Die Fuchsstädter Freundschaft muss für ein Spiel ruhen

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Auch wenn Fuchsstadt mit dem kommenden Gegner Höchberg freundschaftliche Bande pflegt, wird sich am Samstag nichts geschenkt.

TG Höchberg - FC Fuchsstadt (Samstag, 16 Uhr)

"Wir pflegen freundschaftliche Beziehungen zu den Höchbergern", sagt Fuchsstadts (11./22) Trainer Martin Halbig. Ob die TGler (4./34) und die Füchse freundschaftlich in den 90 Minuten miteinander umgehen, wird sich zeigen. Da aber beide Mannschaften die Punkte nicht kampflos abgeben wollen, ist Kampf um jeden Zentimeter angesagt. "Das wird aber schon wegen der Platzverhältnisse so sein", vermutet der Füchse-Coach, "denn wir spielen auf dem Kunstrasenplatz, der relativ klein ist und wo sich die Spieler erfahrungsgemäß intensiver als sonst auf den Beinen stehen." Kampfloses Auftreten ist bei den Gästen auch deswegen nicht angesagt, da so mancher Verfolger, wie der TuS Röllbach, gepunktet und somit die Lage im Kampf gegen die Abstiegsrelegation verschärft hat.


Mangelware: Tore schießen

Die Kohlenbergler ihrerseits schauten aufgrund der Unbespielbarkeit des eigenen Geläufes dem Ligageschehen tatenlos zu, starten also jetzt erst in das Spieljahr 2018. Im Gegensatz zu den Gastgebern waren die "Kracken" am vergangenen Wochenende im Einsatz. Beim 1:1 auf der heimischen Waldsportanlage boten die Schützlinge von Thomas Kaiser zumindest in der zweiten Halbzeit gegen den SV Euerbach/Kützberg eine ansprechende Leistung. Was insofern überraschte, denn der TG-Trainer musste sein Team gegenüber dem Hinspiel ziemlich umkrempeln. Mit Tobias Riedner, Alexander Priesnitz und Ferdinand Hansel liefen allerdings die bislang erfolgreichsten Schützen ihres Teams auf, das Trio durfte jeweils viermal im bisherigen Saisonverlauf jubeln. Beim Torjubel hielten sich Riedner und Co. bisher aber insgesamt vornehm zurück. Dass mit nur 23 Treffern in 22 Spielen Platz Vier belegt wird, deutet auf viele knappe Siege hin.

"Dass die Höchberger so gut dastehen, kommt wohl für sie selbst überraschend", sagt Martin Halbig. Denn in der vergangenen Saison mussten sie bis zum letzten Spieltag um den Klassenerhalt zittern, den sie sich auf den finalen Drücker sicherten - mit einem Erfolg gegen die Halbig-Elf. Dass da die freundschaftlichen Bande eine Rolle spielte, dementiert Halbig im Rückblick. Ein engagierteres Auftreten seiner Schützlinge erhofft er sich diesmal auf alle Fälle.


Langjähriger TGler muss passen

Personell gesehen ist bei Halbigs Elf fast alles im Lot, es fehlen lediglich der verletzte Florian Seidl und ausgerechnet Philipp Pfeuffer. Letzterer wäre unheimlich gerne aufgelaufen, trug er doch über einige Jahre das TG-Trikot. "Philipp musste zu seinem großen Bedauern allerdings absagen. In den nächsten Tagen stehen für ihn wichtige Prüfungen an, da kann er sich verständlicherweise keine Verletzung erlauben." Aber auch ohne den Defensivspezialisten soll gepunktet werden, "wobei ich mit einem Unentschieden gut leben könnte", so Halbig, "weil der Gegner wirklich spielstark und nicht zu Unrecht so gut platziert ist".