Die SG Fuchsstadt korrigiert 30 Minuten Leerlauf

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Den Garitzern Malte Holler und Julius Rödl (vorne) bleibt nur die Hoffnung, dass der Schuss des Fuchsstädters Deniz Türker nicht den Weg ins Tor findet.ssp
Den Garitzern Malte Holler und Julius Rödl (vorne) bleibt nur die Hoffnung, dass der Schuss des Fuchsstädters Deniz Türker nicht den Weg ins Tor findet.ssp

Die Kabinenpredigt von SG-Trainer Jochen Pfriem verfehlt ihre Wirkung nicht beim Sieg über den SV Garitz.

SG Fuchsstadt - SV Garitz 4:2 (1:2). Tore: 0:1 Luca Schlicht (2.), 0:2 Simon Nagel (8.), 1:2 Patrick Brune (32.), 2:2 Christian Schaub (47.), 3:2 Patrick Brune (60., Foulelfmeter), 4:2 Jonas Gunderlach (70.).
Mit dem Sieg über die Stadtteilkicker hält sich die U15 der SG Fuchsstadt in der Spitzengruppe der Kreisliga. Aber der Weg zu den drei Punkten war weit und beschwerlich - aufgrund hausgemachter Probleme. "Das war unsere schlechteste Halbzeit der Vorrunde. Garitz konnte schalten und walten, wie es wollte. Wir hatten in der Abwehr und im Mittelfeld keinen Zugriff auf Ball und Spiel", kritisierte SG-Trainer Jochen Pfriem. Schon nach zwei Minuten durften die Gäste jubeln, als Luca Schlicht den Flankenball von Luca Schlereth veredelte. Die handlungsschnellen Garitzer blieben am Drücker und erhöhten folgerichtig durch Simon Nagel nach einem SG-Fehlpass in der Spieleröffnung und dem Doppelpass mit Luca Schlereth.
Während die Spielgemeinschaft mit ihren Versuchen aus der zweiten Reihe SV-Keeper Silas Matte keinerlei Furcht einflößen konnte, blieb die Elf von Patrick Lülf im Spiel nach vorne brandgefährlich. Mehrmals musste SG-Keeper Robin Pfriem Kopf und Kragen riskieren bei den Gelegenheiten von Luca Schlereth, Luca Schlicht und Eric Hättig, die die Fuchsstädter Abwehr immer wieder aushebelten.


Die Wende beginnt vor der Pause

"Der einzige Lichtblick in dieser Phase war die unermüdlich ackernde Angriffsreihe um Elias Schmitt, Deniz Türker, Felix Huf und Patrick Brune. Dieses Quartett und die Torhüterleistung hielten uns im Spiel", sagte Jochen Pfriem, der nach einer halben Stunde auf die Wende eingestimmt wurde mit dem Sololauf von Felix Huf und der von Silas Matte vereitelten Gelegenheit für Deniz Türker. Augenblicke später der Anschlusstreffer, erzielt von Patrick Brune nach der sehenswerten Vorarbeit von Felix Huf, der sich im Strafraum gegen drei Garitzer durchgesetzt hatte.
"Die von uns ausgelassenen Großchancen sollten sich rächen. Meine Jungs waren nach der Halbzeit nicht wiederzuerkennen. Die Zweikämpfe wurde nicht mehr aufgenommen und die Fehlpass-Quote stieg. Wir haben den Gegner durch unsere Fehler erst stark gemacht. Eine ganz bittere und völlig unnötige Niederlage", konstatierte Patrick Lülf, während im SG-Dress auf einmal Körpersprache, Präsenz und Wille passten. "In der ersten Halbzeit war ich von der Leistung und Einstellung der Mannschaft maßlos enttäuscht. Nichts von dem, was wir uns vorgenommen hatten, wurde nur ansatzweise umgesetzt. Nach klaren Worten in der Halbzeit zeigte die Mannschaft Moral und präsentierte sich deutlich besser. Dieser Einsatz wurde belohnt", sagte Jochen Pfriem.


Die Bogenlampe im Torwinkel

Kurz nach Wiederanpfiff des hervorragenden Unparteiischen Tamer Gürek war der Ausgleich perfekt, als der unermüdlich antreibende Christian Schaub das Leder aus 25 Metern per Bogenlampe im Torwinkel parkte. Der von Patrick Brune verwandelte Strafstoß nach Foul des Garitzer Torwarts an Deniz Türker bescherte der Kohlenberg-Truppe die erstmalige Führung, ehe Jonas Gunderlach nach dem Eckball von Christian Schaub per Kopf zum Endstand traf.
"Die Mannschaft spielt nach dem Aufstieg eine sehr gute Saison. Nur gegen die Spitzenteams haben wir mit unseren körperlich schwächeren vermehrt aus 2004er Jahrgang bestehenden Spielern Schwierigkeiten, uns durchzusetzen. Aber auch hier sind wir auf einem sehr guten Weg", so Pfriem.