Der HSC Bad Neustadt-Rhön gewinnt gegen den HSV Bad Blankenburg, weil sich die Thüringer nach dem Wechsel selbst in Schwierigkeiten bringen.
HSC Bad Neustadt-Rhön - HSV Bad Blankenburg 28:25 (13:14).
Es war zwar kein Erfolg nach einer berauschenden Leistung seiner Schützlinge, "doch mit dem Ergebnis bin ich natürlich zufrieden, wir sind jetzt doch im oberen Tabellendrittel angesiedelt", freute sich HSC-Coach Margots Valkovskis nach dem Heimsieg, der die Rot-Weißen auf Platz vier der Tabelle vorgespült hat. Begleitet von vielen Fans erwiesen sich die Thüringer lange als zäher Gegner, angeführt vom bulligen und achtmal erfolgreichen Kreisläufer Robert Römermann, der sich mit Franziskus Gerr aufreibende, aber faire Zweikämpfe lieferte, beide Akteure kamen ohne Zeitstrafen über die Spielzeit. Es war ein Auf und Ab, ein Hin und Her bis zum Pausenpfiff, mit einer knappen Gästeführung.
Die Laune der HSC-Fans besserte sich schlagartig mit dem Wiederanpfiff der sehr gut leitenden Unparteiischen vom Mittelrhein.
In den ersten acht Minuten des zweiten Durchgangs trafen ausschließlich die Saalestädter, Gary Hines, Maxi Schmitt, der nun immer mehr Zug zum Tor entwickelnde Falk Kolodzej und nochmals Hines per Tempogegenstoß brachten ihre Farben mit 17:14 in Führung. Doch so überzeugend wie diese herausgeworfen wurde, so schnell wurde sie durch Fahrlässigkeiten wieder aufgegeben (17:17), ehe fatale zwei Minuten aus Sicht der Schützlinge von Rüdiger Bones begannen, die sich mit zum Teil überflüssigen Zeitstrafen entscheidend schwächten. Die Heimsieben ließ sich jedenfalls nicht lange bitten, nutzte die Überzahl clever durch vier Tore in Serie aus. Zudem produzierte der Gegner nun einfache Fehler, wobei die Fülle von Fußfehlern, bedingt durch schlechte Pässe, außergewöhnlich hoch war.
Der Ballbesitz ging so desöfteren ohne größeren Kampf an die Hausherren über, die den Vorsprung stabil hielten und nach einem Fehlpass und dem folgenden Schnellangriff über Kolodziej vorentscheidend auf 27:22 (56.) ausbauten. Der Erfolg hätte sogar höher ausfallen können, hätte man in den letzten zwei Minuten nicht Römermann einen Dreierpack ermöglicht.
Tore für den HSC: Jan Wicklein (9/3), Franziskus Gerr (7), Falk Kolodziej (4), Maximilian Schmitt (3), Gary Hines (3), Vilim Leskovec 2.