Die Wasserwacht hat in fünf Jahren 121 Mitglieder verloren, berichtete Vorsitzender Uwe Kretzschmar.
Uwe Kretzschmar bleibt für weitere vier Jahre Vorsitzender der Wasserwacht-Ortsgruppe Maßbach. Bei der Hauptversammlung im Haus der Vereine sprachen ihm die anwesenden Mitglieder einstimmig ihr Vertrauen aus. In seinem Rechenschaftsbericht ging er ausführlich auf die Aktivitäten im vergangenen Jahr ein. Im Mittelpunkt stand dabei die Feier Ende November 2016 zum 50-jährigen Bestehen der Ortsgruppe.
Er vergaß aber auch nicht das Sommerfest und das Ferienprogramm im Freibad, das bei den teilnehmenden Kindern sehr guten Anklang gefunden hat.
Weniger kommen zum Training
Seit der Schließung des Hallenbades in Münnerstadt vor sieben Jahren trainiert die Wasserwacht im kleineren und weiter entfernten Hallenbad in Dittelbrunn. An den Trainingsabenden nehmen dort durchschnittlich 25 Mitglieder teil, weit weniger, als früher in Münnerstadt.
In jüngster Zeit kamen erfreulicherweise einige neue junge Mitglieder aus Poppenlauer hinzu. Insgesamt hat die Ortsgruppe zurzeit 218 Mitglieder mit einem Durchschnittsalter von 36 Jahren. 133 von ihnen sind 27 Jahre oder älter. Die ältesten Jugendlichen sind zwischen 15 und 17 Jahre alt. Der "Mittelbau" fehle aber. Viele jüngere Leute müssen aus beruflichen Gründen wegziehen und fehlen dann in den Vereinen als Mitglieder und Aktive, beklagte Uwe Kretzschmar. Die Schließung des Hallenbades in Münnerstadt, in dem über lange Zeit das Training stattgefunden hatte, hat die Wasserwacht noch immer nicht verkraftet.
Im Jahr 2012 hatte sie 339 Mitglieder, dann ging es von Jahr zu Jahr bergab, damit habe die Wasserwacht in fünf Jahren 121 Mitglieder verloren. Allerdings sind einige Aufnahmeanträge noch nicht bearbeitet, so der Vorsitzende, so dass sich die Mitgliederzahl noch leicht erhöhen wird.
Neu geregelt wurde im vergangenen Jahr der Wachdienst im Freibad, der bis dahin an den Wochenenden von der Wasserwacht organisiert worden war. Dafür hatte die Ortsgruppe jedes Jahr von der Gemeinde einen Zuschuss für ihre Arbeit bekommen. Allerdings fehlte es an Helfern, so dass es noch kaum noch möglich war, genügend Aufsichtspersonal zu stellen. Deshalb hat die Wasserwacht diese Aufgabe abgegeben und verzichtet dafür auf den Zuschuss, erklärte Kretzschmar. Im Gegenzug werden die Helfer, die Wachdienst machen, aus der Gemeindekasse bezahlt.
Auch in diesem Jahr ist einiges an Aktivitäten geplant, schließlich besteht das Freibad 50 Jahre und dieses Jahr kann auch die Einweihung des sanierten Eingangsgebäudes samt Sanitäranlagen gefeiert werden. Es solle nur ein gemeinsames Fest der Marktgemeinde, der Wasserwacht und des Fördervereins geben, betonte Kretzschmar. "Unsere Rolle ist dabei noch nicht geklärt, wir können nur unterstützen, wir können nicht der Ausrichter sein" betonte der Vorsitzende.
Auch die neugewählte Vorsitzende des Fördervereins "Freibad Maßbach", Barbara Keller, meldete sich zu Wort. Sie zeigte sich nicht ganz glücklich mit der Entscheidung der Gemeinde, den Kiosk zu verpachten. Ihr wäre es lieber gewesen, die Gemeinde hätte jemand auf 450-Euro-Basis dafür eingestellt. Sie fürchtet "wir können sonst unsere eigene Küche nicht benutzen, die wir besorgt haben."