Neuer Ratgeber für Senioren erschienen

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Landrat Thomas Bold (von rechts), Demographie-Projektmanagerin Antje Rink und Jochen Müller, Vorsitzender des Vereins Bürger retten Leben, präsentieren den neuen Seniorenratgeber. Foto: Sigismund von Dobschütz
Landrat Thomas Bold (von rechts), Demographie-Projektmanagerin Antje Rink und Jochen Müller, Vorsitzender des Vereins Bürger retten Leben, präsentieren den neuen Seniorenratgeber. Foto: Sigismund von Dobschütz

Für ältere Menschen im Landkreis Bad Kissingen ist eine neuer Ratgeber erschienen.

Zehn Jahre sind seit Herausgabe des letzten Ratgebers für ältere Menschen im Landkreis vergangenen. Jetzt präsentierte Landrat Thomas Bold (CSU) eine neue Ausgabe des Seniorenratgebers mit wertvollen Tipps und wichtigen Hilfsadressen "für Rentner, Angehörige und alle, die an ihre Zukunft denken". Die 100 Seiten starke Broschüre ist in einer Gesamtauflage von 6000 Stück an der Infotheke des Landratsamtes, in allen Rathäusern sowie bei allen beteiligten Institutionen und Organisationen erhältlich. Eine Online-Version kann auf der Homepage des Landratsamtes heruntergeladen werden.


Tipps und Adressen

"Es war mal wieder an der Zeit", wies der Landrat auf die wachsende Zahl älterer Menschen in Deutschland und im Landkreis hin, weshalb eine Aktualisierung des Seniorenratgebers erforderlich war. Mit seiner Broschüre will das Landratsamt nicht nur einheimische, sondern auch zugezogene Bürger, die "die für das Leben im Alter prädestinierte Infrastruktur unseres Landkreises nutzen wollen", mit hilfreichen Tipps und Adressen unterstützen, "sich in diesem neuen Lebensabschnitt zurechtzufinden". Im Alter müsse man sich um Dinge sorgen, mit denen man vorher nie befasst war. Als Beispiele nannte Bold die Wahl eines neuen Wohnumfelds oder Themen wie Pflege oder Demenz.
Da sich vielfach erwachsene Kinder um ihre alten Eltern kümmern, richtet sich die Broschüre nicht nur an die Senioren, sondern gezielt auch an deren Angehörige. "Sie sind es doch, die die erforderlichen Anträge stellen müssen", nennt Antje Rink als Grund. Die im Landratsamt für das Thema Demographie verantwortliche Projektmanagerin hatte auch die Redaktion des neuen Seniorenratgebers übernommen.
Zweimal habe sich ein Kreis aus Hilfsorganisationen und Institutionen getroffen, um die Inhalte des Seniorenratgebers festzulegen, berichtete Rink aus der wochenlangen Arbeit. Erst nach 21 Korrekturdurchgängen mit Klärung kleinster Details konnte die Broschüre endlich in Druck gehen. "Wir haben alle Texte selbst geschrieben", machte die Projektmanagerin die persönliche Bindung aller Autoren zur vielschichtigen Thematik deutlich.
Auf den ersten 20 Seiten gibt der Seniorenratgeber Hilfs- und Beratungshinweise sowie Adressen aller relevanten Sozial- und Versicherungsstellen bis hin zu entsprechenden Selbsthilfeangeboten. Besondere Beachtung findet das Thema "Wohnen im Alter - Zuhause daheim" mit Möglichkeiten der Fahrdienste, des Essens auf Rädern oder organisierter Nachbarschaftshilfen, aber auch "Wohnen wie zuhause" mit Aufzeigen moderner Wohnformen wie betreutes Wohnen oder ambulant betreute Senioren-Wohngemeinschaften. Auf nachfolgenden Seiten geht es um Pflege und Unterstützung, "wenn es allein nicht mehr geht". Über fünf Seiten widmet sich der Ratgeber ausführlich dem Leben mit Altersdemenz und den im Landkreis bestehenden Hilfsangeboten. Lebensrettende Hinweise hat der Verein "Bürger retten Leben" zum Inhalt des Seniorenratgebers beigetragen. Dabei geht es um Erste Hilfe und um den problemlosen Einsatz Automatisch Externer Defibrillatoren (AED) durch medizinische Laien.
Doch die neue Broschüre widmet sich nicht nur den Belangen hilfsbedürftiger alter Menschen, sondern ganz bewusst auch den gesunden und junggebliebenen Senioren. Ihnen gibt der Ratgeber Hinweise zu Bildungseinrichtungen oder Aktivitätsmöglichkeiten. Ergänzend verweist Projektmanagerin Antje Rink besonders auf die Vereinsdatenbank des Landratsamtes.