Rinke kehrt dem Rhönklub den Rücken

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Seit fast 50 Jahren gehört Regina Rinke dem Rhönklub an, gut 20 Jahre lang als Präsidentin, mit ihrem Mann hat sie etliche Bücher herausgegeben, Ende Mai tritt sie nun aus Enttäuschung aus. Foto: Archiv/Ruppert
Seit fast 50 Jahren gehört Regina Rinke dem Rhönklub an, gut 20 Jahre lang als Präsidentin, mit ihrem Mann hat sie etliche Bücher herausgegeben, Ende Mai tritt sie nun aus Enttäuschung aus. Foto: Archiv/Ruppert

Die langjährige Präsidentin des Gesamt-Rhönklubs, Regina Rinke, hat am Donnerstagmorgen bekannt gegeben, dass sie zum 31. Mai 2012 aus dem Rhönklub austrittt. Von 1989 bis 2011 stand sie an der Spitze des Wanderverbands mit gut 24 000 Mitgliedern in drei Bundeländern.

"Nach einem Jahr im Ruhestand hat sich mein Rhönklub in eine andere Richtung entwickelt, die ich so nicht mehr mittragen kann. Deshalb muss ich - so schwer mir dieser Schritt fällt - aus diesem Verein, der mein Leben fast 50 Jahre bestimmt und geprägt hat, austreten", begründet die 76-Jährige den Schritt.
Wie schwer ihr die Entscheidung fällt, zeigt ihr Rückblick: "Ich habe diesem bedeutenden Rhöner Verein seit 1966 angehört und habe ihm vom
ersten Tag an gedient, zunächst in meinem Heimatverein Wildflecken, dann im Sinngau und seit 1985 als Vize-, seit 1989 bis 2011 als Präsidentin", schaut sie zurück. Dass sie dem bedeutendsten Wanderverband der Rhön jetzt den Rücken kehrt, begründet sie mit einer ganzen Reihe von Enttäuschungen: So habe sie sich nach ihrer Abwahl bei der Hauptversammlung 2011 bereit erklärt, weiterhin die Pressearbeit für den Rhönklub zu machenn. "Das wurde abgelehnt! Der neue Präsident wollte mich nicht mehr im Hauptvorstand haben. Das war die erste Enttäuschung!", gibt Rinke heute zu. Und: "Bei meiner Verabschiedung am 29. Mai 2011 bin ich - im Gegensatz zu all meinen sechs Vorgängern - nicht zur Ehrenpräsidentin erklärt worden. Das war die zweite Enttäuschung."

Ein ausführlicher Bericht und Reaktionen auf die Entscheidung finden Sie in der Freitagsausgabe der Saale-Zeitung.