Einsatz am Sessellift

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Die Bergwacht musste am Mittwoch Skifahrer aus dem Sessellift am Feuerberg bergen. Foto: Klaus Neumann
Die Bergwacht musste am Mittwoch Skifahrer aus dem Sessellift am Feuerberg bergen. Foto: Klaus Neumann

Die Bergwacht hatte ihren ersten großen Einsatz des Winters: Sie musste Skifahrer aus dem still stehenden Feuerberg-Lift befreien. Ansonsten lässt es sich in der Rhön derzeit sehr gut Ski fahren.

Die hatte am Mittwochmittag schon einen größeren Einsatz. Aus dem Feuerberg-Sessellift musste sie einige Skifahrer bergen. Grund: Am Lift hatte eine Sicherheitsschleife ausgelöst und ihn zum Stillstand gebracht. Die Bergwacht barg vier bis sechs Leute mit Leitern aus dem stehenden Lift. Im Notbetrieb wurde die Sesselbahn zwar wieder angefahren, aber als die Sicherheitsschleife erneut auslöste, ließ man die Bahn stehen und suchte nach dem Fehler.
"Das war seit 15 Jahren die erste offizielle Bergung", sagt Kunigunde Lindner von der Betreiberfamilie aus Lohr. "Wir haben die Betroffenen gleich zu einem Grog eingeladen, um ihr Herzklopfen etwas zu beruhigen", lacht sie.

Vielleicht war's eine Maus

Die Bergwacht hatte schon das spezielle Rettungsgerät vom Ochsenkopf für eine eventuell größere Rettungsaktion auf Abruf vorgehalten. Die genaue Ursache für die Störung müsse aber ein Fachmann finden, "vielleicht hat sich eine Maus in die Elektrik eingenistet", so Lindner. Für das Wochenende aber ist sie guter Dinge, dass alles reibungslos läuft am Feuerberg.

Dafür hat auch Bruno Büchs, der Regionalleiter der Bergwacht Rhön-Spessart, vorgesorgt. "Auf allen bayerischen Rhönbergen haben wir drei Leute in Bereitschaft und in der Langen Rhön zwei. Damit können wir die Wintersportler gut absichern, sollte mal etwas passieren", sagt Büchs.

In der Rhön kommen seit dieser Woche die Wintersportfans wirklich auf ihre Kosten. An den Liften gibt es zwar keine Schlangen, aber bald ist so gut wie jeder Bügel besetzt. Es liegt ein halber Meter Schnee, er ist griffig, nur an ein paar steileren Stücken ist er etwas abgefahren, kommt ein bisschen Erdreich durch. Auf der langen Piste 1 ist die äußere Abfahrt nicht präpariert, so dass es sich im Tiefschnee fahren lässt.

"Das Tourengehen kommt immer mehr in Schwung", beobachtet Roland Zschorn, Leiter der DSV-Skischule Rhön. Und verweist auf den Nordic Day, der am Sonntag vom WSV Oberweißenbrunn am Dorfgemeinschaftshaus veranstaltet wird.

Lawinensuchfeld wird angelegt

Da können sich zwischen 11 und 16 Uhr alle nordisch Interessierten informieren über Skischuhlaufen, Skaten oder Tourengehen. Auch ein Lawinensuchfeld soll angelegt werden.

Auch auf Loipen und Winterwanderwegen in der Rhön herrschen momentan Bedingungen, "wie seit Jahren nicht mehr", heißt es allerorten. Sämtliche Fernloipen sind gespurt, wie etwa die Dreihütten-Loipe auf den Schwarzen Bergen. Dort geht am Wochenende - erstmals seit mehreren Saisons - auch der Erlenbrunnen-Lift mal wieder in Betrieb.