzenden der Kissinger Wölfe maßlos. Kein Wunder, schließlich hatten die Unterfranken bis in die Schlussphase hinein bereits mit 4:1 geführt. Nach dem 3:2-Erfolg vom Freitag über Tabellenführer Amberg schienen die nächsten drei Punkte reine Formsache. Zumal die Unterfranken im finalen Abschnitt zwölf Minuten in Überzahl spielten, um dann um ein Haar gar als Verlierer vom Eis zu gehen. "So ein Drittel darf einfach nicht passieren. Wir dürfen uns letztendlich bei Donatas Zukovas bedanken, dass es zumindest noch zwei Zähler wurden", sagte Rosin. Denn nach torloser Verlängerung entschärfte der Wölfe-Goalie alle drei Penaltys der "Black Bears", sodass der eine Treffer von Eugen Nold den Zusatzpunkt bescherte. Auf Kissinger Seite hatten Roman Nikitin und Nikolai Varianov Freisings Torwart Johannes Sedlmeier nicht überwinden können.
Eugen Nold trifft doppelt
Bereits nach drei Minuten hatten die Wölfe vor den 200 Zuschauern in der Weihenstephan-Arena, darunter 20 Fans der Wölfe, vorgelegt durch Eugen Nold, der den schnellen Ausgleich (7.) noch in der selben Minute mit dem zweiten Kissinger Treffer beantwortete. Und als Christian Masel (28.) und Nikolai Varianov (51.) auf 4:1 stellten, schien die Frage nach dem Sieger der Begegnung beantwortet. Den Oberbayern genügten allerdings drei Minuten, um die Verlängerung zu erzwingen.
Zwei Heimspiele am Stück
"Unter dem Strich muss ich von unserer Mannschaft mehr erwarten. Aber aus Fehlern lernt man ja bekanntlich", sagte Rosin, der sich für die Heimspiele am Freitag gegen Selb und am Sonntag gegen den ESV Burgau mehr Zuschauer als zuletzt gegen Amberg erhofft. "Wir alle wollen den maximalen Erfolg. Und da brauchen wir unsere Fans." Glück im Unglück hatte Viktor Ledin, der nach einem üblen Freisinger Check gegen den Kopf mit Verdacht auf Gehirnerschütterung ins Krankenhaus gefahren wurde, aber zu späterer Stunde die Heimfahrt mitantreten konnte.