Es ist zusammen, was zusammen gehört

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Diese vier erfüllen mit Leben, was das Schild an der Haustüre Münchner Straße 5 verheißt: Gemeinsames Arbeiten. Stadt und Staatsbad tun sich bei der Vermarktung von Veranstaltungen zusammen: Thomas Lutz (Stadtmarketing), Kurdirektor Frank Oette, OB Kay Blankenburg und Bruno Heynen (Veranstaltungsservice). Fotos: Paul Ziegler
Diese vier erfüllen mit Leben, was das Schild an der Haustüre Münchner Straße 5 verheißt: Gemeinsames Arbeiten. Stadt und Staatsbad tun sich bei der Vermarktung von Veranstaltungen zusammen: Thomas Lutz (Stadtmarketing), Kurdirektor Frank Oette, OB Kay Blankenburg und Bruno Heynen (Veranstaltungsservice). Fotos: Paul Ziegler
Diese vier erfüllen mit Leben, was das Schild an der Haustüre Münchner Straße 5 (oben) verheißt: Gemeinsames Arbeiten. Stadt und Staatsbad tun bei der Vermarktung von Veranstaltungen zusammen: Thomas Lutz (Stadtmarketing), Kurdirektor Frank Oette, OB Kay Blankenburg und Bruno Heynen (Veranstaltungsservice). Fotos: Paul Ziegler
Diese vier erfüllen mit Leben, was das Schild an der Haustüre Münchner Straße 5 (oben) verheißt: Gemeinsames Arbeiten. Stadt und Staatsbad tun bei der Vermarktung von Veranstaltungen zusammen: Thomas Lutz (Stadtmarketing), Kurdirektor Frank Oette, OB Kay Blankenburg und Bruno Heynen (Veranstaltungsservice). Fotos: Paul Ziegler
 

Stadt und Staatsbad GmbH ziehen nicht nur bei der Vermark tung von Veranstaltungen an einem Strang. Stadtmarketing und Veranstaltungsservice sind jetzt im alten Telekom-Gebäude vereint.

Bad Kissingen — Münchner Straße 5. Das Telekom-Gebäude. Hier ging es schon früher um Kommunikation und Stadt und Staatsbad GmbH haben diesen Ball jetzt mehr oder weniger unbewusst aufgenommen. Denn: Die Kommunikation zwischen Veranstaltungsservice Staatsbad und dem Stadtmarketing sollte verbessert werden. Mit dem Bezug von Büroräumen im selben Gebäude haben beide Abteilungen das jetzt umgesetzt.
Tatsache ist, dass beide Ressorts aus Rathaus und Kurverwaltung früher die Arbeit doppelt gemacht haben. Manchmal jedenfalls, wenn dieselbe Veranstaltung von beiden Abteilungen vermarktet und betreut wurde. Seit Anfang Oktober ist das Geschichte. Der Zwangsumzug der Kurverwaltung - das Gebäude neben dem ehemaligen Kurhaus Hotel wird abrissen - nahmen Oberbürgermeister Kay Blankenburg (SPD) und Kurdirektor Frank Oette zum Anlass, eine gemeinsame Struktur bezüglich des Marketings und der Zusammenarbeit zu schaffen. Das Telekomgebäude bot sich an: "Viele Gebäude dieser Art gibt es in Bad Kissingen auch nicht", sagte Frank Oette dazu.

2. OG: Städtisches Terrain

Platz ist hier jedenfalls genug und den hat man genutzt. Im 2. Obergeschoss betritt man zunächst städtisches Terrain. Geht man den Gang entlang kommt man etwa in der Mitte zum Büro von Erna Buscham. Sie betreut den "Kissinger Sommer". Neben ihrem Büro ist zur Linken das Büro von Thomas Lutz (Leiter Stadtmarketing) und zur Rechten das Büro von Bruno Heynen (Leiter Veranstaltungsservice Staatsbad GmbH). Die Anordnung der Büros, alle sind miteinander verbunden, der Mitarbeiter und ihre Aufgaben signalisieren eins: Hier soll möglichst effektiv mit kurzen Wegen die Zusammenarbeit laufen. Neudeutsch nennt man das "Synergien" nutzen.
Im zweiten Obergeschoss geht es um alle Veranstaltungen, die in Bad Kissingen stattfinden, sie werden hier geplant und vermarktet. Das hat nicht nur für die beiden Partner Vorteile, sondern auch für die Kunden. Bruno Heynen: "Wir haben oftmals die gleichen Kunden. Gab es mal eine Änderung für eine Veranstaltung, haben wir das zweimal eingegeben. Jetzt nur einmal".

3. OG: Die Kurverwaltung

Im Stockwerk darüber ist die Kurverwaltung untergebracht, hier hat auch Kurdirektor Frank Oette sein Büro. "Wir haben die Aufteilung der Büros analog zum alten Kurgastzentrum übernommen", so Oette. Rund 40 Mitarbeiter - 30 der Staatsbad GmbH und zehn des Stadtmarketings - sind in das Telekom-Gebäude umgezogen. Eine Maßnahme, die Sinn macht. "Wir leben das Zusammen-Arbeiten", sagt Frank Oette und ergänzt das mit dem Hinweis, dass bei Abteilungsleiterbesprechungen der Staatsbad GmbH künftig auch Thomas Lutz für die Stadt mit am Tisch sitzen wird. Das macht Sinn.

Synergie? "Wir machen mehr"

Bei all diesen Synergien, die man nutzen kann, stellt sich natürlich die Frage, ob damit irgendwann die Stellenpläne mal gekürzt werden. Gespart werden muss schließlich überall. Kay Blankenburg wird bei seiner Antwort auf diese Frage recht deutlich: "Alles wird in der Stadt herunter geredet", gibt er sich emotional, "dabei ist es gerade andersrum. Wir machen mehr und wir belegen das mit Maßnahmen!"
Als Beispiele nannte Blankenburg ein Sonderkonzert zum "Kissinger Sommer" und die Tatsache, dass man an der personellen Besetzung "des vielleicht größten Kurorchesters weltweit (das war ironisch gemeint) nichts ändern wird".
Sowohl Oette als auch Blankenburg versicherten, dass die Personalstellen und -pläne durch die jetzt effektivere Zusammenarbeit nicht gekürzt werden. Thomas Lutz bestätigte das mit der Feststellung, dass das nicht nur "Signale" seien, sondern sich in konkreten Aufträgen wiederfinden würde. "Der Kissinger Sommer muss noch mehr publik gemacht werden", sagte Kay Blankenburg, "groß genug ist er schon". Die Einsparungen werde man in mehr Output investieren, versprach er.

Nächster Umzug 2017

"Wir fühlen uns ganz wohl hier", sagte Frank Oette, wohlwissend, dass die Kurverwaltung eine neue Bleibe auf Zeit gefunden hat: Für 2017 ist der Umzug ins umgebaute Luitpoldbad terminiert, dann vielleicht mit etwas weniger Raum, aber, so Oette, mit einem deutlichen schönerem Ambiente.