Seelsorge im Doppelpack

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Domvikar Stephan Hartmann (links) und Pater Joseph Silvestor Ottaplackal sind in ihre Ämter eingeführt worden. Fotos: Gabriele Sell
Domvikar Stephan Hartmann (links) und Pater Joseph Silvestor Ottaplackal sind in ihre Ämter eingeführt worden. Fotos: Gabriele Sell
Mit einer Kirchenparade wurdendie beiden Geistlichen zum Gottesdienst geleitet.
Mit einer Kirchenparade wurdendie beiden Geistlichen zum Gottesdienst geleitet.
 
 
 
 
 
 
 
 

Nach knapp drei Jahren hat die Pfarreiengemeinschaft jetzt einen neuen Pfarrer und einen Pfarrvikar. Beide wurden jetzt von den Bürgern herzlich empfangen.

Die lange Zeit der Vakanz - es waren fast drei Jahre - ist vorbei. Mit der Einführung von Domvikar Stephan Hartmann hat die Pfarreiengemeinschaft "Der gute Hirte im Markt Burkardroth" endlich wieder einen eigenen Pfarrer. Wie das Burkardrother Seelsorgeteam kann jetzt auch Dekan Thomas Keßler, der in dieser Zeit Pfarradministrator für Burkardroth war, aufatmen.
"Was ist das gegen vier Pferde", die ihm laut der Kissinger Kirchenstatuten als Betreuer der Marktgemeinde zustünden, "dass Burkardroth wieder einen eigenen Pfarrer hat", freute er sich mit den zahlreichen Gläubigen in der Burkardrother Pfarrkirche.
Rückblickend dankte der Dekan allen, die in dieser Zeit "einen langen Atem gewahrt haben". Denn es sei nicht leicht gewesen und hätte viel Kraft gekostet. Zudem wäre man ohne die Unterstützung der Priester aus Bad Kissingen "auf Kante genäht gewesen", sagte Keßler. Zwar seien diese Jahre eine Durststrecke gewesen, doch auch eine Möglichkeit, die Eigenverantwortung zu stärken. Die Burkardrother mit einem "Schatz an Engagement" bekämen jetzt einen starken Mann, der sich auf diese Gemeinde freuen dürfe.

Still und leise verdient gemacht

Willkommen hießen den neuen Pfarrer Pfarrgemeinderatsvorsitzende Margot Markart und Hartwig Voll für die Kirchenpfleger und Verwaltungen. Man wolle alles dafür tun, damit Menschliches und Gottgewolltes gelinge, versprachen sie. Denn "wir haben lange auf einen Pfarrer gewartet", sagte Markart, "und geben Sie so schnell nicht mehr her!".
Ganz still und leise habe sich Pater Joseph Silvestor Ottaplackal schon in der Pfarreiengemeinschaft verdient gemacht, begrüßte Markart auch den neuen Pfarrvikar, der bereits im September seien Dienst in Burkardroth begonnen hat. Die Menschen hätten ihn wegen seiner "freundlichen Art" bereits in ihr Herz geschlossen. Im Rahmen der Einführung des Pfarrers und der Begrüßung des Pfarrvikars nutze Markart die Gelegenheit, Dekan Keßler für die Arbeit als Pfarradministrator in den zwölf Gemeinden mit zehn Kirchen Dank zu sagen: "Wir sind dankbar und froh, dass wir Sie hatten".

Gemeinsame Aufgaben

Im raueren Klima der schönen Rhön begrüßte Bürgermeister Waldemar Bug die neuen Priester. Er sagte, etwa 7000 Seelen warteten auf die seelsorgliche Betreuung und Beziehung, die von längerer Dauer sein sollte. Neues bringe neue Ideen, Wandel und Fortschritt. So würde sich der Bürgermeister freuen, wenn Kirche und politische Gemeinde gemeinsam an einem Fortschritt mit der Natur und im Sinne Gottes arbeiten würden. Auch Landtagsabgeordneter Sandro Kirchner sprach in seinen Grußworten die verschiedenen Aufgaben und Funktionen von Politik und Kirche an, die aber gemeinsam hätten, dass beide Institutionen für die Gesellschaft arbeiteten. Froh über die neuen Pfarrer zeigten sich auch die evangelische Pfarrerin Christel Mebert, stellvertretender Landrat Emil Müller und der Schulleiter der Mittelschule Wolfgang Halbig.