Endlich haben sich die FC-Frauen für ihre Mühen und ihre Leidenschaft belohnt. Nach hartem Kampf bezwangen sie die spielstarken "Sumpflerinnen" in Waldbüttelbrunn. Und das auf keinen Fall unverdient. Dabei hatten die Bad Brückenauerinnen, die diesmal von Sabine Bott und Maike Peter gecoacht wurden, einige kritische Phasen im Spiel zu überstehen. Zum Beispiel in der 32. Minute, als Sophie Gundelach und Madeleine Henkel fast gleichzeitig Zeitstrafen kassierten, sodass die Gäste kurzzeitig mit nur noch vier Feldspielerinnen weiterkämpfen mussten. Doch die Sinnstädterinnen ließen sich nicht beirren und packten in der Defensive weiterhin beherzt, kompromisslos und entschlossen zu. Mit insgesamt fünf Zeitstrafen und einer Roten Karte für Anna Pragmann bezahlten sie zwar einen ziemlich hohen Preis; allerdings pfiff der Unparteiische Alexander Seelig tatsächlich fast jeden halbwegs hart geführten Zweikampf rigoros ab. Das Konzept der Rhönerinnen war einfach, aber extrem effektiv. Die talentierten und technisch versierten DJK-Antreiberinnen Jasmin Vogel und Amelie Feiler wurden im Zentrum konsequent aus der Gefahrenzone herausgehalten, sodass den Sumpflerinnen nur die Außenbahnen oder der Tempogegenstoß blieben. Dass sich FC-Keeperin Annalena Löser mutig den flinken DJK-Angreiferinnen entgegenstellte und immer wieder gute Chancen vereitelte, raubte den Gastgeberinnen den letzten Nerv. Auch mit der durchgehend leidenschaftlich-kämpferischen Einstellung der Bad Brückenauerinnen kamen die Gastgeber nicht immer gut zurecht. Abschütteln ließ sich die torgefährliche DJK freilich nie und doch ließen die Rhönerinnen in der Schlussphase nichts mehr anbrennen und überstanden das finale Aufbäumen der nun wütend angreifenden Sumpflerinnen vollkommen unbeschadet.
Tore für Bad Brückenau: Lena Übelacker (9/4), Marie König (6), Jennifer Frank (3), Anna Pragmann (2), Sophie Gundelach (2), Melissa Kalmund (1).
TV/DJK Hammelburg - HSG Mainfranken II 26:16 (14:10).
Diesmal war die Hammelburger Mannschaft ab der ersten Spielminute hellwach und konnten dem Fluch einer verschlafenen ersten Spielhälfte erfolgreich entgegenwirken. Ein ums andere Mal wurden die Lücken bei der gegnerischen Mannschaft gefunden. Besonders im Rückraum konnte sich Lea Schlereth auszeichnen. Die Hammelburgergerinnen konnten damit einen stetigen Vorsprung von vier Treffern mit in die Pause nehmen. Nach der Halbzeit kam der Gast bis auf zwei Tore heran und das Spiel war im Begriff, zum Negativen für die Saalestädterinnen zu kippen. Bis zur 41. Spielminute. Tabea Hüfner, die sich wie immer aufopferungsvoll in der Abwehr aufrieb, verletzte sich so schwer an der Schulter, dass der Notarzt sie in ein Krankenhaus einliefern ließ. Davon nicht geschockt sondern vorbildlich für Tabea kämpfend schickten die Hammelburgerinnen nun den Gegner aus Mainfranken mit einem Lauf von acht zu eins Toren auf die Heimreise nach Kitzingen. Besonders die stabile Abwehrarbeit sorgte dafür, dass die wiederum souveräne Torhüterin Fischer den Gegnerinnen den Zahn zog.
Tore für Hammelburg: Lea Schlereth (8), Laura Finke (7), Nicole Simon (4/3), Tabea Hüfner (3), Helen Faust (2), Schröter Nicole (1), Katrin Simon (1).
DJK Nüdlingen - FC Bad Brückenau II a.K. 34:13 (14:3).
Einen klaren zweiten Saisonerfolg feierten die Nüdlinger gegen die außer Konkurrenz antretende Bad Brückenauer Reserve. Die Gastgeber legten in der Schlossberghalle gleich voll los, führten nach knapp 18 Minuten schon 9:1. Danach lief die Heim-Sieben ein paar Gäste-Treffer zu - ohne aber das eigene Torewerfen zu vergessen. Besonders Andreas Petsch und Julius Rauch taten sich damit hervor; auf Brückenauer Seite konnte in dieser Hinsicht vor allem Jan Markovics glänzen. st
Tore für Nüdlingen: Andreas Petsch (8), Julius Rauch (7), Jonas Rendl (4), Marcel Jouck (4), Ralph Sittler (3), Kai Kunzmann (2), Vincent Przybilla (2), Jonathan Kaim (2), Maximilian Memmel (1), Felix Planetosch (1).
Tore für Bad Brückenau II: Jan Markovics (7), Christian Karl (2), Georg Hoch (1), Daniel Schöberl (1), Nico Schöller (1), Patrick Lieb (1/1).