Schöner spielen in der Pause

2 Min
Morgens auf dem Pausenhof in Premich. Die zehnjährige Jana vergnügt sich mit ihren Klassenkameraden beim Hüpfen. Schon im Frühjahr sollen die Kinder in den Pausen ein neues Spielgerät nutzen können. Foto: Kathrin Kupka-Hahn
Morgens auf dem Pausenhof in Premich. Die zehnjährige Jana vergnügt sich mit ihren Klassenkameraden beim Hüpfen. Schon im Frühjahr sollen die Kinder in den Pausen ein neues Spielgerät nutzen können. Foto: Kathrin Kupka-Hahn

Mehr als 30 000 Euro will die Gemeinde in die Grundschule Burkardroth investieren. Ein Großteil der Summe fließt in das Außengelände nach Premich. Dort soll es unter anderem schon bald ein neues Klettergerüst geben.

Jana hüpft. Mal mit einem, mal mit zwei Beinen. Immer wieder, Kästchen für Kästchen, die Reihe entlang. Dann ist ihre Klassenkameradin dran. Mehrere Minuten geht das so, wechseln sich die beiden ab. Dann legen die Mädchen eine Pause ein, quatschen, essen ihre Brotzeit, schlendern etwas herum, gucken, was die anderen Kinder machen. Einige spielen Fangen, andere helfen, Unrat zu beseitigen. Manchen ist langweilig.
Denn wegen des starken Regenwetters der vergangenen Tage ist das Bolzen auf der Grünfläche momentan nicht möglich. Zudem bietet der Pausenhof relativ wenig Abwechslung. Doch das könnte sich schon bald ändern.
Denn die Schule plant, ein Klettergerüst für die Kinder anzuschaffen, das auf dem Außengelände neben dem Weidenhaus platziert werden soll. "Rund 9000 Euro wird das kosten", erklärt Schulleiter Roland Schmidt. Ein echtes Schnäppchen, denn normalerweise ist der Preis für dieses Spielgerät doppelt so hoch. Bisher fehlte jedoch die Zustimmung der Gemeinde für den Kauf. Schließlich muss sie sich als Sachaufwandsträger der Schule an den Anschaffungskosten beteiligen.
Doch diese fallen nun deutlich geringer aus, als ursprünglich angenommen. "Denn unser Elternbeirat beteiligt sich mit 7000 Euro an dem Kauf des Klettergerüstes. Zudem gibt die Sparkasse weitere 500 Euro dazu", sagt Schmidt. Somit bleibt für die Gemeinde nur noch ein Restbetrag von rund 1500 Euro.



Am Dienstagabend stimmten die Gemeinderäte in ihrer Sitzung für diese Investition. Damit kann Roland Schmidt das langersehnte Spielgerät nun endlich bestellen. "Die Bauhofmitarbeiter werden es dann im Frühjahr aufstellen", so Bürgermeister Waldemar Bug (ödp) in der Gemeinderatssitzung. Doch die Kommune plant noch weitere Investitionen für die Grundschule.
So muss beispielsweise der Sportplatz auf Vordermann gebracht werden. Es handelt sich dabei um eine Grünfläche neben dem Schulgebäude, die jedoch sehr uneben und mit zahlreichen Löchern versehen ist. "Das Areal muss geglättet und neu angesät werden", erklärt der Schulleiter. Dann können darauf auch die Langstreckenläufe absolviert werden. Dafür mussten die Premicher Schüler in den vergangenen Jahren immer auf den Sportplatz nach Lauter gebracht werden. Das würde sich mit der sanierten Fläche erledigen.



Rund 4500 Euro sind von der Gemeinde für die Sportplatzerneuerung veranschlagt, inklusive einer neuen Dränage. Doch weitere 7500 Euro muss sie hier investieren. Schließlich ist ein 150 Meter langer Zaun am Sportplatz notwendig, mit entsprechendem Übersteigschutz. Denn an das Schulgelände grenzt die öffentliche Multifunktionsfläche. Nicht selten versuchen Jugendliche, auf das Schulgelände zu gelangen oder Flaschen und Unrat darauf zu werfen, schildert Roland Schmidt die aktuellen Zustände. Der Zaun soll das unterbinden.



Parallel dazu wird am Premicher Schulhaus ein neuer Lagerraum gebraucht. Hier sollen verschiedene Gartengeräte und auch die Fahrräder für die Verkehrserziehung unterkommen. "Wir werden dafür eine fertige Doppelgarage aufstellen", so das Ortsoberhaupt in der Gemeinderatssitzung. Diese wird zirka 7000 Euro kosten. Zu guter Letzt plant die Gemeinde, weitere Innentüren in den Schulhäusern in Premich und Lauter auszutauschen. Etwa 10 000 Euro sind dafür vorgesehen.
Insgesamt betrachtet, investiert die Kommune eine stattliche Summe in die Grundschule Burkardroth mit ihren beiden Schulhäusern in Lauter und Premich. Geld, das sie wegen der guten Finanzlage in der Gemeindekasse auch hat. "14 000 Euro hatten wir im aktuellen Haushalt für die Schule eingeplant. Nun wird der Betrag in den für 2016 übertragen", so Bug. Die Gemeinderäte stimmten dem und schließlich sämtlichen Investitionen zu.
Abschließend zu diesem Tagesordnungspunkt fragte Silvia Metz, die Ortsreferentin aus Wollbach, nach, ob inzwischen auch schon die Toiletten im Premicher Schulhaus saniert worden sind. Das Ortsoberhaupt verneinte. Somit ist klar, welche weiteren Investitionen anstehen.