Charles Müller kehrt zu den Wölfen zurück

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Charles Müller spielte zuletzt vor zwei Jahren im Trikot der Kissinger gegen Erding. Am Freitag könnte er erneut für die Wölfe auflaufen. Archiv-Foto: Hopf
Charles Müller spielte zuletzt vor zwei Jahren im Trikot der Kissinger gegen Erding. Am Freitag könnte er erneut für die Wölfe auflaufen. Archiv-Foto: Hopf

Vielleicht können die Kissinger Wölfe schon am Freitag gegen Selb auf einen alten Bekannten zurückgreifen. Am Sonntag kommt Burgau in den Wolfsbau.

Dieses Wochenende stehen für die Kissinger Wölfe (4./12) zwei Heimspiele auf dem Programm: Am Freitag um 20 Uhr empfangen die Wölfe den VER Selb 1b (7./9), bevor es am Sonntag um 18 Uhr gegen den ESV Burgau (8./7) auf's Eis geht. Der VER Selb hatte zuletzt drei Heimspiele in fünf Tagen und fegte im dritten Spiel Straubing mit 8:1 vom Eis. Zuvor verlor Selb die Spiele gegen Königsbrunn mit 2:5 und gegen Burgau mit 4:5. Der ESV Burgau selbst hat erst zwei von sechs Spielen gewonnen, aber: "Man darf in dieser Liga keinen einzigen Gegner unterschätzen, egal wer aufläuft. Jedes Spiel hängt von der Tagesform ab", sagt Michael Rosin.


Ein neuer "Alter" für die Wölfe

Für den Vorstand der Kissinger Wölfe sind die Ziele für das Doppelspiel-Wochenende klar: Sechs Punkte. Aber Rosin weiß auch: "Einfach wird das sicher nicht." Vielleicht können die Wölfe schon am Freitag gegen Selb auf einen alten Bekannten zurückgreifen: Charles Müller von den Eisbären Würzburg.

Nachdem die Würzburger Eisbahn am Nigglweg wegen "Verzögerungen bei Renovierungsarbeiten", wie es in einer Pressemitteilung heißt, den Eisbären nicht vor Ende Dezember zur Verfügung stehen wird, sahen sich die Verantwortlichen dazu gezwungen, die Mannschaft aus dem Spielbetrieb abzumelden. Einige Spieler überbrücken bei umliegenden Vereinen das voraussichtliche Jahr, in dem die Eisbären Würzburg nicht am Spielbetrieb teilnehmen können. Dem anderen Teil bietet der Verein in Bad Kissingen ein Not-Training an, um sich fit zu halten. Und das nutzen die Wölfe aus: "Die Spieler sind auf uns zugekommen, um bei uns zu trainieren. Dann habe ich gefragt, ob sie nicht auch spielen wollen. Dadurch, dass sich Würzburg vom Spielbetrieb abgemeldet hat, sind die Spieler frei. Und wenn ich meine Mannschaft verstärken kann, dann mache ich das auch", erklärt Rosin.


Erwachsener Verteidiger

Wenn also der Pass rechtzeitig kommt, wird Charles Müller wieder für "seine" Kissinger auf dem Eis stehen. Der 31-jährige Verteidiger spielte seit seiner Jugend bei den Wölfen, wechselte 2011 nach Schweinfurt und 2012 zur SG Höchstadter EC/ESV Würzburg. Die weiteren Stationen: Schweinfurt, Würzburg, Kissingen, Würzburg, Kissingen, Würzburg. "Das ist ein erwachsener Verteidiger", sagt Rosin, der den Kurs, unter die ersten Fünf zu kommen, weiter halten will. Dafür trainieren die Wölfe fleißig, "um gewisse Trainingsrückstände auszugleichen. An den Fehlern vom letzten Wochenende wurde auch gearbeitet, und am Freitag sind voraussichtlich auch alle dabei." Alle - plus vielleicht Charles Müller.