Andre Hofmann bleibt Gauaschach treu

2 Min
Einer von insgesamt sieben Personen aus dem Landkreis, die den Torjägerpokal der Saalezeitung gewannen: Andre Hofmann. Foto: Jürgen Schmitt
Einer von insgesamt sieben Personen aus dem Landkreis, die den Torjägerpokal der Saalezeitung gewannen: Andre Hofmann. Foto: Jürgen Schmitt

Der 23-Tore-Mann würde mit seinem Heimatverein gerne noch einmal aufsteigen.

Gut, dass der Trainer intervenierte. Mein Spieler müsste auch einen Torjägerpokal bekommen. Recht hatte Harald Morper, schließlich hatte Andre Hofmann von der SG Altbessingen/Gauaschach/Büchold II in dieser Saison 23 Treffer erzielt, mehr als alle anderen Spieler in der B-Klasse Schweinfurt 7, die dann doch etwas außerhalb des Radars der Sportredaktion ist. Jetzt endlich bekam auch der Gauaschacher die begehrte Trophäe der Saale-Zeitung überreicht.

Links- oder Rechtsfuß?
Andre Hofmann: Beidfüßig, wobei der rechte der stärkere ist.

Warum lief es in dieser Runde so gut für Dich?
Ehrlich gesagt, bin ich selbst überrascht, weil ich diese Runde meistens auf der Zehner-, manchmal auch auf derSechser-Position gespielt habe. Dass es dann so viele Tore werden, hätte ich nicht gedacht. Aber es kommt auch immer auf die Zuspiele der Mitspieler an, alleine schießt man kein Tor. Deswegen möchte ich mich auch bei der Mannschaft und dem Trainer für die Unterstützung bedanken.

Was würdest Du als Deine Stärken bezeichnen?
Da nenne ich die Beidfüßigkeit, das Kopfballspiel und prinzipiell die Vielseitigkeit. Ich habe schon alles gespielt, außer Torwart, Libero und Verteidiger.

Gibt es Schwächen bei Dir?
Unser Trainer Harald Morper würde sagen, die größte Schwäche ist, dass ich ein Roter bin. Lustige Geschichte: Beim ersten Training bin ich mit Bayern-Trikot aufgelaufen und er natürlich mit dem Trikot von 1860. Es gab immer mal wieder gegenseitige Sticheleien, aber zum Glück hat er mich dann trotzdem immer aufgestellt.

Auf welche Fußballschuhe schwörst Du?
Aktuell auf Adidas Ace 16.1

Welches Tor ist Dir in besonderer Erinnerung?
Das waren die zwei Tore gegen Sömmersdorf an unserem Sportfest. Wir lagen bis zur 80. Minute zurück. Dann bin ich zweimal mustergültig bedient worden. Dass wir das Spiel gegen den Tabellennachbarn an unserem Sportfest vor vielen Zuschauern noch gedreht haben, war natürlich klasse. Und das Bier danach schmeckt natürlich immer besser, wenn man gewonnen hat.

Hast Du einen speziellen Torjubel oder bist Du abergläubisch?
Weder noch. Der Torjubel kommt meist spontan.

Wer so viele Tore schießt, gerät schnell in den Fokus höherklassiger Teams. Gab es zuletzt Anfragen an Dich?
Die gab es immer mal wieder, auch dieses Jahr. Aber ich spiele schon immer in Gauaschach mit meinen Kumpels zusammen. Wir haben schon vieles mitgemacht. Aufstieg in die Kreisklasse, Abstiege, B-Klassenmeister. Gauaschach ist mein Verein und ich sehe keinen Grund zu wechseln. Nächste Runde kommt ein neuer Trainer, dann greifen wir wieder an. Mein Ziel ist es, noch einmal aufzusteigen. Mit der aktuellen Mannschaft ist das auf jeden Fall möglich.

Was ist Dein Lieblingsverein und welcher Spieler imponiert Dir? Warum?
FC Bayern. Und Arjen Robben. Nicht nur aufgrund seine fußballerischen Fähigkeiten. Auch der extreme Ehrgeiz und Willen, jedes Spiel gewinnen zu wollen, imponieren mir. Beim 5:4 gegen Leipzig, in einem Spiel, wo es um die goldenen Ananas ging, in der 94. Minute noch so einen Sprint hinzulegen und dann noch so cool abzuschließen, das sagt alles aus.