Volkershausen: Wo Platz für neuen Baugrund wäre

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Neben der Bevölkerungsentwicklung war eine Idee für neuen Baugrund Thema in der Volkershausener Bürgerversammlung.

In der Bürgerversammlung in Volkershausen stellte Bürgermeister Matthias Klement die demografischen Daten vor und zog eine positive Bilanz. 365 Bürgerinnen und Bürger haben in dem Ort ihren Erst- sowie 35 hier ihren Zweitwohnsitz. Es handelt sich dabei um acht Prozent der Gesamteinwohnerzahl des Marktes Maßbach. Insgesamt hat es im Ort im zurückliegenden Jahr zwei Geburten, sieben Sterbefälle, 19 Zuzüge sowie acht Wegzüge gegeben. "Die Bevölkerungsentwicklung ist hier in Volkershausen positiv, was mich sehr freut", sagte Klement.

Der Markt Maßbach habe das Glück, in allen seinen Ortsteilen Jugendräume zu haben, in denen sich die Jugendlichen treffen können. Klement berichtete von zahlreichen Maßnahmen der Gemeinde im vergangenen Jahr. Ortsbeauftragter Volker Röder sprach an, dass in Volkershausen derzeit nur noch ein Bauplatz in Gemeindehand ist, auf dem gebaut werden kann. Er brachte die Idee ein, dass man die Lagerhalle in der Burggasse einreißen könne, um hier kurzfristig neue Bauplätze zu errichten. "Diese Idee finde ich gut, wir werden sie im Gemeinderat besprechen", sagte Bürgermeister Matthias Klement zu.

Er freute sich, dass der Spielplatz in Volkershausen neue Spielgeräte bekommen und so weiter an Attraktivität gewonnen hat. Weiter informierte er, dass man in der Gemeinde die Anfrage für eine Photovoltaikanlage erhalten habe, die im Flurbereich "Strittig" errichtet werden soll. "Wir müssen uns hiermit im Gemeinderat beschäftigen", erklärte Klement. "Dieses Projekt hätte mein Einverständnis. Es ist weg vom Dorf und von dort aus auch nicht einzusehen. Ich denke, dass die Photovoltaikanlage hier nicht stören würde", sagte der Ortsbeauftragte Volker Röder.

In der anschließenden Diskussion fragte ein Bürger, wie es mit dem Radweg von Volkershausen nach Madenhausen voran geht. Bürgermeister Klement informierte, dass man in diesem Bereich wohl die geplante Wegführung verändern müsse, da ein Besitzer nicht zum Verkauf eines Stückes bereit ist, auf dem der Radweg ursprünglich laufen sollte. Eventuell könnte man der Stadt Schweinfurt ein Grundstück abkaufen, über das dann der Radweg gehen soll. "Wir haben dazu in der nächsten Woche ein Gespräch mit der Naturschutzbehörde. Ich hoffe, dass wir unsere Planungen dann umsetzen können. Die Radwege in der Gemeinde sind mir sehr wichtig", ergänzte der Bürgermeister.

Kritisiert wurde von einem Bürger, dass die Besitzer einiger Grundstücke in Volkershausen ihrer Räum- und Streupflicht nicht nachkämen. "Das müssen wir nachverfolgen", sagte Klement. Außerdem wurde gefragt, wann die neue LED-Technik bei den Dorflampen in Volkershausen eingesetzt wird. "Ich bin schon in Kontakt mit Bayernwerk, die uns gerade eine Kostenberechnung dafür machen", erklärte der Bürgermeister. Wenn man sehe, wie hoch die Investitionskosten in diesem Bereich sind und wann sich diese amortisiert haben, so könne man weitere Schritte einleiten. In jedem Fall werden Lampen, die neu eingebaut werden, mit LED-Technik versehen. Auch für den Spielplatz gab es einige Anregungen. So wurde gewünscht, dass man hier einen Abfalleimer aufstellen solle. Außerdem sagte ein Bürger, dass das Netz des Fußballtores vollkommen zerschlissen ist und zudem ein zweites Tor aufgestellt werden sollte. "Das wäre sinnvoll", merkte Bürgermeister Klement an und versprach, sich darum zu kümmern. Angemerkt wurde auch, dass die Treppe in der Mitte des Friedhofs in einem sehr schlechten Zustand sei. Die Mäharbeiten am Friedhof wurden ebenso kritisiert. So stand heuer das Gras dort sehr hoch. "Wir müssen hier wirklich Besserung geloben. Es ist eine Schande, wie wir mit unseren Verstorbenen umgehen", bekräftigte der Ortsbeauftragte. "Wenn das so ist, dass müssen wir im Vertrag mit der Firma, die mäht, noch einmal nachbessern", sagte Bürgermeister Matthias Klement.