Neue Orgel für die Frankenbrunner Kirche

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Pfarrer Karl Theodor Mauer weiht die neue Orgel in Frankenbrunn. Foto: Günther Straub
Pfarrer Karl Theodor Mauer weiht die neue Orgel in Frankenbrunn.  Foto: Günther Straub

Die neue Orgel ist da. Sie verspricht einen besseren Klang.

Organist Peter Kleinhenz zeigte sich mit dem Klang des neuen Instruments sehr zufrieden.
Die neue Orgel, eine Gloria Excellent 360 mit drei Manualen und 60 Registern, stammt vom Orgelbauer Kisselbach. Dieses moderne Instrument kann viel mehr klangliche Wünsche erfüllen, wie Kleinhenz erklärte.
"Hoffen wir, dass diese Orgel die versammelte Gottesdienstgemeinde auf Gott hin einschwingt und den Gläubigen immer wieder Freude bereitet", sagte Pfarrer Karl Theodor Mauer bei der Weihe. Diese solle ein neuer Ausgangspunkt für die Gemeinde werden. Vielleicht könne die Orgel dazu verleiten, dass die Gottesdienste auch wieder mehr besucht werden. Der Pfarrer forderte die Gläubigen auf: "Nutzen wir dieses Element für ein aktives Gemeindeleben. Ein Zitat des heiligen Augustinus heißt: "Wer singt, betet doppelt."
Lob hatte Pfarrer Mauer für die Frankenbrunner parat. "Wie schon beim Bau der St. Bonifatiuskirche, die 1949 nach mühevoller Arbeit der Ortsbürger eingeweiht wurde, habt Ihr auch diesmal mit Spenden gezeigt, dass ihr zusammenstehen könnt", sagte er. Damals hatte zunächst ein elektrisches Harmonium, ein Provisorium, auf der Empore gestanden. 1963 fand eine gebrauchte Pfeifenorgel, Baujahr 1896, aus Ebenhofen im Ostallgäu den Weg nach Frankenbrunn. Vor etwa 25 Jahren wäre eine größere Sanierung erforderlich gewesen, die die Frankenbunner allerdings nicht für sinnvoll hielten und finanziell auch nicht hätten stemmen können. Stattdessen wurde mit der Renovierung der Kirche eine elektronische Orgel beschafft.
Sie hat gute Dienste geleistet, wie die frühere, langjährige Organistin Meta Emmel bestätigte. Doch nun war auch dieses Instrument in die Jahre gekommen, sodass Pfarrer, Kirchenverwaltung und Pfarrgemeinderat sich einig waren, ein neues Gerät mit wesentlich besserer Klangfülle zu beschaffen. Die Kosten beliefen sich auf knapp 22 000 Euro. Die alt, ausgebaute Ahlborn-Orgel kann jetzt von einem Liebhaber gekauft werden. Gerade für Orgelschüler sei es das richtige Instrument, meinte Kleinhenz.
Die Ortsgemeinschaft, die Vereine und die Kapelle "Frohsinn" beteiligten sich am Weihe-Gottesdienst. Pfarrer Mauer holte die Abordnungen und Ehrengäste am Feuerwehrhaus ab. Mit den Klängen von "Großer Gott, wir loben dich" ging es zur Bonifatiuskirche. Die festlich geschmückte Kirche zeigte den Dank der Gemeinde. Am Nachmittag konnten sich die Besucher über die Ausstattung der neuen Orgel informieren und noch einmal den wunderbaren Orgeltönen lauschen.