Segen für 18 klingende Register

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Pfarrer Norbert Reinwand segnete die sanierte Orgel, die Regionalkantor Peter Rottmann beim Festgottesdienst spielte. Foto: Stefan Geiger
Pfarrer Norbert Reinwand segnete die sanierte Orgel, die Regionalkantor Peter Rottmann beim Festgottesdienst spielte.  Foto: Stefan Geiger
Pfarrer Norbert Reinwand segnete die sanierte Orgel, die Regionalkantor Peter Rottmann spielte. Foto: Stefan Geiger
Pfarrer Norbert Reinwand segnete die sanierte Orgel, die Regionalkantor Peter Rottmann spielte.  Foto: Stefan Geiger
 
Blick auf die Orgel Foto: Stefan Geiger
Blick auf die Orgel Foto: Stefan Geiger
 

Pfarrer Norbert Reinwand weihte die restaurierte Orgel in der Rottershäuser Kirche.

Die Einweihung der sanierten Orgel stand im Mittelpunkt des Pfarrfamilienfestes, das viele Bewohner zu Gottesdienst und anschließendem Beisammensein in der Turnhalle vereinte. Kirchenverwaltung und Pfarrgemeinderat zeichneten mit Unterstützung vieler Helfer verantwortlich für die Feier. Umfassende Informationen gab es zu Orgelrenovierung und Finanzlage der Kirchenstiftung.
Im Festgottesdienst in der Kirche St.
Dionys segnete Pfarrer Norbert Reinwand die Orgel, deren Klänge Regionalkantor Peter Rottmann zur vollen Entfaltung brachte. Mit vielen Fotos erläuterte Christoph Schindler von der Firma Hoffmann & Schindler aus Ostheim/Rhön in der Turnhalle die dringend gebotenen Arbeiten an der Orgel, die 1922 von Willibald Siemann (München) gefertigt und 1966 von Heinrich Hochrein (Münnerstadt) umgebaut worden war. "Jetzt war es nötig, die Orgeltechnik auf ein sogenanntes Bus-System für Windladen und Spieltrakturen umzurüsten sowie Spieltisch und Pfeifenwerk zu restaurieren. Die Orgel besitzt 18 klingende Register mit 1035 Pfeifen. Das System umfasst eine Kegellade mit elektro-pneumatischem Spiel und eine Registertraktur mit 331 Spielmagneten zu Ton- und Registersteuerung an sieben Windladen", informierte er in der Fachsprache.


Arbeiten dauerten drei Monate

Drei Monate beanspruchten die Arbeiten. Bilder verdeutlichten die Schimmelbelastung, Schäden am Blasebalg, defekte Windladen und Tesaband-Provisorien. Bei der Sanierung wurden nicht nur die Mängel behoben, sondern Spieltisch, Tonsteuerung, Registerschaltungen und Tonrelais auf neueste Technik gebracht. Verbessert wurde der Zugang für die Wartung. Am Ende galt es, die elf Holz- und 924 Metallpfeifen sorgsam nachzuintonieren.


Kostenrechnung

Die Kosten beleuchtete Kassenwart Klaus Greubel: "Zur Gesamtsumme von 57 560 Euro gewährten die Diözese 25 000 Euro und die Gemeinde 5756 Euro als Zuschüsse. An Spenden waren 9105 Euro ein. Somit sind noch 17 700 Euro offen."
Zum Geschehen in der Pfarrei fügte Greubel weitere Zahlen an. Für Gottesdienst und Kirchengebäude fielen 2016 bislang 6632 Euro an. Heizöl wurde noch nicht bestellt. Einnahmen aus Kollekten und Pauschalzuweisung der Diözese machten 11 807 Euro aus. In das Jugendheim flossen 1378 Euro, von denen die Gemeinde 897 Euro für Abwassergebühren ersetzte. Aktuell läuft die Caritas-Sammlung. Die Überweisung von einem Euro je Katholik, also 810 Euro für die Caritas-Sozialstation steht noch aus. Überörtliche Kollekten ergaben 6593 Euro, davon 2812 Euro durch die Sternsinger, 970 Euro für Bruder Leonhard, 925 Euro für Pfarrer Okafor, 562 Euro für Bruder Thomas, 391 für Misereor und 155 Euro für Renovabis. In die Pfarreiengemeinschaft flossen 4296 Euro einschließlich Nachzahlungen für 2014 und 2015. In der Bilanz führten Ausgaben von 65 786 Euro und Einnahmen von 48 771 Euro zu einem Minus von 11 456 Euro.


Worte des Dankes

Kirchenpfleger Klaus Kiesel würdigte die vielfältige Unterstützung seitens der Gläubigen. Michaela Schmitt führte das Pfarrbüro im alten Rathaus, von der Gemeinde kostenfrei zur Verfügung gestellt Edith Suckfüll verzierte die Osterkerze. Die Bäckerei Karch spendierte Minibrote, deren Erlös von 562 Euro komplett an Bruder Thomas weitergereicht wurde.
Ilse Erhard, Maria Erhard, Gertrud Gessner, Maria Greubel, Rita Krebs, Maria Nacke, Biggi Stapf, Edith Suckfüll, Herta Walter und Beate Werner kümmern sich um den Blumenschmuck, während Doris Rettinger, Heike Reuß und Gertrud Seufert die Kirche reinigen. Rita Krebs übernimmt den Läute- und Schließdienst. Rainer Faulstich betreut die Lautsprecheranlage. Reinhold Ankenbrand sowie Frank und Wolfgang Seufert kümmern sich um die Heizung. Richard Seidl übernimmt Näharbeiten an Messgewändern und Ministrantenkleidung. Kurt Kanz stiftet die Kerzen am Marienaltar. Bereits zum 62. Mal baut Eugen Erhard mit seiner Familie die Krippe auf. Den Christbaum stellt heuer Manfred Reuß zur Verfügung. Tanja Wilm leitet die Gitarrengruppe, die Gottesdienste und sonstige Anlässe umrahmt.
Weiterer Dank galt den Organisten Ingrid Klöffel und Philipp Stapf, der Blaskapelle für Gestaltung von Prozessionen, den Mitstreitern aus Pfarrgemeinderat und Kirchenverwaltung, den Festhelfern einschließlich Kuchenbäckerinnen, Rentnergruppe und Gabi Kanz, die den Festtag moderierte, der Feuerwehr für Absperrdienste, der Jugend, die das Jugendheim eigenständig führt, und den Ministranten mit zehn neuen Altarhelfern unter Roland Seufert. Ganz besonders hob Kiesel die Dienste von Pfarrer Norbert Reinwand und Pastoralreferentin Christine Seufert für eine lebendige Gemeinde hervor.


Die "KisSingers" kommen

Den Pfarrfamilientag bereicherte die Spirkenländer Blasmusik unter Siegbert Kessler. Der gesamte Erlös fließt der Orgelsanierung zu. Am Samstag, 19. November gibt der Gospelchor "Die KisSingers" um 19.30 Uhr in der Kirche ein Konzert. Spenden kommen ebenfalls der Orgel zugute.