Der TSV Rödelsee plant bereits für die Bayernliga.
"Es wird Zeit, dass wir wieder einmal ein Spiel gewinnen." Mit dieser Erwartungshaltung fährt Margots Valkovskis zum Unterfrankenderby in die Kitzinger Sickergrundhalle. Seinen Optimismus für das Match am Samstag (19 Uhr) beim TSV Rödelsee (15./ 8:30) begründet der Trainer des HSC Bad Neustadt-Rhön (6./19:19) mit der guten Vorbereitung, mit der offensichtlichen Favoritenrolle - "und weil es ein Auswärtsspiel ist". Zuletzt fiel den Rot-Weißen das Punkten in der Fremde tatsächlich leichter als auf dem Schulberg.
Der Gegner scheint sich bereits mit dem Abstieg in die Bayernliga abgefunden zu haben. Die Verträge mit Bostjan Hribar, Marko Sokicic und Rok Setnikar wurden aufgelöst, Talente aus der Region sollen den Weindörflern künftig neuen Schwung verleihen.
Dass dies keine leeren Worte sind, bewies die Verpflichtung des 18-jährigen Jannik Renz, der eigentlich zum A-Juniorenteam der Rimparer Wölfe gehört, aber nun mit einem Doppelspielrecht ausgestattet ist. Der Nachwuchsmann wird von Coach Radovan Suchy im halblinken Rückraum eingesetzt und konnte bei seinen bisherigen Einsätzen durchaus überzeugen. Die TSVler, die nun ohne einen Ausländer agieren, setzen ansonsten auf die Fangkünste ihrer Torhüter Thomas Paul und Andreas Wieser, der nach Saisonende den Verein Richtung Zweitligist Rimpar verlassen und dort die Nummer zwei hinter Max Brustmann sein wird.
Ob es weitere Abgänge bei den Gastgebern gibt, wird sich in den nächsten Wochen zeigen. Gehalten werden sollen jedenfalls Dennis Orf, der sich zum Goalgetter im Team entwickelt hat, sowie Julius Weinhardt. Der Ex-HSCler, bei der 29:39-Niederlage im Hinspiel mit acht Treffern erfolgreichster Rödelseer, überzeugt auf der Linksaußenposition durch seine Schnelligkeit und ist zudem jetzt als Siebenmeter-Schütze bei der Suchy-Truppe auserkoren.