Schule wird saniert

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Die Generalsanierung der Grund- und Mittelschule inklusive der Schulturnhalle ist eines der Vorhaben in der Marktgemeinde Bad Bocklet. Björn Hein
Die Generalsanierung der Grund- und Mittelschule inklusive der Schulturnhalle ist eines der Vorhaben in der Marktgemeinde Bad Bocklet. Björn Hein
Angesprochen wurde das oft wilde Abladen von Gras- und Baumabfällen am Grüngutplatz in der Nähe des Sportplatzes. Oftmals wird dabei der Abfall auch in den Graben geworfen. Björn Hein
Angesprochen wurde das oft wilde Abladen von Gras- und Baumabfällen am Grüngutplatz in der Nähe des Sportplatzes. Oftmals wird dabei der Abfall auch in den Graben geworfen. Björn Hein
 
Auf dem alten Rathausplatz in Bad Bocklet könnte ein neuer Dorfplatz mit Spielplatz entstehen. Bürgermeister Andreas Sandwall stellte diese Möglichkeit bei der Bürgerversammlung in Bad Bocklet vor. Björn Hein
Auf dem alten Rathausplatz in Bad Bocklet könnte ein neuer Dorfplatz mit Spielplatz entstehen. Bürgermeister Andreas Sandwall stellte diese Möglichkeit bei der Bürgerversammlung in Bad Bocklet vor. Björn Hein
 

Über anstehende und bereits laufende Projekte informierte Bürgermeister Andreas Sandwall die Ortsbürger.

Gut besucht war die Bürgerversammlung im Pfarrsaal in Bad Bocklet. Knapp 70 Personen waren anwesend, um sich über das Geschehen in der Marktgemeinde zu informieren. Bürgermeister Andreas Sandwall erläuterte, dass in Bad Bocklet derzeit 1715 Personen ihren Wohnsitz haben, das sind fast 40 mehr als noch im vergangenen Jahr. Insgesamt wohnen in der Marktgemeinde 4782 Personen. Neun Geburten gab es zu verzeichnen, 31 Sterbefälle galt es zu beklagen.


Wohnungen für Senioren

Erschlossen werden konnte der "Wohnpark 55+" im Baugebiet Kleinfeldlein, hierbei liefen voraussichtliche Kosten von einer halben Million Euro bei der Gemeinde auf, das Gebiet wurde zu den üblichen Konditionen an die Firma Wolf-Haus verkauft, die hier Seniorenwohnungen einrichten wird.
Zuschüsse in Höhe von 19 000 Euro gab es für die Kindergärten in allen Ortsteilen, hier wurden freiwillige Sachleistungen und Investitionszuschüsse vergeben. "Die Mittagsbetreuung an der Mittelschule wird sehr gut angenommen, weshalb wir beschlossen haben, diese auch in Zukunft anzubieten", so Sandwall.
Bei der Kirchensanierung in Bad Bocklet hat die Gemeinde für die Innensanierung im vergangenen Jahr einen Zuschuss von 10 000 Euro gegeben. In vollem Gang sind die Bauarbeiten bei der Caritas im Kurpark. Hier soll unter anderem die Küche, der Speisesaal und das Badehaus modernisiert werden, auch der Fürstenbau wird umgebaut und an die aktuellen Standards angepasst. "Die Caritas investiert hier eine Summe von rund 10,2 Millionen Euro, was uns sehr freut", sagte Sandwall.
Positiv haben sich auch die Zahlen im Kurwesen entwickelt: 2017 konnte erneut die Zahl von 20 000 Gästen überschritten werden. Ein Highlight im vergangenen Jahr mit einer großen Strahlkraft nach außen sei laut Bürgermeister das feierliche Gelöbnis im Kurpark gewesen. "Im vergangenen Jahr kamen trotz des schlechten Wetters hierzu sehr viele Besucher zu uns", informierte Sandwall.
Ein Problem in der Marktgemeinde seien die Straßenschäden, für deren Beseitigung habe man in diesem Jahr mindestens 50 000 Euro in den Haushalt eingestellt. "Saale erlebbar machen" - unter diesem Motto stehen die wasserbaulichen Maßnahmen an der Saale in Bad Bocklet, die heuer und im nächsten Jahr durchgeführt werden. Hiermit will man den Einheimischen und Gästen die Möglichkeit bieten, die Natur in diesem Bereich noch intensiver wahrzunehmen.
Realisiert werden konnte außerdem der Treppenzugang zum Sportgelände. Nun können die Schüler der Grund- und Mittelschule Bad Bocklet direkt vom Pausenhof zum Bolzplatz gelangen. Die Maßnahme kostete rund 22 000 Euro. In der Bauphase ist derzeit noch die Hangsicherung an der Schule, im Bereich der Lehrerparkplätze konnte sie schon abgeschlossen werden. Die Angebotssumme für die Arbeiten liegt bei rund 380 000 Euro.


Ab 2020 Generalsanierung

"Der Schulstandort Bad Bocklet muss auf jeden Fall gehalten werden. Dies wird große Investitionen nötig machen, es ist aber unumgänglich, hier etwas zu tun", so die Meinung Sandwalls. Einbezogen werden soll hier auch der Kindergarten. Heuer soll ein Planungsbüro beauftragt werden, eine Gebäudezustandsermittlung vorzulegen. Ab 2020 steht dann voraussichtlich die Generalsanierung und Erweiterung der Grund- und Mittelschule inklusive der Schulturnhalle in Bad Bocklet an, über Details hierbei müsse man noch im Gemeinderat reden.
Eine weitere Idee von Bürgermeister Sandwall ist es, den alten Rathausplatz in Bad Bocklet zu einem neuen Dorfplatz umzugestalten. "Hier soll der neue Dorfmittelpunkt entstehen, der für das Maibaumaufstellen und kleinere Feste genutzt werden kann", so die Idee des Bürgermeisters. Der Bauhofleiter Stefan Metz habe außerdem geäußert, dass man hier auch sehr schön einen Spielplatz integrieren könnte, auf dem auch Geräte zur "Seniorenfitness" aufgestellt werden sollten. Sandwall sieht dabei gute Chancen, über das Amt für Ländliche Entwicklung an Fördertöpfe zu kommen, so dass die Maßnahme auch finanziell von der Marktgemeinde gestemmt werden kann. Im April sollen Gespräche mit den Vereinsvorständen stattfinden, wie man die Planung am besten umsetzen könne. Außerdem sollen die Vereine Vorschläge einbringen, wie man den Platz am besten gestalten kann.


Nur kurze Diskussion

Die anschließende Diskussion war recht kurz, die Besucher zeigten sich mit den Maßnahmen der Marktgemeinde recht zufrieden. Udo Kunzmann kritisierte allerdings den Zustand des Grüngutplatzes in Bad Bocklet, welcher sich in der Nähe des Sportplatzes befindet. "Der Unrat wird bis auf die Straße abgeladen, sogar in den Graben hinein", sagte er. Gerade wenn es feucht sei, könne man mit den Fahrzeugen den Platz nur sehr schlecht erreichen, was dazu führe, dass viele von der Straße aus ihr Grüngut abladen, womit ein großer Teil auch im Graben lande. "Ich gebe dir recht, der Platz gefällt mir in diesem Zustand auch nicht", stimmte ihm der Bürgermeister zu. Er habe den Bauhofleiter bereits damit beauftragt, hier eine Lösung auszuarbeiten, was allerdings nicht leicht sei. "Am einfachsten wäre es, wenn wir den ganzen Platz teeren würden", so der Vorschlag von Sandwall. Wenn man hier jedoch versiegele, müsse man auch dafür sorgen, dass abfließendes verschmutztes Wasser aufgefangen wird, was teuer werden kann. Man habe bereits versucht, den Platz immer wieder aufzuschottern. Kritisiert wurde ebenso der schlechte Zustand der Straße und des Gehwegs in der Nähe des Kirchturms. Der Bürgermeister nahm dies mit auf die Liste.
Nachdem es keine weiteren größeren Diskussionsbeiträge gab, sagte Bürgermeister Andreas Sandwall: "Wenn jemand noch etwas hat: Meine Tür im Rathaus steht immer offen."