Neuer Rettungswagen für Bad Kissingens Rotes Kreuz

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Eine symbolische Schlüsselübergabe vollzogen (von links) Rudi Baier (Leiter Einsatzdienste), Chefarzt Dr. Ralph Brath, Sebastian Hedrich (Wachleiter Rettungswache Bad Kissingen) und Manuel Vorndran vom Fuhrparkmanagement. Mit neuem Ton, einem Hochsichtbarkeits-Konzept und technisch-medizinischen Neuerungen im Patientenraum präsentiert sich der RTW BY 2017 nun auch in Bad Kissingen. Foto: Peter Rauch
Eine symbolische Schlüsselübergabe vollzogen (von links) Rudi Baier (Leiter Einsatzdienste), Chefarzt Dr. Ralph Brath, Sebastian Hedrich (Wachleiter Rettungswache Bad Kissingen) und Manuel Vorndran vom Fuhrparkmanagement. Mit neuem Ton, einem Hochsichtbarkeits-Konzept und technisch-medizinischen Neuerungen im Patientenraum präsentiert sich der RTW BY 2017 nun auch in Bad Kissingen. Foto: Peter Rauch
Innen ausgestattet wie ein kleiner OP-Saal, außen mit einem Hochsichtbarkeits-Konzept, so präsentiert sich der erste in Bad Kissingen in Dienst gestellte RTW BY 2017. Foto: Peter Rauch
Innen ausgestattet wie ein kleiner OP-Saal, außen mit einem Hochsichtbarkeits-Konzept, so präsentiert sich der erste in Bad Kissingen in Dienst gestellte RTW BY 2017.  Foto: Peter Rauch
 

Auf neue Töne und eine neue Optik müssen sich die Kissinger in Zukunft bei den Rettungsfahrzeugen des Roten Kreuzes einstellen.

Noch im Lauf dieser Woche wird von der Rettungswache Bad Kissingen ein funkelnagelneuer RTW BY 2017 (Rettungswagen Bayern 2017) in Betrieb genommen.

Bereits auf den ersten Blick fällt die Neuerung auf: So zeigt sich das Fahrzeug nicht im althergebrachten Rot-Weiss, sondern an den Breitseiten warnen nun fluoreszierende Flächen in leuchtendrot und leuchtendgelb den Verkehr, der von der Seite kommt. Denn es hat sich gezeigt, dass eine verbesserte Sichtbarkeit bei Tag, Dämmerung und schlechtem Wetter notwendig ist. So soll gerade an innerstädtischen Kreuzungen die Gefahr von Unfällen erheblich gemindert werden.

Aber nicht nur optisch ist der neue RTW auffälliger. Auch akustisch kommt der "Neue" in Zukunft ganz anders daher: So ist zwar die Signalanlage mit Stadt- und Landsignal, also dem im Volksmund so genannten Martinshorn geblieben, dazu kommen aber zusätzliche Kompressionshörner, also Presslufthörner, die im vorderen Stoßfänger, also ganz nah am Vordermann, verbaut sind. Außerdem sorgt nun ein Seitenkamerasystem für mehr Sicherheit beim Rechtsabbiegen.


Kosten: 100 000 Euro

Die eigentlichen Neuerungen des RTW BY 2017 sind aber im Inneren des 140 Kilowatt-starken Automatikfahrzeuges zu finden. So wurde auch hier das Sicherheitskonzept weiter verbessert, und der Innenraum, fast schon ein kleiner Operationssaal, so ausgestattet, dass die Einsatzkräfte während der Fahrt möglichst durchgängig angeschnallt bleiben und dennoch alle wesentlichen Funktionen bedienen können.

So ist nun auch einen Kommunikation zwischen Fahrer und Betreuer durch eine Wechselsprechanlage möglich. Ein zusätzliches zentrales Bedienfeld erlaubt so gut wie alle Aufbaufunktionen, und im Patientenraum wurden neben zusätzlichen Fixiermöglichkeiten für externe Medizintechnik auch ein Fach für einen Thermodrucker, ein Wechselrichter für 220 Volt, sowie ein Zusatzlautsprecher für den Digitalfunk eingebaut. Das neue Rettungsfahrzeug, das übrigens rund 100 000 Euro kostet, löst ein Altfahrzeug ab, das im Dezember 2011 in Dienst gestellt wurde.

Derzeit stehen in der Rettungswache Bad Kissingen drei Rettungswägen, ein vierter wird in Reserve gehalten. Von den 34 Festangestellten der Kissinger Wache sind ständig im Schichtdienst vier Helfer rund um die Uhr einsatzbereit, dazu kommen 19 ehrenamtlich Dienstleistende, die ebenfalls auf dem neuen Fahrzeug geschult wurden.