Mit einem Festakt feierte die BGS-Kameradschaft Oerlenbach ihr 40-jähriges Bestehen. Mit aktuell 259 Personen ist der Verein zweitgrößter unter den 13 Zusammenschlüssen in Deutschland.
In seiner Festansprache ging der Leiter des AFZ, Polizeidirektor Thomas Lehmann vom Begriff der Kameradschaft aus. "Mitten in Unruhen mit RAF-Terror fiel 1975 die Gründung der BGS-Kameradschaft, als sich 74 Beamte zusammenschlossen. Die Wiedervereinigung Deutschlands brachte tiefgreifende Veränderungen von verbandspolizeilicher zu einzeldienstlicher Polizeibehörde. Die Binnengrenzen fielen weg, die Außenkontrollen wurden verstärkt. Oerlenbach wurde 1998 von Einsatzabteilung zu Aus- und Fortbildungszentrum. 2005 wurde der BGS in Bundespolizei umbenannt", umriss Lehmann den Wandel, der sich bis heute fortsetzt. Das belegten die Einstellungszahlen, die von 160 Anwärtern/innen 2014 auf 228 in diesem Jahr anstiegen. "Ab 2016 bekommt die Bundespolizei 3000 zusätzliche Stellen. Neben bereits getroffener Auslagerung nach Deggendorf und evt. noch nach Bayreuth hoffen wir auf weiteren Ausbau in Oerlenbach, wo die Personalstärke aktuell 832 beträgt.
Auf die Veränderungen in BGS/Bundespolizei ging auch Bürgermeister Franz Kuhn ein: "Die Kameradschaft musste sich anpassen. Manche reden gewiss noch von der guten alten Zeit mit Zusammenhalt und Kameradschaft. Diese Haltungen kommen bis heute in den Veranstaltungen zum Ausdruck und sind Bindeglied zu den aktiven Beamten, zur Gesellschaft und zur Gemeinde."
Stellvertretender Landrat Emil Müller hob Traditionspflege und Gemeinschaftsgeist der BGS-Kameradschaft hervor. Die Chronik der Kameradschaft schilderte Arno Gruchmann. "Wir waren ein verschworener Haufen, der sich 1975 zur Gründung versammelte und Benno Hausknecht zum Vorsitzenden wählte. Ihm folgte 1978 Dieter Ott, ehe Jörg Peschel von 1983 bis 2013 die Spitze übernahm. Bei der Feier zum 10. Geburtstag zählten wir bereits über 200 Mitglieder, beim 25. Gründungstag über 300 Personen."
Ehrungen
40 Jahre: Rudolf Bayer, Otmar Benkert, Richard Blaßdörfer, Walter Dietrich, Christian Duda, Erwin Faber, Gerhard Frank, Hans Gräf, Hans Grünbauer, Benno Hausknecht, Gerhard Heß, Klaus Hock, Michael Höfling, Theo Hückmann, Werner Klak, Klaus Kolb, Walter Kühner, Felix Lorger, Horst Lux, Horst Maulbetsch, Adolf Merz, Paul Michel, Rudolf Müller, Jörg Peschel, Werner Pönisch, Ludwig Schneider, Franz Schuster, Gregor Stahlhoff, Gerhard Stellrecht, Dieter Teuschl, Günther Todorovic, Horst Vogel, Rudolf Wolf und Hans Zirch.
25 Jahre: Hermann Metz, Richard Jodl, Georg Krammer, Joachim Liepold und Bernd Sterrmann.