Donatas Zukovas steht für Sicherheit

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Zeigt seinem Burgauer Kontrahenten die kalte Schulter: Kissingens Marc Zajic.Hopf
Zeigt seinem Burgauer Kontrahenten die kalte Schulter: Kissingens Marc Zajic.Hopf

Der Goalie der Wölfe kocht Burgaus Stürmer ab. Vor dem Derby gegen Schweinfurt geht's mit den Fans nach Ulm.

Kissinger Wölfe - ESV Burgau 4:0 (2:0, 1:0, 1:0).
Mit der Schluss-Sirene begann die Gratulationskur. Im Mittelpunkt: Donatas Zukovas. Ein "zu Null" ist und bleibt etwas Besonderes im Eishockeysport. Und es war ja nicht so, dass der Goalie der Kissinger Wölfe unterbeschäftigt gewesen wäre gegen die bayerischen Schwaben, die zwar nur mit überschaubarem Aufgebot an die Saale gereist waren, dafür aber über die komplette Spielzeit frenetisch unterstützt wurden vom lautstarken Fanblock, der seinen Teil für gute Stimmung in der Halle beitrug. Weil auch der Torwart der "Eisbären" vorzüglich parierte, dauerte es knapp acht Minuten bis zum ersten Treffer, erzielt von Anton Zeivald mit Assists von Eugen Nold und Roman Nikitin. Dann durfte sich Brett Wurr in die Torschützenliste eintragen, wieder hatte sich Nold als Vorbereiter auszeichnen können (13.). Für den einzigen Treffer im Mitteldrittel sorgte erneut Zeivald (Wurr, Nold).

"Es könnte auch Unentschieden stehen, aber die Burgauer gehen doch sehr fahrlässig mit ihren Chancen um", sagte mit Thomas Berndaner der sportliche Leiter des ERV Schweinfurt in der zweiten Pause. Das ehemalige Vorstandsmitglied der Kissinger Wölfe nutzte die Gelegenheit zur Beobachtung, schließlich findet das Unterfrankenderby, das auch ein Spitzenspiel sein wird, am Freitag, 17. November, an der Saale statt. Die Mighty Dogs hatten bereits am Freitag in Straubing problemlos mit 9:2 gewonnen. Tabellenführer bleibt aber der ESC Haßfurt, der seinen Höhenflug fortsetzte mit dem 5:4-Sieg im dauerberegneten Freiluftstadion des ESC Vilshofen. Am Freitag hatten die "Hawks" die Dingolfinger sogar mit 8:2 vom Eis geschossen.

Das finale Drittel unter dem schützenden Dach der Kissinger Halle wurde derweil ohne Mikhail Nemirovsky gespielt. Der Spielertrainer der Wölfe hatte sich am Knie verletzt, durfte sich aber beruhigt aufs Coaching konzentrieren, denn nicht zuletzt dank eines überragenden Zukovas blieb die Spannung vor den 300 Fans überschaubar, ehe Roman Nikitin mit dem 4:0 alle Restzweifel beseitigte. Zeivald und zum vierten Mal an diesem Abend Eugen Nold hatten die Zuarbeit geleistet. Wie bereits am Freitag beim 5:1-Sieg über Selb hatten auch die Spieler aus der dritten Reihe wie Georgiy Buga, Adrian Persch, Lukas Zänglein oder Martin Schuler ihre Einsatzzeiten bekommen. Zweimal im Einsatz an diesem Wochenende war auch Rückkehrer Charles Müller, womit die Wölfe nun tatsächlich über sieben Verteidiger verfügen.

Durchaus einverstanden mit der Leistung auf dem Eis war auch Michael Rosin. "Der Sieg hätte höher ausfallen können. Und ich hätte mir, wie am Freitag auch, mehr Zuschauer in der Halle gewünscht. Die Spieler hätten es sich verdient", findet der Wölfe-Vorsitzende, der auch die hohe Zahl an Sicherheitskräften erklären konnte: "Die Begegnung war als Sicherheitsspiel eingestuft worden. Daher hatten wir entsprechende Auflagen bekommen. Umso schöner, dass alles absolut friedlich geblieben ist." Ehe der Klassiker gegen den ERV Schweinfurt zur Austragung kommt, reisen die Unterfranken am Freitag zum VfE Ulm/Neu-Ulm, wo die Mannschaft von einem großen und bereits nahezu ausverkauften Fanbus begleitet wird.