Ein Spiel mit Derby-Charakter für die Rothosen

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Das wird ein hartes Stück Arbeit", vermutet Margots Valkovskis vor dem Gastspiel des HSC Bad Neustadt (7./17:15) beim TV Gelnhausen (13./12:20) am Samstag (19.30 Uhr).

"Die Tabellensituation sollte uns nicht zu Leichtsinn verleiten, haushoher Favorit sind wir sicher nicht." Der verhaltene Optimismus des HSC-Trainers beruht auf der Tatsache, dass die Unterfranken zuletzt eine Negativserie hingelegt und der TV nach Anfangsproblemen in der Liga Tritt gefasst hat. Der Aufsteiger hatte Akklimatisierungsprobleme, kassierte in den ersten sieben Begegnungen sechs Niederlagen und fand sich trotz eines Achtungserfolges in Dresden im Tabellenkeller wieder. Das Auswärtsmatch in der Bürgermeister-Goebels-Halle ging mit 25:32 verloren, doch schon da deuteten die Schützlinge von Andreas Kalman an, dass sie über Moral verfügen. Nach deutlichem Pausenrückstand (14:19) glichen die Barbarossa-Städter zum 20:20 aus, ehe ihnen die Luft ausging - bedingt auch durch den Ausfall von Spielmacher und Ex-HSCler Frank Eidam.
Dass sich Neuzugang Philipp Botzenhardt in dieser Partie mit Derbycharakter auch noch das Kreuzband riss, war ein weiterer Schlag ins Kontor der Hessen. Eidam wie auch Botzenhardt stehen wieder im Kader.

Der HSC kann in der Defensive zumindest wieder auf den zuletzt verletzten Torhüter Felix Schmidl zurückgreifen. Wenig erfreulich ist dagegen der Ausfall von Lukas Böhm, dessen hartnäckige Sprunggelenksverletzung immer noch keinen Einsatz zulässt. Der halbrechte Rückraumspieler steigt erst in der kommenden Woche ins Training ein und dürfte von Michal Panfil in der Offensive vertreten werden. Ein dickes Fragezeichen steht hinter dem Einsatz von Torjäger Jan Wicklein, der sich das Knie verdreht hat. Sollte der etatmäßige Rechtsaußen ausfallen, würde wohl Nachwuchstalent Benedikt Kleinhenz in die Anfangsformation rutschen.

Schon die ganze Saison über gute Leistungen gezeigt hat Falk Kolodziej, dessen Verletzung abgeklungen ist und der auf die gewohnte Spielmacherposition zurückkehren wird. Leicht angeschlagen ist Abwehrchef Franziskus Gerr (Leistenprobleme), doch wer den Recken kennt, weiß, dass dieser auf die Zähne beißen und sich das rot-weiße-Trikot überstreifen wird. Ein Sieg wäre zusätzliche Werbung für die nächsten Heimspiele. Am Dienstag empfangen die Kurstädter Champions-League-Teilnehmer HC Motor Zaporoshije und am Sonnabend den TV Großwallstadt zum Unterfrankenderby